Ich bin Muslima und hatte Sex vor der Ehe. Komme ich jetzt in die Hölle?

17 Antworten

Das ist eine schwierige Frage, da die Existenz von Himmel und Hölle nicht bewiesen ist. Religion ist ja auch eine Glaubensangelegenheit und beruht zumeist nicht auf beweisbaren Fakten. 
Ich persönlich finde es nicht schlimm. Laut dem Gesetz ist es auch nicht verboten, und sehr viele Menschen tun das. Das heißt zwar nicht automatisch, dass es richtig ist, aber es ist ein Hinweis darauf, dass das in den hiesigen Kulturkreisen nichts Schlimmes ist. Falls du das jetzt als Sünde ansiehst, vom religiösen Standpunkt aus, solltest du dir vielleicht überlegen, dass niemand ohne Fehler ist, und Dinge tut, die von anderen Menschen oder Kulturkreisen möglicherweise als Sünde angesehen werden. Aber deshalb ist man lange kein schlechter oder wertloser Mensch.
Wenn du mit dir bzw. deinen eigenen Vorstellungen vereinbaren kannst, dass es in Ordnung ist, mit deinem Freund Sex zu haben, ist es ok. Wenn es dir dadurch schlecht geht, denk nochmal in Ruhe darüber nach und überlege dir, ob es dir besser geht, wenn du darauf verzichtest. Aber generell solltest du auf dein Gefühl hören, und wenn du sagst, dass du dich dabei wohl gefühlt hast, und ich nehme mal an, es ist aus Liebe passiert, sehe ich darin kein Problem. Ich komme aus einer anderen Kultur als du, ich weiß nicht, wie das Thema im Islam gehandhabt wird, oder wie deine Familie dazu eingestellt ist. Deshalb kann ich dazu nur sagen, wie ich das sehe oder wie es in der deutschen Gesellschaft gesehen wird, die zugegebener Maßen wenn eher christlich geprägt und mittlerweile sehr offen für solche Themen ist. 
Entscheide das für dich selbst, aber ich persönlich glaube nicht, dass man wegen sowas in die Hölle kommt. Auch wenn es mal als Sünde galt/ möglicherweise noch gilt, ist es in der heutigen Zeit etwas überholt und ich denke, dass es weitaus schlimmeres gibt, das man tun könnte. Sex mit seinem Freund gehört da für mich weniger in eine Kategorie, in der man etwas bereuen oder sich für schämen muss....

Es ist natürlich sünde vor der Ehe das gemacht zu haben. Was mann aber machen könnte, mit der Person in eine Ehe zu gehen um es einiger maßen begleichen zu können und natürlich immer um vergebung bitten und sich an den islam nähern. 

Es gibt nicht die geringsten Anzeichen dafür, daß Himmel und Hölle existieren. Ganz im Gegenteil. Alles weist ganz ohne Zweifel darauf hin, daß sie Konstrukte des Menschen sind. Sie dienten einst dazu, den Menschen Hoffnung zu geben und sich die Welt (und unser Ableben) zu erklären. Mit der Zeit wurden sie zu einem wunderbaren Druckmittel. Wir brauchen diese Konstrukte nicht mehr. SIe machen uns in der Zeit der Aufklärunfg eher krank. Wir wissen, daß der Mensch eine Affenart ist und nichts weiter. Ihm blüht nach dem Tod das gleiche Schicksal wie allen anderen Affenarten.

Die religiösen Regeln bezüglich der Sexualität zeigen ganz klar menchliche Schriftzüge. Nimm zum Beispiel das Verbot der Selbstbefriedigung. Ein Verbot, welches absurder nicht sein könnte, da man mittlerweile weiß, daß es sich hierbei um einen notwendigen Vorgang handelt, bei dem es sehr ungesund sein kann, wenn man ihn unterdrückt. So verhält es sich auch mit allen anderen Regeln. Sie dienen einem rein irdischen Zweck und zeugen von medizinischer und psychologischer Unkenntnis.

Lasse dir von der Denkweise der Menschen, die vor über tausend Jahren lebten, nicht dein Leben versauen. Denn ganau das passiert, wenn du die Heirat als Notwendigkeit für das Ausleben der Sexualität siehst. Ein vollkommen ungesunder und auf einer kranken Denkweise basierender Vorgang.

Du hast nichts falsch, sondern alles richtig gemacht! Sei froh darüber!

Es gibt nicht die geringsten Anzeichen dafür, daß Himmel und Hölle existieren. Ganz im Gegenteil.

naja, wie man es nimmt. 

Kein Sex vor der Ehe ist doch genau genommen die Hölle oder?

So gesehen ist unser Fragesteller doch gerade noch der Hölle entkommen. ;-)

2

Ich möchte wieder einmal Marcus Aurelius zitieren:

"Lebe ein gutes Leben. Falls es Götter gibt, und sie gerecht sind, wird es ihnen egal sein, wie ergeben Du gewesen bist. Sie werden betrachten, wie tugendhaft Du gelebt hast. Falls es Götter gibt, und sie ungerecht sind, dann solltest Du keinen Grund haben, Sie anzubeten. Wenn es keine Götter gibt, dann wird es Dich nicht mehr geben - aber Du wirst ein erhabenes Leben genossen haben, dass in den Erinnerungen Deiner Zurückgeblieben erinnert wird."

Also, glaubst du an einen gerechten oder an einen ungerechten Gott?

Das hilft hier garnicht

0
@yoloswa

Das hilft hier garnicht

Also, glaubst du an einen gerechten oder an einen ungerechten Gott?

1

wer bestimmt was gerecht ist der verfasser dieses zitates ?
seine denkweise ist eine reine vermutung ich glaube kaum
das er mit den göttern gesprochen hat  und weiß was sie wollen und was nicht ( abgesegen davon gibt es nur einen gott ) .

0
@saidJ

Hat dein Gott dir nicht deinen Verstand gegeben und dir sogar befohlen ihn zu benutzen? Was spricht also dagegen eine eigene Einschätzung zu treffen?

1

Such dir die Videos von Sabatina James aus auf youtube. Ihr hat mal einer gesagt: Vielleicht betest Du zum falschen Gott. 

Nicht das, was Du getan hast ist falsch, sondern das, was die Leute, die angeblich Gottes Wort verkünden wollen, Dir in den Kopf hämmern. 

Wenn Du Angst vor Deiner Familie-Umfeld hast, such nach einem Opferschutzpriogramm oder ein Frauenhaus. Sabtina James betreibt eines,