Ich möchte unseren Hund abgeben, mein Mann nicht, was gibt es für Lösungen?

12 Antworten

Der Boerboel hat einen ausgeprägten Wach- und Schutzinstinkt. Er will arbeiten und zeigt das auch ganz deutlich.

Ja, mit zwei kleinen Kindern und Hund ist das logistisch oft schwer - aber da muss dein Mann jetzt eben auch mit helfen. Du wusstest, dass er mit Hund kommt und ihr beide wusstest, dass Kinder auf dem Weg sind. Das war mehr als genug Zeit, den Hund entsprechend zu erziehen und an ein Leben als Familienhund zu gewöhnen.

Jetzt kommt natürlich alles auf einmal.

Wenn dein Mann den Hund nicht abgeben möchte, was ich verstehen kann, sucht euch einen Trainer, der bei euch zu Hause mit euch und dem Hund arbeitet. Und der ggf deinem Mann auch mal den "Kopf wäscht". Für sich genommen ist jedes der Probleme nicht allzu wild und mit Geduld und Konsequenz lösbar. Das Problem ist, dass dein Mann nicht sieht, welche Arbeit sein Nicht-Erziehen seines Hundes dir jetzt macht.

Ich würde mir einen Trainer suchen und den Mann vor "vollendete Tatsachen" stellen. Heißt für ihn, dass er genauso mit dem Hund arbeiten muss, wie alle anderen - auch wenn ihm das nicht passen sollte. Ein Ultimatum "du oder der Hund", geht nach hinten los. Es ist geschickter, den Hund in Eigenregie "geradezubiegen", als darauf zu warten, dass er etwas unternimmt.

Auch wenn du das bestimmt hören magst,aber der Fehler liegt eindeutig bei dir und deinem Mann. Ihr habt in der Erziehung leider sehr viele Fehler gemacht,könnt diese aber noch gerade biegen.

auch wenn man den Hund fast überall mit hin nimmt,muss man ihm das alleine bleiben beibringen.es kann eben immer dazu kommen. Der Hund ist draussen wahrscheinlich auch so gestresst, weil er nichts davon kennt.

ich kann verstehen, dass es für dich blöd ist, weil du dich da größtenteils alleine kümmern musst,aber es sollte ja möglich sein, dass du mit deinem Mann über die Probleme sprichst und er dich da unterstützen muss.

am besten mit einem hundetrainer, der weiß, wie er mit solchen Hunden umzugehen hat.mit starken Schutztrieb etc.

ich finde es ehrlicherweise sehr unfair, dass der Hund drunter leiden muss und kann auch nicht verstehen warum man sich nicht professionelle Hilfe holt, wenn man es selbst nicht hinbekommt mit der Erziehung und dann irgendwann sagt „so, der Hund ist mittlerweile komplett verhaltensgestört im Alltag, den geben wir ab“. So einen Hund bekommt man auch nicht wirklich in gute Hände vermittelt. Denn auch wenn du es liebevoll Makel nennst, der Hund ist überhaupt nicht alltagstauglich: er kann nicht alleine bleiben für kurze Zeit,er zerrt dich durch die Gegend an der Leine etc. Das liegt aber an der fehlenden Erziehung.

es reicht halt nicht den Hund nur zu lieben, er braucht Struktur und Führung im glücklich und zufrieden zu sein.

und ihr habt nun mal einen Wachhund, der meldet. Lenkt das in richtige Bahnen und gebt ihm eine Aufgabe,dann sucht er sich auch nicht selbst eine

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Arbeit in der Tiermedizin, Haltung von zwei Hunde

Kampfhund O.o

Ein nicht erzogener aggressiver 60kg Hund, der nicht alleine sein kann, ist auf einem Bauernhof absolut fehl am Platz. Du wirst keinen Bauer finden, der dir den abnimmt.

Klingt insgesamt nach einem Job für einen erfahrenen Trainer für Hunde mit Aggressionsproblem. Auch das Alleinsein sollte für einen vier Jahre alten Hund eigentlich noch lernbar sein. Ist halt schwieriger als mit einem Welpen.

Viele optionen hast du imgrunde nicht.

Wie andere schon sagten kann es die Situation verbessern wenn ihr euch darum kümmert das der hund vernünftig erzogen wird. Da gibt es viele hudnetrainer die sich freuen werden euch dabei zu unterstützen.

Als Alternativen sehe ich hier nur: Schlichtweg den hun abzugeben ohne einverständniss deine mannes.

Oder ihm die pistole auf die brust setzen und sagen: Es ist sein hund. Er kümmert sich ab sofort um ihn wenn er ihn behalten will. und wenn er dann mal wieder wochen wegen der arbeit weg ist. Dann muss er den hund halt mitnehmen oder ihn in derzeit in ein hundehotel etc. geben. Ging ja vorher auch. Oder sich ne andere arbeit suchen das er zeit hat sich um den hund zu kümmern.

N kompromiss sehe ich hier ganz schlecht da dein mann ja soviel unterweg ist und eben den hund nur mitnehmen kann. oder es passiert eben gar nichts.


Eleonoradana  16.09.2024, 13:00

Du kannst nicht einfach einen Hund,der auf dem Papier auch noch jemand anderem gehört, weg geben. Mal vom rechtlichen Punkt abgesehen, wenn ich nach Hause käme und mein Tier wäre weg,könnte mein Mann seine Taschen auch packen und gehen. So etwas entscheidet man gemeinsam und nicht hinter dem Rücken. Würde ich niemals jemandem verzeihen

FouLou  16.09.2024, 13:39
@Eleonoradana

Genauso wenig kann jemand seinen hund jemand anderen einfach aufdrücken.

Was passiert denn mit jemanden der sein Tier über tage alleine lässt? Bzw. mit dem tier.

Wenn sie sich nicht mehr um das Tier kümmern möchte oder kann. letzteres ist ja entsprechend der fall.

Dann ist es, wenn er unterwegs ist äquivalent dazu, als würde er das tier alleine zuhause lassen. Es ist ja niemand da der sich um das Tier kümmert.

Wenn es nicht mein tier ist. Habe ich auch keine pflicht mich um dieses tier zu kümmern. verhungern lassen kann man es schlecht. Wo muss es also hin? Abgegeben werden.

wenn ich nach Hause käme und mein Tier wäre weg

ich gehe mal davon aus das du dein tier auch nicht alleine zuhause lassen wirst.

Eleonoradana  16.09.2024, 17:38
@FouLou

Aber unter Partnern bespricht man solche Dinge auch.und hier liegt auch eindeutig das Problem an fehlender Erziehung.und das ist die Schuld beider Parteien. Wenn ich jemanden kennenlerne und zusammen ziehe,übernehme ich auch mit die Verantwortung für ein Tier. Und das erst nach Jahren anzusprechen und empfohlen zu bekommen das Tier einfach abzugeben,während der Mann auf der Arbeit ist,ist halt unter aller Sau. Und ja,ich bin manchmal auch nicht zuhause und mein Mann übernimmt die Hunde. Das gehört für mich zu einer Partnerschaft dazu,dass man offen über alle Themen spricht,Probleme gemeinsam angeht und Lösungen findet,die für beide machbar sind.und hier wäre erst mal angebracht den Hund zu erziehen mit Hilfe eines Trainers,denn dann wäre es machbar einfach eine Runde zu gehen,der Hund legt sich danach zuhause ab und ruht,ihm beizubringen auch mal 1-2 Stunden alleine zu bleiben etc. So wie es zig andere Menschen mit Jobs,Kindern und co auch machen

Um sich einen Boerboel (laut der anderen Kommentare ist es diese Rasse) anzuschaffen, muss man ja generell schon kerngesund sein. Wie kommt man auf die Idee, wenn man dann keinen Bock hat, den Hund zu erziehen? Da hat aber auch dein Mann eine Reihe falscher Entscheidungen getroffen....

Ich würde nie dazu raten, vorschnell einen Hund abzugeben aber wenn du ehrlich bist es ist für euch eine blöde Situation und der arme Hund merkt doch auch, dass er nur noch am Rande mitläuft. Mit einem zweiten Kind wird es ja nicht besser. Im Gegenteil.

Es wird allerdings nicht leicht, ein geeignetes Zuhause zu finden. Da muss schon jemand ran, der bestenfalls Molossererfahrung hat und auch mit einem schwierigen Hund klarkommt.

Ich wünsche euch, dass ihr für alle eine gute Lösung findet. Und dann bitte keinen Hund mehr anschaffen ;).


Lisam123446 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 19:21

Gebe ich dir total recht! Ich persönlich hätte mir auch niemals so eine Rasse angeschafft, da für mich schon alleine das Gewicht als ausgewachsener Hund (ich wiege 5 Kilo weniger) ein Ausschluss Kriterium gewesen wäre, zumal man ohne Hundeerfahrung so eine Rasse generell nicht holen sollte.

Finde es aber auch schwierig (was hier viele mir als Vorwurf machen) dass ich ja gewusst hätte das er diesen Hund in die Beziehung mitbringt und mir daher klar sein hätte müssen auf was ich mich bezogen auf die Hündin einlasse. Aber ich hatte absolut keine Hundeerfahrung und hab es nicht kommen gesehen, dass ich mich eines Tages den Großteil der Zeit um sie kümmern muss.

Danke für die Antwort, ich denke das die einzigen Lösungen ein persönlicher Trainer oder eine bezahlte Hundevermittlung wird.