Ich trauer als Schwester um meinen ungeborenen Bruder
Genaueres als in der Überschrift will ich nicht sagen. Ich bin 15 und vor 3 Jahren passierte es. Ich will nicht andauernd an ihn denken. Mich macht das so fertig erst recht seelisch denn ich will nicht immer weinen und sagen ''Es geht mir gut'' obwohl es kaum so ist... Ich würde gern wissen , wie ich darüber hinweg komme.. Bitte helft mir..
7 Antworten
Liebe evaavalk, das tut mir sehr sehr leid für Dich, dass Du in diesem jungen Leben schon solch einen tiefgreifenden Schmerz erleben musst! Und ich möchte Dir anraten, Fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn die Tatsache, dass der Verlust Deines ungeborenen Brüderchens Dich auch nach einer Zeitspanne von drei Jahren immer noch so quälend heimzusuchen vermag, lässt darauf schließen, dass der Trauerprozess nie wirklich aufgearbeitet wurde! Sprich mit Deinen Eltern darüber. Ich hoffe, dass auch die einsehen werden, dass Du Hilfe brauchst. L.G.
Du hast mein vollstes Mitgefühl. Es gibt Leute, die Jenseitskontakte herstellen, du kannst so mit deinem Bruder sprechen und die Sache für dich zu einem guten Ende bringen. Du kannst aber auch eine Familienaufstellung machen lassen, vlt. gemeinsam mit deinen Eltern. Oder lege ein Tagebuch an, schreibe alles rein, was du dem Bruder sagen willst, was dich bewegt, etc. Das Schreiben befreit und gibt dir wieder Raum für dich selbst und dein Leben. Du kannst dich aber auch dem Hausarzt anvertrauen und ihn um eine passende Beratungsstelle fragen. Es ist gut, wenn du dieses Thema verarbeiten kannst mit fachlicher Unterstützung, Alles Gute dir ♥♥♥
Ich bin 45 Jahre alt und ich habe mir schon immer eine Schwester gewünscht, ich habe zwei Brüder. Und ich habe, als Erwachsene erfahren, dass ich eine Schwester hatte, sie kam direkt nach mir und ist entweder tot zur Welt gekommen oder bei der Geburt gestorben. Ich war so geschockt darüber, dass es mir richtig schlecht ging dadurch. Aber nachdem ich mich beruhigt habe, habe ich ihr einen Namen gegeben und habe mich richtig von ihr verabschiedet. Und ich habe ihr gesagt, dass ich sie sehr lieb habe und ein ganzes Leben lang vermisst habe, sie war doch meine kleine Schwester. Du kannst das mit deinem Bruder genauso machen, er gehört zur Familie auch wenn er nicht da ist.
Liebe evawaalk, trauern ist ok, trauern ist auch wichtig und trauern ist gut, aber : Du solltest Dein Leben trotzdem weiterleben, denn DU bist am Leben! Wenn Du das nicht schaffst, dann suche Dir Hilfe, gehe zum Arzt, schildere ihm Dein Problem und lass Dich zu einem Fachmann überweisen, vielleicht kann Dir geholfen werden! Ich wünsche Dir alles Gute!
Nein, es sind bereits drei Jahre, da solltest Du zumindest soweit sein, an den Verlust zu denken, ohne komplett 'abzudrehen' Es gibt sehr viele Arten der Trauerbewältigung, probiere einfach mal was aus, auch das Inernet kann Dir helfen oder eine Trauergruppe ( ja, auch für ungeborene Verstorbene ) .....probiere es doch einfach mal, Du kannst nichts verlieren, nur gewinnen!
Ich kann mich der Antwort nur anschließen..wende dich am besten an einen Jugendpsychotherapeuten, damit du dies verarbeiten kannst :/ das reden wird dir bestimmt gut tun und ihr könnt eine lösung finden...
Vielen Dank , jedoch habe ich es mit reden schonmal versucht.. Und das hat nicht wirklich geholfen.. Vielleicht brauch ich einfach noch Zeit?!