ICE Fahrkarte auch als RE Nutzen?
Hallo, ich habe eine ICE Fahrkarte , aber es gibt ne Planänderung und wollte fragen ob ich mit der Fahrkarte auch mit dem RE Fahren kann?
es geht um die Fahrt von Doberlug-Kirchhain nach Berlin HBF am Donnerstag 20:41
aber ich wollte fragen ob ich mit dem RE um 18:56 auch fahren kann?
der RJ ist bis Berlin Hbf auch als RE zu fahren...
4 Antworten
Wie du kommentiert hast, ist dein Ticket ein Sparpreis. Dann musst du mit dem Ticket den gebuchten Zug nutzen. Nur im Fall einer absehbaren Verstpätung von mindestens 20 min (die bei fast 2 Stunden früherer Abfahrt schwer abshebar sein wird) kannst du einen anderen Zug nutzen.
Mit ICE Karten darf man auch den RE nutzen. Steht eigentlich auch klein drauf.
Lange nicht mehr Bahn gefahren. Was sind Flex-/Sparpreis?
Der Flexpreis berechtigt am Geltungstag zur einmaligen Nutzung eines beliebigen Zuges auf der Relation, der Sparpreis hat für die Züge des Fernverkehrs Zugbindung.
Selbst beim Supersparpreis gilt die Zugbindung nur für den ICE, wenn ich den verpasse kann ich trotzdem mit der Regionalbahn fahren.
Relation = nutzbare Strecke, insbesondere auf längeren Strecken gibt es oft die "Raumbegrenzung", d.h. alle Züge innerhalb des vorgegebenen Raumes dürfen benutzt werden - ein Klassiker wäre von Köln nach Bremen wahlweise über Duisburg oder Wuppertal.
Nein - wenn ich den ICE aus eigener Schuld verpasse, ist die Fahrkarte wertlos, das setzt schon Bahnverschulden voraus.
Wenn die Bahn schuld hat, darf ich auch jeden anderen ICE nehmen.
Wenn die Bahn Schuld hat, nennt man das auch Bahnverschulden ...
Das ist schon klar. Worum es mir geht: ich habe eine Karte gekauft, sagen wir von Stuttgart nach Rügen mit ICE, Sitzplatzreservierung und Zugbindung. Beim Umstieg in Hamburg stelle ich fest, ich kann entweder eine Stunde auf den gebuchten ICE warten oder einfach in den nächsten RE Steigen und bin zeitgleich auf Rügen. Dann kann ich auch einfach den RE nehmen weil ich eine Fahrt bis Rügen gekauft habe und die Zugbindung nicht für Regionalbahnen zählt.
Hier stellt sich die Frage, ob der gebuchte ICE von Hamburg nach Rügen verspätet war - wenn ja, dann gilt die 20-Minuten-Grenze für die Aufhebung der Zugbindung, wenn nicht, dann wirst Du auf den gebuchten ICE warten müssen, die Fahrkarte gilt dann eben nicht im RE sondern führt zu einer netten Fahrpreisnacherhebung (es sei denn, der Schaffner ist kulant).
Das meine ich nicht. Ich rede von einem ganz regulären fahrplanmäsiegen Zug ohne Verspätung oder Zwischenfall. (okay sollte man bei der DB extra betonen)
Hab sowas schon X mal gemacht, hat noch nie ein Schaffner auch nur komisch gekuckt, wenn ich mit ICE Ticket im Regionalzug gesessen habe. Da interessiert nur die Strecke nicht aber der Zug. Die Zugbindung gilt einzig und allein für die Züge des Fernverkehrs.
Und hätte der nicht nur komisch geduckt, hätte er vollkommen richtig gelegen, wenn er Dir mindestens 60 Euro abgeknöpft hätte - vermutlich hat er nur deshalb nichts gesagt, weil er dann aufwändig(er) hätte prüfen müssen, ob der andere Zug verspätet ist (oder der war das an dem Tag vielleicht auch) oder ausfällt.
Eben nicht die Zugbindung gilt nur für den ICE, das Ticket selbst gilt auch für ALLE Regionazüge auf der Strecke.
Wenn man es in Papier holt steht das sogar drauf, im genannten Beispiel Stuttgart->Rügen via Hamburg RB/RE/ICE XY
Nur für ICE XY besteht die Beschränkung der Zugbindung alles andere ist mit bezahlt.
Der Schaffner im Regionalzug überlegt nur kurz ob die Strecke passt und stempelt dann das Ticket.
Eine Fahrkarte mit Zugbindung - und darüber reden wir - hat genau das: Zugbindung, ergo keine freie Zugwahl. Mit einer Fahrkarte zum Flexpreis kann man alle Züge - ausgenommen solche mit Reservierungspflicht - nutzen.
Ich rede von nichts anderem. Was du nicht verstehst, ist dass die Zugbindung nur für den Fernverkehr gilt. Wenn man die gebuchte Strecke in Zügen des Regionalverkers zurück legt, gilt das Ticket genauso. Man verzichtet nur auf die Nutzung des einen schnelleren Zuges in der Verbindung den man auch nutzen könnte.
Ich glaube eher, dass Du hier etwas nicht verstehst:
Die Zugbindung gilt in den Zügen, die auf der Fahrkarte im Fahrkartenteil - nicht in der Verbindungsauskunft - explizit genannt sind - und das sind in der Regel nur die Fernverkehrszüge, der Rest ist durch den Zusatz "NV" gekennzeichnet, mit dem man dann alle Züge des Nah- und Regionalverkehrs nutzen darf, nicht jedoch Fernverkehrszüge; es sind im Einzelfall Exoten denkbar, dass sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr genutzt werden darf, aber auch das müsste eindeutig in der Fahrkarte oder im Tarifblatt stehen.
Zugbindung gibt es überhaupt nur im Fernverkehr. Sprich wenn du nicht IC oder ICE sitzt bist du raus aus jeglicher Zugbindung.
Du kaufst ein Ticket von A nach B und als Angebot kannst du zu einer bestimmten Zeit einen bestimmten schnellen Zug (IC/ICE) in der Verbindung mit nutzen. Für diesen einen Zug gilt die Zugbindung, wenn du ihn denn nutzten wills.
Wenn du dich, warum auch immer, entscheidest statt mit dem einen Schnellzug, die gleiche Strecke mit 5 mal umsteigen in Regionalbahnen zu fahren, dann gilt das Ticket am Reisetag ohne weiteres. Du hast dann nur etwas mehr für die optionale Nutzung von einem bestimmten ICE auf der Verbindung gezahlt.
Bei einer Fahrkarte mit Zugbindung darf auf dem Abschnitt mit Zugbindung nur der Fernverkehr und der auch nur in Form des gebuchten Zuges genutzt werden - so einfach ist das (Ausnahme Flexpreis und Fahrgastrechte). Der Rest Deiner Aussage - insbesondere der letzte Absatz - ist einfach falsch, das würde eine Zugbindung auch ad absurdum führen.
Tut es nicht. Die Zugbindung ist dafür da dass die teuren ICEs mit günstigen Tickets ausgelastet werden. Verzichtet man auf die Geschwindigkeit und das mehr an Komfort des ICE, ist man nicht gezwungen den ICE auch wirklich zu nutzen.
Das ist und bleibt falsch, siehe auch Beförderungsbedingungen.
Die Zugbindung gilt nur für die Züge des Fernverkehrs und in Verbindung mit einem Sparpreis-Ticket oder einem Sonderticket. Dazu zählen folgende Züge: Intercity-Express (ICE), Intercity (IC), Eurocity (EC), EuroNight (EN) oder D-Zug (D).
Im Nahverkehr herrscht keine Zugbindung. Auch Rail & Fly-Tickets sind von dieser Regelung ausgenommen.
Sobald ich im Nahverkehr auf der Gebuchten Verbindung von A nach B sitze ist die Zugbindung obsolet.
Du solltest schon verstehen, was Du da zitierst! Im gebuchten Nahverkehrsanteil Deiner Fahrkarte gibt es keine Zugbindung, im Fernverkehrsanteil aber schon - und es besteht eben keine Wahlfreiheit statt des gebuchten Fernverkehrs einfach den Regionalverkehr zu nutzen.
Mit einer Fahrkarte zum Flexpreis darfst Du das immer, mit einer Fahrkarte mit Zugbindung nur dann, wenn Du früher abfahren müsstest oder bei Nutzung der gebuchten (und geänderten) Verbindung mindestens 20 Minuten später als geplant ankämst. Allerdings steht es Dir frei, im Reisezentrum wegen der Planänderung um generelle Aufhebung der Zugbindung zu bitten.
Habe ich doch beschrieben:
Wenn durch die Planänderung früher abgefahren werden müsste, dann ist die Zugbindung immer aufgeboben, gleiches gilt, wenn die Ankunft wegen der Planänderung mindestens 20 Minuten später erfolgt.
Ohne Garantie: Auf derselben Strecke kannst Du Deine Fahrkarte "runter stufen". Also ja.
Aber nur in diese Richtung?