Hilfe. Kann man eine Lösung finden, wenn man sich liebt aber noch zu jung für manche Verpflichtungen ist? Gibt es die oder ist Trennung der einzige Weg?
Hallo, ihr Lieben..
Ich bin 23, Mama einer 5 Jährigen, und wohne mit meinem Freund (25) seit ca. 1,5 Jahren zusammen. Wir hatten uns damals dazu Entschieden zusammenzuziehen weil einfach alles perfekt zwischen uns dreien war und gestimmt hat.
Da mein Freund seit dem 3.Lebensjahr die Vaterrolle für sie komplett übernommen hat und sie absolut keinen Bezug zum leiblichen hat, ist er komplett zu ihrem Papa geworden. Sie liebt ihn und nennt ihn auch so.
Die ersten Monate waren super, haben das Familienleben genossen. Ich merkte ihm aber nach ca. 6Mon. seine Überforderung an. Er war damals aus Nähe Münster für das Zusammenleben mit uns nach Mainz gezogen, einen neuen Job angenommen, und eigentlich sein ganzes Leben dort zurückgelassen. Auch der Alltag hat ihn überfordert, er ist jung und hat davor noch nie mit einer Frau zusammengelebt, geschweige denn mit einem Kind. Immer komplett alleine gelebt.
Nach einiger Zeit hatten wir dann die erste Krise wo er Schluss gemacht hat weil er sein altes Leben und die Freiheiten (spontane Aktivitäten mit seinen Freunden aus der Heimat etc.) vermisst hatte.
Hat das aber nach weniger als einem halben Monat bereut als er wahrgenommen hat dass ich bereit war auszuziehen und seinen Schlussstrich zu akzeptieren (Natürlich nachdem ich Unmengen an Tränen vergossen hatte und versucht habe immer wieder auf ihn einzureden). Er kam zu mir, mehrmals, am weinen, was garnicht zu ihm passt, und ich dachte mir wir versuchen es noch einmal.
Dann war wieder alles perfekt, er gab sich erneut Mühe, aber nach einigen Monaten habe ich gemerkt dass er immer häufiger zu seinen Freunden fahren wollte und zu uns distanzierter wurde. Ich hab ihm das auch öfter gesagt. Vor paar Tagen meinte er dann dass er das Gefühl hat dass es besser sei es jetzt zu beenden weil es auf langer Sicht zu Unglück beider Seiten führen wird. Er nicht zufrieden ist weil er uns allen immer alles recht machen möchte (ich mehr Zuneigung brauche als er) und er mehr Freiraum brauch. Und dass er seine Distanz an mir und an meiner Tochter rauslässt und wir das nicht verdient haben. Er weiß aber eigentlich nicht was er will, dass merke ich an der Art und Weise wie er redet, er weint, und ich weiß dass er uns liebt. Er selber weiß und sagt es auch. Er sagt dass er zur Kleinen keine richtige Bindung aufbauen kann weil er halt momentan so schlecht gelaunt ist. Seine Freunde haben weder Kinder o.ä., sind nur aufs Studium und Zocken aus und reden ihm natürlich ein dass das Single-dasein so viel besser sei ohne Probleme und Verantwortung. Er stattdessen ist ziemlich bodenständig und hat ein super reines Herz. Ich liebe ihn und weiß einfach nicht was ich machen soll außer seine Entscheidung zu akzeptieren obwohl er wenn er richtig in sich geht selber weiß dass das nicht richtig sein kann. Er ist der Meinung dass er das machen muss damit es uns besser geht. Was ich komplett idiotisch finde, weil ich immer der Meinung war dass wenn man liebt man auch für das Glück kämpft..
5 Antworten
Vlt. solltet Ihr getrennte Wohnungen nehmen- vorerst. Der Zusammenzug war wohl zu schnell.
Dann kann Dein Freund Euch besuchen kommen oder Ihr besucht ihn. Der Druck wäre erst mal raus und Ihr nähert Euch somit langsam wieder an.
Ich denke, man kann (ihr könnt) eine Lösung finden!
Ein Ausgangspunkt könnte eine Grundhaltung sein wie "Wenn ich da bin, bin ich da. Wenn ich weg bin, bin ich weg. Wenn du da bist, bist du da, und wenn du weg bist, bist du weg!"
Das hält natürlich einige Herausforderungen bereit, die er für sich und du für dich und dein Kind prüfen und über die ihr sprechen müsstet.
Aber - bei aller Liebe - ohne dass beide Erwachsene ihren jeweils eigenen Weg finden können, geht es meiner Erfahrung nach nicht auf Dauer gut.
Hey,
Ja der Meinung bin ich auch das man nicht kampflos aufgeben soll. Allerdings hast du ne wunderbare Tochter die alles mitbekommt wenn ihr euch streitet ,es dir nicht gut geht... usw . So ein hin und her tut ihr nicht gut. Denk in Ruhe nochmal über alles nach und entscheide dann .
Wünsch euch alles erdenklich gute
er will spaß haben aber keine beziehung. es ist zeit ihn loszulassen und ihn aufzufordern zu gehen. wenn er keine beziehung zu deinem kind aufbauen kann, dann ist es für das kind besser das er geht, bevor sie noch mehr darunter leidet. weder ist er der vater des kindes, noch will er der vater deines kindes sein. die lüge die du dem kind aufgebaut hast, wird er als erdrückend empfinden.
sorge dafür das kind zu ihrem vater kontakt und umgang erhält. bau keine neuen männer als vater ein und verlange nicht vom kind diese als papa zu bezeichnen. sie sind es nicht und werden es nie.
ich unterstelle dir garnichts, sondern benenne fakten. was du traurig findest ist mir völlig egal. es ist nichts ungewöhnliches daran, in deinem alter alleinerziehend zu sein. in deinem alter hatte ich schon 2 kinder und war alleinerziehend. keines meiner kinder hat meinen langjährigen partner papa genannt. kinder nennen außenstehende dritte nicht papa, es sei denn sie werden von mutti dazu gezwungen. das ist nun mal fakt.
natürlich möchte dein "freund" spaß. er will seine freunde sehen, unabhängig sein, fühlt sich von dir und dem kind eingeengt und in eine ecke gedrückt die er nicht will. er will nicht vater eines kindes sein, dass nicht seines ist. wenn er in die familie einsteigen wollte, hätte er kein problem damit. er will es aber nicht oder du überfährst ihn mit deinen ganzen forderungen. lass ihn ziehen oder gestalte deine beziehung so, dass du dich zukünftig selbst um dein kind kümmerst, dein freund vorname xy ist und gut ist.
kümmer dich darum, dass der wirkliche vater des kindes in kontakt zum kind kommt und kind ihn kennenlernen kann. was tust du dafür?
Nur weil es bei deinen Kindern nicht so war heißt es nicht, dass es bei anderen nicht so sein kann. Aber stimmt ja, hatte vergessen dass wir in einer Gesellschaft leben, wo jeder genau Bescheid weiß, sogar über das was hinter fremden Wänden passiert. Meine Tochter hat angefangen im Kindergarten zu erzählen dass es ihr Papa ist weil er sie oft gebracht und abgeholt hat. Wahrscheinlich weil sie das von den anderen Kindern so kannte und auch einen Papa haben wollte der sie abholt wie die anderen. Und so hat sie das beibehalten und irgendwann auch zuhause für normal empfunden.
Aber schön dass du mir nichts unterstellst, und jetzt heißt es auf einmal “von Mutti erzwungen”. Ich würde nie meinem Kind zu etwas auffordern wenn es um emotionale Aspekte geht. Aber du scheinst mich ja besser zu kennen.
Genauso habe ich die Nummer von dem leiblichen Vater ausfindig machen müssen damit er die Möglichkeit hat sie zu kontaktieren wenn er möchte, dies ist aber nicht der Fall. Mehr als zwei mal im Jahr ist dieses nicht vorgefallen. Genauso werden Geburtsage und Weihnachtswünsche vergessen. Unterhalt sowieso nicht. Und hinterherrennen werde ich ganz sicher nicht wenn es nicht in seinem Interesse ist.
weil du es ihr so erzählt hast. sonst käme sie garnicht darauf sowas zu erzählen in der kita. sie hätte gesagt, dass ist der xy fertig. du hättest dem kind erläutert, dass er nicht der vater ist und fertig. kinder kommen nicht auf solche ideen von selbst, tut mir leid.
wenn kv kein interesse hat, ist das sein problem. wenn er irgendwann umgang will wird er sich schon melden.
werde erstmal erwachsen und lebe dein leben. der rest ergibt sich von allein.
Hey, mein Sohn ist 6 Jahre alt und ich bin 22. Kommen aus der Nähe von Wiesbaden, nur so als Randinformation😊
Zu deiner Frage. Vielleicht kannst du ihm deine Sorgen nochmal mitteilen und, dass er euch nicht stört, ihr ihn braucht und er trotzdem nichts falsch macht. Niemand ist perfekt und jedem geht es Mal schlecht. Vielleicht hat er einfach so viele Selbstzweifel, dass er glaubt, er würde euch damit schaden, obwohl ihr ja gar nicht wissen könnt, was er fühlt und welche Hintergründe er hat. Vielleicht ist ihm aber auch einfach aufgefallen, dass er mit einem Kind eben kaum Freiräume hat. Als "Vater" kann man ja zum Glück einfach weg gehen, die Mutter ist ja da. Auch, wenn er nur der Stiefpapa ist, das Zusammenleben ist ja gleich.
Du könntest ihm erstmal diesen Freiraum Lassen, ihm aber sagen, dass er euch wichtig ist und ihr ihn nicht verlieren wollt, du es aber akzeptieren würdest, wenn er gehen möchte.
Du kannst ihn ja tatsächlich nicht zwingen bei euch zu bleiben. Wenn sein Kopf wieder freier ist, kann er vielleicht eine entgültige Entscheidung treffen. Manchmal ist man einfach so gestresst, dass man wo ganz anders Mal durchatmen muss, um wieder klarer denken zu können.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft und hoffe auf eine Einigung bzw Aussprache zwischen euch ✨
Entschuldige bitte, aber ich finde es echt traurig wie du mir Sachen unterstellst ohne den Hintergrund zu kennen. Der leibliche Vater ist in Amerika und hat sich aus dem Staub gemacht. Ich bin komplett alleinerziehend seitdem mein Kind 2 Monate alt ist. Und mach das mal nach als junge Frau in dem Alter. Ich habe weder meinem Kind was aufgetischt noch ihr erzählt sie soll irgendwas machen. Es ist normal das wenn man immer beieinander ist, immerhin fast die Hälfte ihres Lebens, dass sie ihn als ihren Vater ansieht! Und “Spaß” wie du es nennst will er ganz sicher nicht, es ist schwer für jemanden in dem Alter direkt in so ein Familienleben einzusteigen wenn man davor total unabhängig war, wenn er Spaß haben wollte könnte er es easy wo anders herbekommen und würde unter der Situation nicht leiden, meiner Meinung nach.