Hobby zucht, worauf muss man achten (Katzen)?

6 Antworten

In der Regel haben Züchter nur die weiblichen Tiere - sehr selten haben sie auch die männlichen Tiere. Zum Decken geht man meist zu einem Halter, der die gekörten männlichen Tiere hat.

Also der Stutenhalter geht zum Hengsthalter mit der Stute.

Der Hündinnenhalter geht zum Deckrüde mit der Hündin.

Der Kätzinenhalter geht zum Deckkater mit der Katze.

Um es eine richtige Zucht zu machen gehören dazu:

  • Reinrassige Tiere mit Stammbaum, Gesundheitsuntersuchung und Zuchtzulassung.
  • Ein Züchter der im Zuchtverband Mitglied ist seine Schulungen alle durch hat.

Ich weis nicht wie es bei Katzen geregelt ist, aber ein Hobbyzüchter hat Auflagen, die er erfüllen muß und darf meins Wissens nach nicht mehr als 3 Zuchtweibchen haben.

Beim richtigen Züchten macht ein Züchter normalerweise keinen Gewinn, wenn er viel Glück hat, dann werden ihm einige Kosten wieder erstattet. Das ist aber nur dann der Fall wenn absolut alles wie am Schnürchen ging und keine Sonderfälle dazukommen.

Ein Kaiserschnitt z.B. kostet so viel, das der Verkauf der Welpen lediglich einen Teil dessen wieder ersetzt.

Eine private Tierzucht muß nicht am Steueramt gemeldet werden, wenn es über einen gewissen Betrag geht, aber schon.

1. Du musst dies dem Veterinäramt deines Kreises melden

2. Musst du genügend Platz bieten können

3. Musst du als Mieter die Zustimmung deines Vermieters einholen

4. google kaputt?

http://www.firedevils.de/Firedevils/html/Infos/Genehmigungspflichtig.htm

http://www.catclubgermany.de/index.php/cat-club-germany/zucht-richtlinien

Ist der beitritt eines "züchter" Club ein Muss?

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@Lanter

Leider nein.

Absolut jeder darf ohne Wissen und ohne Sinn und Verstand katzen vermehren.

Wenn jemand ohne Vereinszugehörigkeit und Stammbäume "züchtet" kannst du davon ausgehen, dass derjenige nur vermehrt und absolut keine Ahnung von der Katzenzucht hat.

October

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@Lanter

Nein, aber nur der Zuchtverein hat das Recht, Papiere , Stammbaum ect. aus zu stellen um so die Reinrassigkeit nach zu weisen, was auch den Wert erhöht, auch die Elterntiere müssen diese Papiere haben.

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Bei bkh und blh spielt Gesundheit ne Rolle. Da werden viele Tests auf Erbkrankheiten und Blutgruppen fällig. Eigentlich züchten Züchter meist nur eine Rasse. Das Risiko, dass sie sich vermischen, ist zu groß.

Viele Züchter geben als Liebhabertier mit zuchtverbot ab. Die züchter der Erwachsenen Katzen müssen vermutlich kontaktiert werden. Oft kosten Zuchtkatzen deutlich mehr und man zahlt die Differenz.

Ein Züchter, auch ein Hobbyzüchter, ist im Verein eingetragen. Der Nachwuchs ist sonst nicht reinrassig, da er seine Abstammung nicht beweisen kann. Sie gelten als Mix.

Ne Obergrenze für die Anzahl der Katzen gibt es, meines Wissens nach, nicht. Mit gut gemachter Katzenzucht verdient man aber kein Geld, das kostet, daher ergibt sich ein natürliches Limit aus Geld, Platz und Zeit.

Rechtlich ist das ein Kleingewerbe und muss angemeldet werden. 

Darüber hinaus braucht ein Züchter hohe finanzielle Reserven, um große Würfe oder Komplikationen versorgen zu können. Ne Handaufzucht sollte möglich sein, sprich im Falle des Falles ist 2 Monate lang jemand rund um die Uhr zuhause.

Der Vermieter sollte einverstanden sein. Durch Zucht entsteht eine gewisse akustische, oft auch geruchliche Belästigung. Anders gesagt, rollige Katzen schreien viel und Kater markieren oft.

Man sollte Ahnung von decken Geburt und Aufzucht haben. Das beginnt bei Mindestabstand zwischen den Würfen über das erkennen von Komplikationen bei der Geburt und endet beim berechnen des inzuchkoeffizienten.

Zuchtkatzen müssen hohen Anforderungen genügen. In vielen Vereinen müssen sie auf Ausstellungen prämiert worden sein, damit sicher ist, dass sie den optischen Kriterien der Rasse möglichst gut entsprechen. Sie müssen gesund sein, insbesondere was fiv (AIDS) und felv (Leukose) angeht. Und ihr Wesen sollte der Charakterbeschreibung der Rasse entsprechen.

Ab 5 Würfe pro Jahr oder 5 Zuchtkatzen muss man eine Genehmigung nach §11 Tierschutzgesetz haben und eine Sachkundeprüfung ablegen. Dafür ist das Veterinäramt zuständig.

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Ab 5 potenten Zuchtkatzen oder einem Wurf pro Jahr gilt ein Züchter als gewerbsmäßiger Züchter (nicht: gewerblicher Züchter! Das ist ein Unterschied, da bei einer gewerbsmäßigen Zucht keine Gewinnabsicht dahinter stehen muss).

Wobei das von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlcih sein kann, mal zählen nur die Zuchtkatzen, mal auch der Deckkater (zu den 5 potenten Zuchttieren). Wenn du es genau wissen möchtest solltest du das zuständige Veterinäramt fragen.

Wenn derjenige Geld damit macht (ungeimpfte Kitten unkastriert viel zu früh von der Mutter trennt und keine Gesundheitsvorsorge macht, dafür aber die Kitten als "Rasse"katzen teuer verhökert) könnte sich eventuell das Finazamt dafür interessieren.

October

Ich würde raten, gar nicht zu züchten. Es gibt so viele Katzen in den Tierheimen, auch Rassekatzen. Zudem gibt es viele Streuner, die sich mehr schlecht als recht durch's Leben kämpfen. Wer eine Katze will, wird sicherlich fündig. Noch mehr Katzen tragen nur zum Katzenelend bei.