Hund mag keinen Besuch. Was tun?

9 Antworten

Wieder ein Fall für einen Hundetrainer. Man muss zuerst die Ursachen heraus finden, sich die Gegebenheiten vor Ort und die Familie mal genau ansehen und welche Rolle der Hund dort einnimmt.

Und wie Du schon merkst, hast Du damit eigentlich gar nichts zu tun. 

Als Besucher musst Du und die Hunde leiden, weil da offensichtlich bei der Erziehung etwas schief läuft.

Also denke nicht, dass es mit Dir persönlich etwas zu tun hat. Ich gehe auch mal davon aus, dass Du den Hund nicht ärgerst.

Und da wären wir schon an dem Punkt, was Du tun kannst:

Ignoriere den Hund. Schau ihn nicht an, rede nicht mit ihm, streichle ihn nicht, füttere ihn nicht, bewege Dich nicht hektisch. Tu einfach so als ob er nicht da ist.

Die Besitzer selbst müssen erkennen, dass sie ein Problem haben und dann entsprechend handeln. 

Der Hund will die Familie beschützen, zeig ihm die kalte Schulter. Rede einfach mit deinem Freund, tu so als wär er nicht da. Wenn der Hund ruig wird versuch dich zu nähern, hock dich hin und gib ihm ein leckerli(kann auch geworfen werden :D)

Ich denke ein Versuch ist es wert :D

Der Hund ist nicht erzogen. 

Freund hin oder her, in diesem Haus und mit diesem Hund würde ich nicht verkehren.

Sorry, wenn das zugelassen wird, sind auch die Besitzer Flegel.

Mach dich interessant und beschaeftige dich etwas mit ihm! Ein paar Leckerchen helfen auch.

Das Benehmen zeugt aber nicht von einer guten Erziehung. Da sollte die Familie etwas unternehmen, notfalls mit professioneller Hilfe. Sonst wird das Problem noch groeßer und irgendwann fließt Blut.

Der Hund kann dafuer uebrigens nichts!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hatte in den letzten 15 Jahren 5 Hunde, 1 -3 gleichzeitig.

Dir ist aber schon klar, dass mit den Leckerlis ggf das Fehlverhalten noch belohnt wird ?????? 🙈👎🙈👎😉

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@Madita69

Wenn er sich akut daneben benimmt, natuerlich ja. Danke fuer den Einwand!

Ich dachte mehr an Beschaeftigung und Gassi gehen und ihm dabei (also viel spaeter) ein paar Leckerchen geben, damit ich als ihm fremder Mensch fuer ihn positiv bin.

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@Madita69

Ähm bitte? Mit Leckerchen wird das "Fehlverhalten" verstärkt? Dir ist aber schon klar wie das so lerntheoretisch aussieht? 

Gehen wir hier von Territorialverhalten aus, so ist das selbstbelohnendes Verhalten und das ist sicher nicht mit Leckerchen zu verstärken! 

Gerade bezüglich von komplett natürlich gezeigtem Verhalten, das ist kein Fehlverhalten, Hunde verhalten sich nicht falsch sondern hündisch!

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@Elocin2910

Ach, Du kennst den Hund ???

Genau da liegt schon das Problem Deines lerntheoretischen Ansatzes. 

Er berücksichtigt ausschließlich das Territorialverhalten und ist für einen Laien, wie hier der Fragesteller, gar nicht verwertbar oder erkennbar.

Praktisch ist es jedoch so, dass kein Trainer einem bellenden und aufgeregten Hund wie beschrieben, der auch noch an der Tür vom Besitzer festgehalten werden muss, ein Leckerli als "Dankeschön" vorbeibringt.

Im Auge des Besuchers ist das Verhalten des Hundes in dem Moment ein Fehlverhalten.

Natürlich tut ein Hund was er tun muss, weil er ein Hund ist. 

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Du als Besucher solltest erstmal gar nichts tun.  Der Hundebesitzer ist jetzt gefragt.  Er sollte dem Hund klarmachen, daß er entscheidet wer rein darf und wer nicht.  Das hat nicht der Hund zu entscheiden.

Das wird aber ein etwas längerer Trainingsaufwand.  Offensichtlich ist der Hund ja nicht besonders gut erzogen. Erst muß der Hund lernen auf Kommando auf seinen Platz zu gehen.  Wenn er das kann wird er wenn es klingelt auf den Platz geschickt.  Erst wenn der Besucher drin ist und sich der Hund ruhig verhält, darf der Hund den Besucher "begrüssen".

Ein Hundetrainer wäre hier vielleicht sinnvoll... 

Mit Leckerlis würde ich jetzt nicht um mich werfen. So lernt der Hund nur daß sein Verhalten auch noch belohnt wird.  Du solltest den Hund komplett ignorieren.