Hilft Cannabis bei Morbus Hailey Hailey?

3 Antworten

Im Moment ist es nur für Multiple Skerose erlaubt.

Ab März ist es für jegliche Krankheiten erlaubt die chronisch sind solange dein Hausarzt der Meinung ist, dass es hilft

Aktuell gibt es meines Wissens nach keinen Patienten mit Morbus Hailey-Hailey der mit Cannabis behandelt wird/wurde.
Ob es gegen die Krankheit an sich hilft kann ich dir nicht sagen, aber sicherlich kann Cannabis einige Symptome lindern. (z.b. die Entzündungen auf der Haut und den Juckreiz)

Aber Cannabis ist kein Allheilmittel! Nur weil es jetzt als Medikament zugelassen ist bedeutet nicht das es gegen alles hilft. Es hilft bei außergewöhnlich vielen Krankheiten, aber nicht diese zu heilen, sondern lediglich Symptome zu lindern.

Letztendlich entschiedet aber der Arzt ob 1. Cannabis in diesem Fall überhaupt hilft und 2. ob es besser hilft als jede andere herkömmliche Medizin.
Falls man sich da aber wirklich was erhofft sollte man sich einen Arzt aufsuchen der auf diesem Themengebiet versiert ist. Denn die meisten (konservativen) Ärzte werden abblocken sobald man Cannabis erwähnt.

Falls es dich interessiert hier eine (etwas veraltete) Liste der Krankheiten, bei denen eine Ausnahmegenehmigung ausgestellt wurde: http://www.alternative-drogenpolitik.de/2015/06/02/ausnahmegenehmigungen-fuer-den-erwerb-von-cannabisblueten-aus-einer-apotheke-diagnosen/


Falls die Frage mit dem Hintergedanken an Genusskonsum gestellt wurde muss ich dich enttäuschen. Für dieses Krankheitsbild werden mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit die Krankenkassen nicht zahlen bei Behandlung mit Cannabis. Damit lohnt es sich auch nicht das man es legal bekommt, da es deutlich teurer als beim Dealer des Vertrauens ist.

Danke für die Info. Von Genusskonsum kann man auf KEINEN Fall sprechen. Wenn man sieht, dass die Person tagelang auf der Couch liegt ohne sich bewegen zu können und weint, spürt man wie ernst es ist. Alle möglichen Medikamente wurden ausprobiert aber nichts hat anhaltend geholfen. Mir geht es auch nicht unbedingt um den Cannabis, sondern darum, dass irgendetwas hilft.

Ok dann ab zu nem Arzt der sich damit auskennt. Recherchier mal im Internet obs so jemanden in deiner Nähe gibt. Ansonsten könnten auch Ärzte für Alternativmedizin aufgeschlossener dem Thema gegenüber sein.
Ob es dann von den Krankenkassen übernommen wird ist eine andere Frage. Da es nur bei Schwerkranken laut Gesetz übernommen werden muss. Und "Schwerkrank" ist sehr vage formuliert und kann unterschiedlich ausgelegt werden.

Kenne auch jemand der mit Cannabis behandelt wird und der war auf Grund der Preise leider gezwungen ist sich auf dem Schwarzmarkt zu bedienen. Wenn man täglich konsumieren muss schießt die Toleranz leider in die Höhe und auf Dauer kann man sich die Apothekenpreise dann nicht mehr leisten..

Ich wünsch trotzdem Glück das es klappt und eventuell ja doch von den Kassen übernommen wird ;)
Ansonsten einfach positiv in die Zukunft schauen..die Vorteile einer vollkommenen Legalisierung werden sicher auch irgendwann in die versteiften Köpfe der regierenden Politiker vordringen.

Das muss dein Familienmitglied mit seinem behandelnden Arzt besprechen. Wenn hier alle schreiben, es ist sinnvoll, und der Arzt hält es nicht für sinnvoll, dann nützt das nämlich alles nichts.