Ich habe keine Wünsche und keine Ziele!
Hallo,
ich bin 19, Student, wohne zurzeit alleine in einer fremden Stadt.
Als ich heute auf die Vorlesung gewartet habe, hat mich einer aus meinem Kurs gefragt, was denn meine Ziele und Wünsche für die Zukunft wären und was mir meine Freundin bedeutet.
Ich war erst verwundert, aber er hat mich nicht verarscht, sondern interessiert sich nur für sowas.
Über was ich schockiert war, war, dass ich keine Antwort darauf wusste.
Ich sagte dann "Weißt du, ich lebe im jetzt, ich will nichts planen und mir keine Ziele setzen, denn wenn mir etwas nicht gelingt, dann ist das mit Enttäuschung und Ängsten verbunden, Ich genieße meine Zeit, tu das, wozu ich Spaß habe und was ich JETZT für richtig halte. Irgendwo wird mich das schon hinbringen. Was mir meine Freundin bedeutet? Ich weiß es nicht, wir sind ja noch nicht lange zusammen, sie ist mir wichtig, ob meine Zukunft mit ihr sein wird, kann ich dir nicht sagen, aber ich bin froh, sie zu kennen."
Er war total verwundert, dass ich keine Ziele hatte und er meinte, ich würde versagen, wenn ich mir keine festen Ziele setze und konnte es gar nicht verstehen, dass ich keine Wünsche habe..
Was meint ihr dazu? Ist es normal, keine Wünsche zu haben und sich keine Ziele zu setzen, nicht in der Vergangenheit oder Zukunft zu leben, sondern nur für den Moment zu leben??
10 Antworten
Daran ist nichts falsch oder unnormal. Es gibt Menschen die leben für eine Zukunft. Für ein Leben in 20 Jahren mit Frau und Kind in einem großen Haus. Ich selber würde mir auch wünschen später einmal so zu leben, allerdings lebe ich ebenfalls für den Moment. Man weiß nie was kommt. Es könnte immer alles auf einmal vorbei sein und im Unterbewusstsein würde man es sicher zu tiefst bereuen nicht mehr aus dem einen Moment gemacht zu haben. Ich finde das deine Einstellung normal ist. Du lebst so, wie du es für richtig hälst und daran ist nichts falsch :) Aber die Tatsache, dass du studierst zielt doch schon darauf das du etwas aus dir machen willst... Also Kopf hoch ;)
Hallo Kreislicht,
was ist schon normal.... :) das kann keiner richtig beantworten. Als ich ein frischer Student war, hatte ich auch erstmal keine Pläne, die weiter als bis zum nächsten Semester reichten. Ich wollte auch eben im Hier und Jetzt leben, und es ging mir sehr gut damit. Ich denke, das ist auch nicht falsch, und es ist doch schön, wenn man so eine unbeschwerte Zeit erleben kann.
Die Gedanken an die Zukunft kommen schnell ganz von selbst. Spätestens ab dem 4. Semester beginnen die Fragen, was denn nach dem Studium kommen könnte. Das kann sehr hilfreich sein, denn irgendwann braucht man zumindest eine Art Teilziel, wie zB ein Job von dem ich leben kann, der mir auch gefällt. Und dann macht man zB ein Praktikum. Hartz4 ist jedenfalls kein Zukunftsziel ;).
Irgendwann beginnt man immer, sich Gedanken zu machen, es kommt auch sehr stark auf das Umfeld an, worüber Freunde und Bekannte gerade so reden und nachdenken. Ich denke, bei dir passt schon alles so bisher :D.
es kommt immer auf das was und wie an.
ich finde es schon richtig, eine idee vom leben zu haben.
"wer nicht weiß, wo er hin will, soll sich nicht wundern, wenn er nie ankommt"
dann hast du auch mehr motivation. wie mit dem sparen für eine reise oder ein auto. aber diese ziele sollten nie alles dominieren. sie ändern sich zu schnell.
man soll sich realistische ziele setzen die man erreichen will und dazu eine machbare zeit in der das schaffbar ist. road to success halt
Ich persönlich finde dass man schon das ein oder andere ziel vor Augen haben sollte
Natürlich muss nicht das ganze Leben bis ins kleinste Detail Geplant werden aber es kann definitiv nicht schaden sich das ein oder andere Ziel zu setzten oder sich zumindest mal Gedanken zu machen wo man vielleicht mal sein möchte und wo eher nicht. Zum beispiel kann man sich ja mal überlegen was man später mal arbeiten möchte