Ich will aufhören mit Instrument spielen?

9 Antworten

Ich habe von meiner Schulzeit an Akkordeon bei meinem Großvater gelernt, in der Zeit der Lehre (hab ich 40 km von zuhause weg bei meiner Tante gewohnt) bin ich 3 Jahre in die Musikschule gegangen. Ich war nie ein guter Akkordeonspieler, wir haben Tanzmusik etc versucht. Als ich zum Militär bin hab ich das Akkordeon samt Noten verkauft und aufgehört. Als ich 33 Jahre alt war und schon verheiratet und auch schon Kinder hatte hab ich wieder Lust bekommen und seitdem spiel ich wieder. Bin heute 73 Jahre alt und gehe auf Musikantentreffen etc. Spiele mit Kollegen auf Geburtstagsfeiern etc, es macht mir Spass. Seit meiner Pensionierung spiel ich vermehrt. Es ist ein Irrglaube, dass man nicht wieder anfangen kann. Jederzeit kann man damit wieder anfangen. Mit einem Klavier wie erwähnt kannst du nur spielen wo ein Klavier ist. Ein Akkordeon kann man überall hin mitnehmen und kann Stimmungsmusik und Stimmungslieder zum mitsingen spielen und Fete machen. Ein paar Witze dazu und die Stimmung ist perfekt. Wenn du - wie du es beschreibst - wirklich keine Lust hast - mach Pause. Deine Eltern sollten dies akzeptieren. Aber behalt dein Instrument - vielleicht macht es dich wieder an wie mich auch. lg

Ich kann das verstehen. Musizieren sollte eine Freude sein. Doch leider gibt es nur wenige Lehrer, die auch die Freude am Musizieren vermitteln können. Mein erster Akkordeon-Lehrer hatte mir jegliche Freude am Akkordeon spielen genommen.

Würdest du weiter machen, wenn du einen Lehrer bekämst, der dir die Freude am Musizieren vermittelt?

Ich habe damals einen anderen Akkordeon-Lehrer genommen. Das war dann schon besser. Dann habe ich mich mit dem Üben befasst.

Würdest du üben, wenn das Üben Freude macht?

Ich habe inzwischen am Üben Freude. Vera F. Birkenbihl gibt Tipps dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=uv6hgE3D7nE

Musizieren: 2:12:35: https://www.youtube.com/watch?v=uq6vrz8rwS8

Musizieren: 2:17:05: https://www.youtube.com/watch?v=Stx8YoXWLUM

Wenn dir das nicht hilft, dann bist du wohl wirklich Musik-Lehrer-geschädigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dass Du Dich hier meldest, zeigt, wie zerrissen Du bist bei dem Thema. Ich möchte es von meiner Warte aus beurteilen:

Wenn Du es hasst, dann höre auf. Du hast es gelernt, kannst spielen, aber wenn Musikmachen keine Freude macht, soll man es lassen.Vielleicht packt Dich später wieder der Spaß - dann tust Du Dir auf alle Fälle leichter, wieder anzufangen. "Was man gelernt hat, hat man". Mit der Kündigungsfrist mag es sein - aber Dein Eltern können mit der Schule oder dem Lehrer verhandeln. Das ist zweitrangig.

Ich habe mit acht Jahren anfgefangen, Akkordeon zu spielen und mit zwölf aufgehört - einfach kein Interesse mehr. Meine Eltern waren sicherlich enttäuscht. Mit 15 dann hab ich das Ding wieder ausgepackt und moderne Lieder versucht zu spielen. Mein Vater kannte einen Tanzmucker, der mir ein paar Tricks beibrachte, und von da an gings los: eigene Band, Orgel spielen gelernt und Trompete. Bin heute 62 und spiele noch das gleiche Akkordeon. Und spiele fast jeden Abend.

Unsere vier Kinder haben auch das Musikspielen gelernt, drei mit Keyboard, einer mit Akkordeon. Wir haben sie nie gezwungen. Wenn sie aber ans Aufhören dachten, stellten wir sie vor die Wahl: Du wollst es selbst, also? Schließlich haben sie alle zumindest bis zur ersten Prüfung durchgehalten.

Wichtig ist, die Eltern sollen dazu stehen, was ihre Kinder machen. Ob Fußball oder Musik, wurscht. Nur: man sollte seinen inneren Schweinehund überwinden. Jedoch wenn es überhaupt nicht mehr geht, wie offensichtlich bei Dir, sollte man aufhören.

Und: wie gesagt, man verlernt es nie! Es ist wie beim Fahrradfahren. Verlernst auch nie. Oder das Schwimmen. Oder, oder ....

Ich möchte keineswegs deine Entscheidung beeinflussen, aber ich muss deinen Eltern ein wenig Recht geben IN dem Punkt, wo sie meinten, dass du es bereuen könntest.

Ich habe über 5 Jahre Trompete gespielt und habe dann im 3 Jahr eine Feste Zahnspange bekommen. Außerdem wahr ich in dieser Zeit ein großer Zocker und ich konnte beides nicht so ganz miteinander kombinieren. Durch die Zahnspange verlor ich dann irgendwann die Lust weiterzumachen, weil alle um mich herum immer so gut waren und ich mit der Spange zu kämpfen hatte.

Ich wollte aufhören, ohne wiederrede! ...

Meine Eltern wahren zwar traurig, weil sie mir gerne zuhörten und ich glaube mein Lehrer war auch enttäuscht, aber sie standen hinter mir, meinten ABER, dass ich es vielleicht später einmal bereuen werde...

Gerade einmal (fast) drei Jahre später kann ich dir sagen wie sehr ich meine Entscheidung verurteile und verurteilt habe. Bitte bedenke es dir noch einmal genau. Wieder anzufangen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Meine (im nachhinein) eigene Trompete steht bei mir vor sich hin...

Mfg E.

Bei mir war es genau das selbe mit reiten (Reitschule) ich hatte keine Lust mehr letzten Endes habe ich meinen Eltern gesagt das ich endgültig aufhören will und als sie meine Entschlossenheit regestriert haben fanden sie es Ok
Also am besten Klartext mit deinen Eltern reden dann werden sie dich bestimmt verstehen