Hatte jemand schon einmal das Gefühl vom Vater nicht geliebt zu werden?

12 Antworten

das ging und geht mir leider mit meinen eltern seit ueber 40 jahren so! ich habe mich nicht so entwickelt, wie sie sich das vorgestellt haben... ich habe (fast) keinen kontakt zu ihnen-teleoniere nur 4-6 mal im jahr mit ihnen und dann reden sie auch an mir vorbei. das ist schade, aber man kann gefuehle nicht erzwingen! ich hoffe, du hast ein gutes verhaeltnis zu deiner mutter. ich persoenlich bin ein fan von wahlverwandten! (also ich kenne aeltere-die mich quasi als familie addoptiert haben und ich sie auch! oder freunde meiner tochter, die schon kinder haben-da bin ich eine art ersatzoma...

Wenn dich dein Vater bedingungslos liebt ist das doch gut oder? Ich dachte auch immer mein Vater versteht mich nicht und liebt mich nicht. Aber heute glaube ich er konnte es nicht so zeigen. Männer haben da manchmal wegen ihrer eigenen Erziehung so ihre Porbleme damit Mein Vater ist jetzt schon lange tot, aber ich habe jetzt erst begriffen daß er mich gleibet hat. Er hat sehr viel mit mir unternommen als Kind . Das weiß ich erst jetzt richtig zu schätzen. Versuche ihn mal zu fragen was er so als hobbie macht oder was ihn sonst so interessiert. und genieße die Zeit mit ihm sie ist so schnell vorbei.

Im ersten Satz fehlt ironischerweise das "nie". Nie geliebt hat und nicht stolz ist, soll es heißen. Bin übrigens männlich und 20 Jahre alt.


Kleinelli  03.02.2010, 11:56

hab dir daher siehe oben falsch geantwortet. Du wirst im lauf der Zeit mekren, daß du auf dich selbst stolz sein kannst. Die Anerkennung der Eltern ist sicher wichtig, aber mit der Zeit merkst du, daß du selbst toll sein kannst und auch wenn sie es nicht sehen können. Tut weh, ich hatte das gleiche, aber siehe oben. Innere Versöhnung ist ein längerer Prozess aber wichtig für dich!!!

Westhighlandx  03.02.2010, 03:18

Ich hatte es trotzdem verstanden!

"Bedingungslose" Liebe ist eine fast unerfüllbare Forderung, auch seitens der Eltern. Ich wurde in den letzten eineinhalb Jahren mit einer Fülle Eltern-Kind-Probleme konfrontiert und habe den Prozess, diese Eindrücke zu verarbeiten und einen sicheren Standpunkt zu erreichen, längst noch nicht abgeschlossen. Deine Frage berührt mich daher tief.Wie änderte sich die Beziehungssituation durch die Trennung Deiner Eltern? Bist Du bei Deiner Mutter geblieben und hast Deinen Vater nur "nach Vereinbarung" getroffen? Hast Du gewählt, bei wem Du bleiben wolltest? Vielleicht war die Rolle des "Gelegenheitsvaters" für Deinen Vater ein schmerzlicher Verlust an Nähe und Wichtigkeit. Vielleicht hat er sich (unbewusst) von Dir distanziert, um Schmerz und Kränkung in Grenzen zu halten? Es ist schwer, die Gefühle für den ehemaligen Partner und das dazugehörige Kind zu trennen. Mir kamen beispielsweise durch den 2008 erfolgten Bruch meiner Beziehung (durch "Ausbruch" meines Partners aus unserer langjährigen Patchworkfamilie)schlagartig seine 3 Kinder "abhanden". Die beiden Töchter ließen mich rigoros fallen und zeigten keinerlei Interesse für meine neue Lebenssituation; mit dem Sohn versuche ich gerade vorsichtig, unsere Freundschaft aus den Trümmern zu retten. Eine solche Erfahrung, und dann noch mit einem eigenen Kind, tut wahsinnig weh, und ich habe mich gegenüber meinen "Stieftöchtern" regelrecht verhärtet und versuche meinerseits, "dicht zu machen". Sollte es in Deinem Fall ganz anders gelaufen sein, wäre es gut, wenn Du diese Entwicklung genauer schilderst. Der Sohn meines Expartners ist auch ein Beispiel für eine tragische Vater-Sohn-Beziehung. Bei ihm liegt es wirklich an fehlender Akzeptanz seitens seines Vaters, unter der er furchtbar leidet. Er ist in den Augen seines Vaters "kein richtiger Mann und ein Versager", da er sensibel, kein Macho, labil und nicht erfolgsorientiert ist und damit weit von der Lebensstrategie dieses Vaters abweicht. Dieser fühlt sich sozusagen als Vorbild missachtet. Ich glaube, viele Eltern werden mit einem Kind, das ihnen gar nicht ähnelt, nur schwer einig, obwohl das wirklich unmenschlich ist, da das Kind sich seinen Charakter ja nicht ausgesucht hat. Versuche einmal, Deinen Vater als verletzlichen, unvollkommenen Menschen zu sehen; vielleicht gelingt es Dir so, besser in ihn "einzusteigen". Und versuche wirklich, das Ganze zwischen Euch zur Sprache zu bringen, auch wenn Dir die Erfolgsaussichten gering erscheinen. Ich wünsch Dir viel Stärke für diese schwere Aufgabe!

Es geht mir auch so!
Erst jetzt,
wo er Probleme hat (Schlaganfall),
braucht er mich!


Warum frag ich mich jetzt auch.
Fühle mich überfordert!

Er war nie für mich da,
und verlangt jetzt meine Anwesenheit!