Ich will nicht mehr leben (ich schaffe es nicht mehr)?
Ich habe keine Willen mehr zu leben. Ich versuche ständig mein Leben in den Griff zu bekommen, aber es klappt nichts! Ich kann Nachts trotz starker Schlafmittel nicht einschlafen und bin tagsüber aber auch nachts fertig! Ich bin nur am weinen seit meine Oma gestorben ist. Ich fühl mich so allein. Jeden Tag fühle ich mich als hätte ich eine schlimme Krankheit, doch physisch wurde nichts gefunden. Meine Zwangserkrankung macht mich auch fertig. Der ständige Tablettenwechsel. Sachen die ich machen wollte steigen mir zu Kopf! Ich denke jede Minute ans Sterben. Weil ich mich einfach mal wohl fühlen will. Niemand stützt mich. Im Tod habe ich meine Ruhe. Die Erde macht mich wahnsinnig und macht mir Angst. Am liebsten würde ich ins KH gehen und sie fragen ob sie mich ins künstliche Koma versetzen könnten. Mein Körper quält mich jeden Tag. Ich bin so schwach. Sogar das Atmen fällt mir schwer. Heute Nacht wollte ich mir wieder die Pulsadern aufschneiden....hat aber nicht so geklappt wie geplant. Jeden fallw ich zur Last keiner mag mich und das macht mich traurig. Wäre es da nicht besser die ewige Ruhe zu suchen, wenn man seit man 6 Jahre alt gequält wird/ist?
Liebe/r superodyssey2
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Alles Gute!
Klara vom gutefrage Support
19 Antworten
Hierauf zu antworten ist eine Gratwanderung, aber ich will es dennoch versuchen:
Ich habe in meinem persönlichen Umfeld die Erfahrung gemacht, dass sich schon sehr viele Menschen entweder ernsthaft versucht haben umzubringen oder schon (oft) daran dachten sich selbst zu töten.
Ich persönlich hatte solche Gedanken bislang noch nicht - ich hoffe ich habe sie nie.
Ich werde dir keine Hotline nennen und dir auch das übrige Gesülze ersparen, das hast du ja schon vom Support oben.
Ich habe auch keine Informationen, außer 3 Anhaltspunkte:
- Deine Oma ist tot, was wohl der bekannte letzte Tropfen ins Fass war.
- Seit du 6 bist hast du nach eigener Aussage kein schönes Leben
- Du Denkst schon länger darüber nach, mindestens 4 Monate, vor knapp 4 Monaten kamen hier die ersten Fragen von dir die in diese Richtung gehen (also alle deine Fragen quasi)
Mehr Info habe ich jetzt nicht.
Ich könnte jetzt alle anderen deiner Fragen lesen, aber das würde nichts bringen, wie es in der aussieht weiß ich deswegen ja trotzdem nicht.
Ich werde dir nun auch nicht erzählen dass nichts so schlimm ist, dass das Leben nicht mehr lebenswert sei etc. das würdest du mir alles sowieso nicht glauben.
Ich denke nicht das du dich umbringen wirst.
Wer sich wirklich umbringen will weil er keine Hoffnung mehr hat macht das einfach.
Du hingegen fragst uns des öfteren ob es Alternativen gäbe - im Endeffekt suchst du jemand der schreibt "Ja mach es!"
Das beweist dass du dich nicht umbringen willst und noch etwas vom Leben erwartest, sonst würdest du gar nicht erst mit uns in Kontakt treten.
Du hast hier in 5 Monaten 111 Fragen gestellt und 248 Antworten geschrieben. Davon waren 2 die jeweils beste Antwort, 83 Menschen haben dir für deine Hilfe gedankt und du hast 3 Komplimente erhalten.
Jemand der wirklich sein Leben beenden will, fragt der vorher 111 Sachen?
Interessieren so jemand denn überhaupt die Antworten?
Würde sich so jemand die Fragen von 248 Fremden lesen und ebenso vielen zu helfen versuchen?
Nein - jemand der sich töten will, den interessiert sowas nicht.
Aber dich tut es das!
Dir mag dein Leben düster vorkommen und du bist ausgelaugt - aber ich denke du willst einfach nur schlafen, aufwachen und hören das alles nur ein böser Traum war. Du sprichst von Koma, nicht von Tod. Du sagst du hast darüber nachgedacht und es auch schon versucht - aber du fragst dich im selben Atemzug ob es gut wäre tot zu sein, ob es deine Probleme löst. Und das kann ich dir versichern ist nicht der Fall, denn wenn du tot bist bist du nicht mehr, du existierst dann nicht mehr.
Aber was du beschreibst: Du willst das etwas aufhört, du willst deine Ruhe, wie du wörtlich sagst, folglich willst du existieren, was du willst ist Leben, aber ohne Probleme, zumindest ohne die, die du jetzt hast.
Du willst ein Leben, in dem du gerne lebst. Das ist es was du willst.
Und deswegen wirst du dich auch nicht umbringen.
Würdest du das wollen hättest du das schon vor einem halben Jahr gemacht oder hättest es neulich nicht versaut.
Nein - du willst dich nicht umbringen, du willst leben, du hast bloß Angst davor.
Du traust dich keinen Schritt zu machen, weil du im Moment vor dem Tod ebenso viel Angst wie vor dem Leben hast.
Daher auch der Wunsch nach dem Koma, damit wärst du genau in der Mitte, du lebst nicht wirklich, aber endgültig und für immer unumkehrbar tot wärst du auch nicht.
Lange Rede kurzer Sinn, ich kann dir versichern du willst dich nicht umbringen und du wirst es auch nicht.
Für das Leben hast du dich also schon entschieden.
Wenn du magst kann ich dir privat meine Mobilnummer schicken, dann können wir reden, so lange du magst, schreiben oder uns treffen --> Ich komme, egal wo du bist, es wird ggf. eine Weile dauern, aber wenn du willst komme ich zu dir.
Willst du die Nummer?
Na also - wie gesagt, mein Angebot steht und bleibt auch stehen, wenn ich irgendwas von dir hör, egal ob heute morgen oder in nem halben Jahr, ich steh zu meinem Wort, ich schreib mir dir, wir telefonieren, ich komm vorbei, ich mach alles - wir kriegen des schon hin.
Da hilft nur Erkenntnis!
Wenn die Menschen ihrer Naturanlage nach die Lust erstrebten, sie aber unmöglich erreichen kön-nen, dann wäre Vernichtung des Daseins und Erlösung durch das Nichtsein das einzig ver-nünftige Ziel. Und wenn man der Ansicht ist, daß der eigentliche Träger des Weltschmerzes Gott sei, so müßten die Menschen es sich zur Aufgabe machen, die Erlösung Gottes herbeizuführen.
Durch den Selbstmord des einzelnen wird die Erreichung dieses Zieles nicht gefördert, sondern beeinträchtigt. Gott kann vernünftigerweise die Menschen nur geschaffen haben, damit sie durch ihr Handeln seine Erlösung herbeiführen. Sonst wäre die Schöpfung zwecklos. Und an außer-menschliche Zwecke denkt eine solche Weltansicht. Jeder muß in dem allgemeinen Erlösungswer-ke seine bestimmte Arbeit verrichten. Entzieht er sich derselben durch den Selbstmord, so muß die ihm zugedachte Arbeit von einem anderen verrichtet werden.
Dieser muß statt ihm die Daseinsqual ertragen.
Und da in jedem Wesen Gott steckt als der eigentliche Schmerzträger, so hat der Selbstmörder die Menge des Gottesschmerzes nicht im geringsten vermindert, vielmehr Gott die neue Schwierigkeit auferlegt, für ihn einen Ersatzmann zu schaffen.
(von Dr. R. Steiner aus der GA 004: Der Wert des Lebens XIII)
>Wäre es da nicht besser die ewige Ruhe zu suchen, wenn man seit man 6 Jahre alt gequält wird/ist?< Ich weiß nicht wie alt Du derzeit bist, aber deine Probleme liegen tiefer und ich kapiere nicht wieso ein Arzt dich noch nicht in eine Therapie geschickt hat bzw. eingewiesen. Deine Art der Erkrankung ist def. Psychosomatisch. Das heißt das deine Psyche den Körper angreift, dieser jedoch nichts auffälliges zu bieten hat. Darum schrieb ich ja, das es von dem Arzt unverantwortlich ist dich deinem Schicksal zu überlassen. ..
Irgendwie stimmt das alles!