Hund duldet Gäste, wird aber laut, wenn Jemand aufsteht und herumläuft.

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Deine freudiger Erwartung wenn ein Gast kommt, oder auch die Befürchtung "wer ist denn das schon wieder" löst bei deinem Hund eine Reaktion aus. Meist läuft man schnell zur Tür, um den Gast hereinzubitten. Öffnest du die Tür obwohl dein Hund noch unter Spannung steht, wird genau die Reaktion ausgelöst die du vermeiden möchtest. Es bringt nichts wenn du ihr das Bellen verbietest oder sie auf den Platz verweist, wenn sie danach nicht ruhig und entspannt ist. Bist du vor der Tür drehst du dich um und erwartest von deiner Hündin dass sie in gebührendem Abstand von dir in eine ruhige, entspannte Haltung geht. Es kann sein dass es länger dauert, durch die Tür kannst du sagen dass der Gast einen Moment warten soll. Erst wenn sie wirklich absolut ruhig und entspannt ist, kannst du die Tür öffnen. Du brauchst viel Zeit und eine Menge Geduld, aber es klappt. Diese Prozedur kannst du auch durchführen, wenn ein Gast aufsteht, um auf die Toilette zu gehen. Läuft deine Hündin hinter ihm her oder bellt sogar bittest du den Gast stehenzubleiben, du stellst dich wieder vor sie und wartet so lange bis die Hündin sich ruhig und entspannt hinlegt. Du brauchst keine Worte, deine Gestik und innere Einstellung reicht vollkommen aus. Erst dann darf dein Gast auf die Toilette gehen.

Was wenn sich der Gast in Hosen macht weil er so lange warten muss..

Spass beiseite einer der Besten Antworten DH!

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Dh!

Vielleicht dazu am Eingang "Tena-Windeln" für Gäste verteilen ! ;)))

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@aotearoa01

grins Oder weiß das Fellmonster vielleicht, dass ich Stehpinkler nicht so wirklich klasse finde?

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Du hast einen Hovawart. Sie erledigt die Aufgabe, die ihr im Blut steckt. Ich denke in diesem Fall nicht, dass sie unsicher ist, auch wenn das auf die Ferne schwer zu sagen ist. Manche Hunde passen einfach auf. Unsere Herdenschutzhündin in Norwegen hat genau das gleiche Verhalten gezeigt, nur dass sie nicht in eine Wohnung eingepfercht war, sondern draußen auf dem Hof ihre Aufgaben erledigt hat. Dazu gehörte auch, Besucher abzuschätzen und einzuteilen. Manche hatten eine Art an sich, die war der Hündin suspekt. Sie hatte keine Angst und war nicht unsicher, sie fand die Leute einfach seltsam. Wenn ich das aus der Ferne beobachtet habe, muss ich sagen, ich meistens genau die Leute auch... Diese wurden überallhin begleitet und nicht aus den Augen gelassen. Andere durften sich da schon längst frei bewegen..

Der Hund reagiert also nicht auf die Leute, die Dir unangenehm sind, besonders, sondern ihr sind die schlicht genauso unangenehm. Ich würde das gar nicht immer so auf mich beziehen. Allerdings bist Du diejenige, die ihr auch zeigen muss, dass alles in Ordnung ist. Schenk dieser Sache mal einen Tick weniger Aufmerksamkeit, ich glaube, Ihr seid da schon in so´ner Nummer drin ;)..

Wie Du das hinbekommst? Zunächst würde ich das Alarmbellen nicht sofort verbieten, sondern ihr das zugestehen. Sie dann sogar loben, dass sie ihre Aufgabe gut erledigt hat und übernehmen. Sprich, den Hund hinter mir halten, sie ganz klar auch beruhigen, mit einer inneren Haltung, die besagt, dass hier alles Bestens ist, dass gerade das Normalste überhaupt passiert und dass Du alleine alles regelst. Das ist das Wichtigste, dass Du das wirklich meinst und ausstrahlst.

Hovawarte (?) sind genau für solche Aufgaben gezüchtet worden. Das alles zu verbieten, damit frustrierst Du den Hund. Natürlich solltest trotzdem Du an erster Stelle für Sicherheit sorgen bzw sie sollte akzeptieren, dass Du das dann übernimmst und sie ablöst. Dazu gehört aber Euer Gesamtverhältnis zueinander. Habt Ihr eine wirkliche Bindung oder geht es eher so in Richtung "Ich Chef-Du nix" und ist so ein aufgepfropfter Wunsch nach "Gehorsam"?! Ich finde immer, man muss es sich als Mensch auch verdienen. Einfach nur Kommandos hinrotzen und erwarten, dass die stur verfolgt werden (das ist jetzt das Extrem, ich meine damit nicht, dass es bei Euch so sein muss! ;)), das schafft keine Bindung.

Ja, sie hat tatsächlich den typischen Schutztrieb des Hovawarts. Und sie ist meine Freundin. Herrisches Gehabe ist nicht mein Ding. Vieleicht ist es auch so, dass sie meine Freunde nicht gut genug kennt, und deshalb glaubt, mich schützen zu müssen? Im Übrigen merkt sie sofort, wenn mir ein Mensch unangenehm ist, und geht in die unentspannte Hab-Acht-Haltung. Das ist auch völlig in Ordnung.

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Wenn Du Deinem Hund das Bellen verbietest, hast Du schon mal schlechte Karten. Bellen ist die Sprache eines Hundes. Es ihm zu verbieten und in sein Körbchen zu schicken hat nichts mit Erziehung zu tun - es ist schlicht und einfach ignorantes Verhalten. Wenn ein Hund bellt, versucht man herauszufinden, wo sein Problem liegt und geht darauf ein.

Bitte leine Deinen Hund in so einer Sitauation an, halte ihn dicht bei Dir, schütze ihn und beruhgie ihn. Das Bellen bedeutet hier eindeutig Unsicherheit.

Sie ist ziemlich mitteilungsfreudig. Wenn ich auf der Straße gegrüßt werde, dann muss sie natürlich auch lautstark "Hallo" bellen. Auch mischt sie sich gern ein, wenn fremde Leute sich streiten. Das ist in okay für mich.

Über die Sache mit der Unsicherheit muss ich noch mal nachdenken. Was kann sie denn verunsichern, wenn ich mich über lieben Besuch, der mir eng vertraut ist, freue?

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leider gehört es nicht selten zur Hundehaltung, Warnhinweise des Hundes - wie Bellen und Knurren abzuerziehen (zu unterdrücken) und dann wundert sich ein Hundehalter wenn der Hund geschnappt hat "das war ohne jede Warnung vorher, dass mein Hund gebissen hat" Dem Hund wird unterstellt nicht "normal zu ticken und man empfindet ihn als unberechenbar"

Dabei wurde die Berechenbarkeit aberzogen.

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Mit viel Geduld, jedes Mal wenn sie bellt ohne das dazu aus Deiner Sicht ein Bedarf besteht,leise schschschscht sagen und mit der flachen Hand abwärts deuten damit sie sich setzen soll und ruhig ist, dann den Zeigefinger auf die Lippen legen damit sie sieht das sie ruhig sein soll. das wird sie lernen. Hunde merken wenn ihr Frauchen oder Herrchen nicht einverstanden ist mit dem was sie macht und ändert ihr Verhalten. Nur wenn sie merkt das Du Angst hast, wird sie bellen was das Zeug hält um Dich zu beschützen. Also vor Allem benötigst Du Selbstdisziplin damit das Tier merkt es gibt keine Beunruhigenden Faktoren die ein Bellen erfordern, sobald sie das gemerkt hat und Du sie jedes Mal gelobt hast wenn sie aufhört oder erst nicht anfängt zu bellen ist es geschafft. Viel Erfolg damit Gruß Eoslorbass

Sorry, Deine Tipps sind klasse, und es funktioniert auch, wenn sie draußen sind, und sie von anderen Hunden angepöbelt wird. Auch, wenn mir jemand auf die Schulter klopft, und mich lautstark begrüßt, bleibt sie inzwischen entspannt.

Und ja, sie spürt sehr genau, wenn mir jemand unangenehm ist. Leider ist sie rassischtisch, denn einer meiner Freunde ist dunkelschwarz. Damit kann sie nicht umgehen.

Stundenlang habe ich trainiert, dass das Türklingeln auch ignoriert werden kann. Doch sobald ich an die Gegensprech-Anlage gehe, will sie mitreden :-)

Ich will dem Tier einfach irgendwie vermitteln, dass ich in meiner Wohnung das Hausrecht habe. Sie lässt sich gern mit Leckerlie bestechern, weil verfressen, aber das wars dann auch. Also Leckerlie aus der Hand eines Besuchers ändern nichts am dominanten Verhalten.

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@Nachtflug

Nachtflug da Deine Hündin keinerlei Dominanzgebaren in dieser Situation zeigt, wird das auch nicht mit Erfolg gekrönt!

Denkt doch mal nen bisserl fortschrittlicher!

Aber wenn obiges geschriebene stimmen sollte, dann hast Du Angst vor dem Besuch den Du bekommst? Sorry, dass kann ich so nicht glauben!!!

Hier arbeitet man am besten mit Markertraining ABER und das ist das wichtigste man sollte schon wissen warum der Hund bellt, sonst arbeitet man schnell am Symptom und wenn man das dann abstellt kann es in der Folge zu schlimmerem Verhalten als "nur" einem bellen kommen.

Deshalb und aus vielen anderen weiteren Gründen halte ich persönlich es auch für nicht ratsam Dir hier etwas zu empfehlen, denn man sieht Deinen Hund nicht und weiß demnach auch nicht welche Motivation hinter dem Verhalten steht...

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@Anda2910

Das Bellen klingt eher so, als ob sie meinen Gast maßregeln will.

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@Nachtflug

Ich glaube nicht, dass Deine Hündin den Gast maßregeln möchte sondern denke ich eher das es eventuell mit der extrem stark erhöhten Erregungslage zu tun hat, diese lässt Hunde in eine Haltung geraten in der sie oft nicht wissen wie sie Stress abbauen sollen und so entstehen dann Übersprunghandlungen, die aber weit entfernt von einem maßregeln zu deuten sind... denn Übersprunghandlungen kann der Hund nicht willentlich beeinflussen sondern versucht damit nur Stress abzubauen.

In welcher Tonlage ist denn das bellen, eher ein hohes quietschendes bellen, ein tieferes oder ist es eher schon ein jaulen?

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@Anda2910

Nöö, das ist eher das harte, tiefe Bellen, was sie auch ablässt, wenn ich sie auffordere, einen "Wuff" zu geben. Hysterische schrille Töne habe ich von ihr nur selten in echten Krisensituationen gehört. Sie jault, heult oder quietscht fast nie. Wenn sie im Stress bellt, sind die Belltöne in sehr schneller Folge, aber immer noch volltönend tief.

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@Nachtflug

Hmm also sehr schwer beurteilbar ohne es wirklich gesehen zu haben, aber ich würde da dann eher auf ein Warnbellen tippen und das würde ich ihr nicht untersagen, denn bellen ist ja nun einmal die Art zu kommunizieren die Hunde so an sich haben ;-)

Hier müßte man anhand einer Verhaltensanalyse die Motivation ihres bellens feststellen und dann könnte man auch selbst an dem bellen arbeiten.

Wie Du oben geschrieben hast:"Über die Sache mit der Unsicherheit muss ich noch mal nachdenken. Was kann sie denn verunsichern, wenn ich mich über lieben Besuch, der mir eng vertraut ist, freue?"

Dazu die Antwort: alles ;-)

Sorry das man da gar nicht so näher drauf eingehen kann, aber wie schon geschrieben ohne die Ursache und die bekommt man nur raus wenn man den Hund sieht, tippt man hier ins blaue...

Was ihre eventuelle Verunsicherung angeht so kann es sein, dass man eventuell vorhergehende Zeichen nicht wahrgenommen hat, ein einfrieren, ein hinter Dir verstecken oder weg gehen...

Auch stellt sich die Frage ob ihre Haltung eher nach vorne tendiert oder eher nach hinten, wie sehen ihre Lefzen aus, ihre Ohren, ihre Augen, ihr Rücken usw.

Wie verhält sie sich, wenn der Besuch in der Wohnung ist und sie begrüßt?

Ein weiterer wissenswerter Faktor ist da sie ja Dein Pflegehund ist, wie verhält sie sich in ihrem eigentlichem zu Hause und wie versuchst Du und der Besitzer ihr mitzuteilen, dass Du/ihr das bellen nicht wollt?

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