Höhere Handelsschule - welche Möglichkeiten bestehen?
Moin, ich bin momentan in einer Ausbildung, mir gefällt der Beruf aber noch zu 0 %. Ich gehe jedesmal zur Arbeit mit Null Bock hin und das spiegelt sich auch wieder auf die Arbeitshaltung und auf die Kollegen etc. Jetzt möchte ich die Ausbildung abbrechen, und weiter zur Schule gehen. Einen anderen Beruf, wo ich eventuell eine Ausbildung machen möchte schwebt mir noch nicht im Kopf, da ich kein Q-Vermerk habe möchte ich auf einer Beruffschule die Höhere Handelsschule, also das Fachabitur nachholen, bin erst 17, eigentlich stehen mir ja alle Möglichkeiten offen, ABER, es gibt bei Beruffschulen ja verschiedene Bereiche, beispielsweise "Wirtschaft & Verwaltung", wenn ich ein Fachabitur im Bereich Wirtschaft & Verwaltung mache (meistens dann kaufmännisch) habe ich dann auch in anderen Bereichen Chancen genommen zu werden, also wenn ich dann nichts kaufmännisches machen möchte, sondern etwas handwerkliches, habe ich Chancen von einem Arbeitsgeber genommen zu werden, wenn ich ein Fachabitur im Bereich Wirtschaft & Verwaltung hätte, aber beispielsweise eine Ausbildung als Maler etc. machen möchte?
Danke für eure Hilfe :)
4 Antworten
Mein Rat: Mache das Voll-Abitur und nicht nur Fachabi. Denn das bringt kaum was, wenn du unentschlossen bist. Der Schritt vom Fachabi zum Allgemeinen Abitur, ist sehr gering wie ich finde.
Wenn du unentschlossen bist heisst das eventuell, dass du noch nicht genug Informationen hast.
Ein Ausbildung nur durchzuziehen, weil man dann eine hat, ist sinnfrei, wenn man weiss das man in dem Beruf nicht "alt" werden will und wird. Also breche sie lieber ab und melde dich zum nächsten Termin zum Abitur an.
Das wäre dann nach den Sommerferien. Bis dahin würde ich dir empfehlen so viele Praktika oder Probearbeiten in verschiedenen Berufen zu machen, wie nur irgend möglich. Und im ersten Schuljahr würde ich dann auch in den Ferien solche Praktika machen, sofern du mit dem Lernen gut voran kommst.
(Generell sollte man lieber immer am Ball bleiben und Lernphasen nicht auf die Ferien verschieben. Das geht oft schief)
Wenn du nicht weisst, wo du Praktika machen kannst, in welchen Berufen und Firmen, gehe zum Arbeitsamt und zur IHK, die helfen gern bei der Suche nach einem passenden Job.
Ein weiterer Tipp: Mach dir eine Liste, in der du Stichpunkte aufschreibst. Auf der Positiven Seite schreibst du deine Interessen und Wünsche auf, sowie Dinge und auf der Negativen die Dinge, die du in keinem Fall willst. Und in der MItte die Dinge, die du eventuell gut/schlecht findest, wozu du aber noch nicht genug Infos hast um dir ein Bild zu machen.
z.B.:
- Positiv: Mit Menschen arbeiten, Eigenes Büro, Eigenständiges Arbeiten
- Neutral: Aufstiegs/Weiterbildungsmöglichkeiten vs. Sicherheit/Stabilität, kaufmännisch vs. technisch vs. Handwerk,
- Negativ:Großraumbüro, Gruppenarbeit, monotone Arbeit
Und diese Liste ergänzt/änderst du dann im Verlauf deiner Erfahrungen, bis du am Ende des Abis entweder schon einen Beruf gefunden hast und prüfst, ob du richtig entschieden hast oder du nutzt die Liste, um sie mit in Frage kommenden Berufen zu vergleichen, wenn du mehrere im Auge hast.
Ich hoffe das kann dir weiterhelfen
Handelsschule ist Wirtschaft und Verwaltung, notfalls auch Bankwesen, Post udgl., aber keine Voraussetzung für Maler, Tischer usw. Möglich wäre Büroarbeit in einem Malerbetrieb.
Ich bin grade unsicher, ob du die Hö-Ha machen kannst ohne Q-Vermerk? Sonst gäbe es noch die "normale" Handelsschule.
Im bereich einer Wirtschaftlichen Schule einen Abschluss zu haben nützt dir glaube ich wenig, wenn du dich dann auf eine handwerkliche Stelle bewirbst. So grob solltest du bereits einschätzen können, was dein Interessengebiet ist. Wenn dich technische oder Handwerkliche Tätigkeiten mehr interressieren, solltest du auch in dem Bereich ein Berufskolleg o.ä. besuchen.
Also ich bin jetzt kein Experte, aber normalerweise sollte das kein Problem sein auch eine Ausbildung im handwerklichen Bereich zu bekommen. Allerdings gibt es doch auch Berufsschulen die auf den handwerklichen Bereich gezielt sind. Wieso dann kaufmännische Schule und danach handwerkliche Ausbildung?