Hinterster Wirbel bei neuer Violine dreht sich beim Stimmen zurück?
Hallo!
Vorab: Ich bin absoluter Anfänger mit diesem Instrument und wollte selbst zumindest mit dem Stimmen anfangen. Allerdings stellte ich bei meiner doch sehr günstigen 120 € Violine fest, dass der hinterste Wirbel die Spannung der Saite nicht halten kann und immer zurückspringt, sobald ich etwas mehr Spannung draufgebe. Die entsprechende Seite ist somit fast schon lose.
Liegt das an mir oder kann ich die Violine gleich zurückschicken und alles unter 200 € abschreiben?
3 Antworten
Der Wirbel einer Geige hat ja kein Gewinde o.Ä. - es ist einfach ein nach hinten etwas dicker werdendes Stück Hartholz. Du musst den Wirbel also immer auch mit etwas Kraft in Richtung des Halses drücken beim Stimmen , dann sollte er klemmen. Falls das nicht hilft, wurde vielleicht irgend eine Art 'Gleitmittel' benutzt (?) oder das Loch im Wirbelkasten ist tatsächlich ausgeleiert. Von einer Geige in der Preislage würde ich -sowohl was die Verarbeitung anbetrifft als auch den Klang - nicht allzuviel erwarten.
Ist mir bewusst, dass der Holzklotz nicht die erste Sahne ist. Soll ja nur zum Ausprobiern sein :). Tatsächlich ragte der Wirbel ziemlich weit hinaus und lies sich gut reindrücken. Nun sitzt er. Danke für den TIpp!
ach so ich vergaß ... normale Schultafelkreide soll auch manchmal helfen, wenn's rutscht
Wie schon vorher gesagt wurde, einfach reindrücken. Meiner Meinung ist das mit dem Stimmen noch keine so gute Idee, am besten du machst es erst, wenn du sehr gut hören kannst, ob dieser Ton nur ein Ticken zu hoch oder tief ist. (3 Jahre, das heißt für dich so in einem Jahr, ich schreibe ziemlich spät) Und am besten ist es wenn du es erst mal mit den Feinstimmern machst und dann erst mit Wirbeln.
(natürlich ist das mit den 3 Jahren nur ein Durchschnittswert, das variiert)
Vielleicht den Wirbel stärker, härter reindrücken ?