Ich arbeite seit etwa einem Jahr in einem kleinen Unternehmen, in dem es inklusive meinem Chef nur 6 Mitarbeiter gibt. Letzte Woche waren wir noch 7, aber mein manchmal sehr cholerischer und unberechenbarer Chef hat letzte Woche mal eben einen Mitarbeiter gefeuert, den er erst vor 3 Monaten eingestellt hatte. Ich persönlich glaube nicht, dass es sich mein Chef leisten kann, mich zu feuern, ganz sicher bin ich mir aber nicht. Zurzeit sehe ich die Wahrscheinlichkeit, dass ich im nächsten halben Jahr meinen Job verliere, bei etwa 20%. Sollten wir aber rote Zahlen schreiben, kann dieser Wert ganz schnell nach oben gehen. Vermutlich würde mich mein Chef aber nicht wegen Inkompetenz feuern (ich bin nicht mehr in der Probezeit und kann daher nicht mehr grundlos gefeuert werden, es sei denn, ich erlaube mir schwere Fehler), sondern wegen einer angeborenen gesundheitlichen Beeinträchtigung, die ich ihm anfangs verschwiegen hatte (Er würde einfach behaupten, dass ich diese Beeinträchtigung auf meine Arbeit auswirke. Das stimmt zwar nicht, aber es wäre leichter, das zu behaupten, als mir nachzuweisen, dass ich einfach schlechte Arbeit leiste).
Jedenfalls ist mir klar, dass ich im Fall, dass er mich irgendwann doch feuert, im Jobcenter zu hören bekäme, dass ich mich erst an das Arbeitsgericht wenden muss, bevor ich Leistungen erhalten kann. Auch wäre ich gerne in der Lage, mich gegen eine eventuelle unberechtigte Kündigung zu wehren.
Und hier ist der Knackpunkt: Ich bin nicht rechtsschutzversichert und möchte nicht 5000 Euro verlieren, falls ich mir einen Anwalt nehme und den Prozess auch noch verlieren sollte. Daher meine Frage, und ihr könnt in einem Wort antworten: Sollte ich mich vielleicht schleunigst um eine RSV bemühen?