Hundeerfahrung,was ist genau damit gemeint?
Guten Tag! Also ich hätte hier eine kurz und knappe Frage. Wenn man sich telefonisch mit Leuten die beispielsweiße einen Hund abegeben wollen aus privaten Gründen oder wenn man zum Tierheim geht und z.b. auf der Seite bei einem Hund steht ''Hundeerfahrung benötigt'' steht,was ist genau gemeint? Ich hatte beispielsweiße einen welpen und hab ihn sozusagen bis er ein junghund wurde aufgezogen aber durch Familiere Probleme konnte ich ihn nicht mehr das geben was er die ganze zeit bekommen hat und musste ihn schweres Herzen abgeben,gilt das auch als Erfahrung? Es wird ja oft gesagt,die Welpenzeit ist die schwerste Zeit im Hundeleben,da man ihn alles beibringen muss was falsch ist und was nicht. Oder meinen sie das Erfahrung im ''normalen alter'' erst stattfindet o_o? Bitte um Antwort,dankeschön :)
8 Antworten

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und trotzdem würde ich mich, rückblickend zu dem Zeitpunkt als ich mir meinen ersten eigenen Hund geholt habe, nicht mehr als hundeerfahren einstufen.
Einen Welpen zu erziehen ist eine Sache. Einen Problemhund zu erziehen eine Andere.
Ich habe mir vor 2 Jahren unseren Hund nach Hause geholt. Die Worte des Tierheims waren "sie ist einfach nur lieb". Ist sie eigentlich auch, aber sie hat schon einiges erlebt und hat somit einige Probleme. Nach 2 Jahren würde ich mich selbst als Hundeerfahren einschätzen, würde mir jedoch trotzdem keinen "Problemhund" wie Angsbeißer oder ähnliches nach Hause holen, da ich den Hund 1. mit zur Arbeit nehme und zweitens nicht wüsste, ob ich der Aufgabe wirklich gewachsen bin. Und das dann vllt nach 6 Monaten merken und den Hund wieder zurück geben, geht in meinen Augen gar nicht.
Also so genau kann man nicht sagen, was Hundeerfahren ist. Es geht einfach darum auch mit schwierigem Verhalten klar zu kommen und dem Hund soviel Sicherheit zu geben, dass er mit dir zusammen lernen kann, sich zu ändern, bzw. etwas besser zu machen.
Das ist für viele Leute, die nur den Welpen kennen, den man noch komplett selbst formen kann, schwierig umzusetzen.

Hundeerfahrung heißt beispielsweise auch, dass man abschätzen kann, was mit dem Hund auf einen zukommt und ob das eigene Leben dazu passt, so dass man nicht in die Situation kommt, den Hund aufgrund mangelnden Verantwortungsbewusstseins wieder abzugeben.

Das heißt einfach allgemein dass du schon mal viel mit Hunden unternommen hast, z.b. selber einen hattest oder ähnliches. Und das hast du ja


Das heisst das das Tier nicht einfach ist, oftmals halt durch seine Vorgeschichte "Macken" hat... die ein besonderes Einfühlungsvermögen bei der Eingewöhnung , Erziehung und Haltung verbunden mit erhöhtem Zeitaufwand vom zukünftigen Besitzer verlangen.



Hallo,
"Hundeerfahrung" ist ein sehr weiter Begriff. Da kann man von "ich hatte schon mal für kurze Zeit einen Hund" über "ich gehe seit Jahren mit Tierheimhunden spazieren" bis "ich hatte jahrelang Hunde" hinein interpretieren.
"Hundeerfahrung" wird immer dann verlangt, wenn der abzugebende Hund ein "Problemhund" ist - also nicht wirklich gut erzogen ist, starkes Dominanzverhalten zeigt, vielleicht nach Kindern oder Erwachsenen geschnappt hat etc. pp. Immer dann, wenn Leute mit ihren Hunden nicht klarkommen, weil sie selbst die Erziehung desselben versäumt haben, dann werden bei der Abgabe "Leute mit Hundeerfahrung" gesucht.
Wichtig ist also in einem solchen Fall, genauestens abzuklären, welche Probleme dieser Abgabehund hat. Nur dann kann man einschätzen, ob man selbst bereits in der Lage ist, mit dem Hund so zu arbeiten und zu trainieren, dass sich dieses Verhalten bessert oder gar ganz verschwindet.
Sich selbst muss man kritisch unter die Lupe nehmen: habe ich dazu genügend Zeit, genügend Geduld, genügend Liebe, genügend Wissen, oder auch genügend Geld, um mir bei Bedarf einen erfahrenen Hundetrainer oder eine gute Hundeschule an die Seite zu holen.
Gutes Gelingen
Daniela


Schön erklärt. Ich selbst bin eh und je mit Hunden aufgewachsen und it ihnen groß geworden. Hundeerfahrung hatte ich rückblickend trotzdem nicht. Wir hatten auch immer nur Welpen, die waren entsprechend einfach zu erziehen und das meiste an Erziehung macht man als Kind (damals wie heute) ja ohnehin nicht.
Also selbst jahrelanges Zusammenleben mit Hunden kann einen manchmal nicht zu einem Hundeerfahrenen Menschen machen.
Wobei dadurch sicher ein gewisses Grundverständnis vorhanden ist.
Daumen hoch für deine Erklärung.
Kann aber auch sein das der Hund zu einer der Rassen gehört die nicht als Leichtführig gelten und das deswegen eine gewisse Erfahrung mit Hunden erwünscht ist.