Hat Gott schon immer existiert?
Also: bereits ewig existiert?
Was bedeutet dann "Ich bin der Anfang und das Ende"? Unendlichkeit hat beides nicht.
Und was hat Gott in der Unendlichkeit vor dem kreieren des Universums getan?
10 Antworten
In der Vorstellung der Menschen gab es schon viele Erscheinungen, die nur ausgedacht waren: Geister, Dämonen, Götter, Göttinnen. Die Vorstellung von patriarchalischen Göttern kam erst mit der gesellschaftlichen Arbeitsteilung auf, als die ersten Ackerbauern und Viehzüchter auftraten und das Privateigentum an den Produktionsmitteln die Verhältnisse bestimmte. Mit der Gottesvorstellung mussten immer die irdischen Verhältnisse erklärt und gerechtfertigt werden, ob im Staat und der Gesellschaft oder in der Natur.
Die Vorstellung von dem einen Gott entwickelte sich erst etwa 200 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Zuvor verehrten die Juden unterschiedliche Gottheiten. Das bewies die biblische Archäologie, als sie bei Ausgrabungen etliche Statuetten fanden, die unterschiedlichen Gottheiten zuzuschreiben waren, von denen einer Jahwe genannt wurde. Als die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft zurückkehrten nach Palästina, installierten sie ein Königtum und veränderten damit einhergehend auch ihre religiöse Vorstellung und verehrten von da an nur noch den einen Gott Jahwe.
Gott existiert nur in der Phantasie des Menschen. Nach dem physikalischen Prinzip der Erhaltung der Energie kann keine Energie und keine Materie erschaffen oder zerstört werden. Es hat deshalb weder einen Schöpfer noch einen Urknall gegeben. Auch als immaterielles Phänomen ist ein höheres Wesen auszuschließen, weil es mit der materiellen Welt nicht interagieren oder wechselwirken könnte. Ein Nichts gibt es demnach auch nicht.
Das Universum besteht nur aus unendlich bewegter Energie und Materie und hat von jeher immer so existiert.
Nein, Götter wurden erst erfunden, nach dem der Mensch den Umgang mit dem Feuer erlernt hatte. Als unsere Vorfahren noch einen Greifschwanz hatten und auf Bäumen lebten, waren sie Tiere unter Tieren. Sie besaßen keine verbale Sprache und konnten sich nicht darüber austauschen, wenn ihnen in der Nacht ein Geräusch angst gemacht hat. Jeder war mit seiner Angst allein. Die Kommunikation beschränkte sich auf Gesten, Körpersprache, Mimik und Warnschreie.
Das änderte sich grundlegend mit der Beherrschung des Feuers. Das Feuer zwang unsere Vorfahren zu einer neuen Art der Kommunikation. Denn in der Nacht war im Flackerlicht des Feuers die alte Sprache mit ihren Gesten, der Körpersprache und der Mimik nicht mehr zu sehen. Es gab Streit und Gewalt, wenn der Chef der Sippe drohend schaute, aber niemand darauf reagierte, weil es einfach nicht zu sehen war. Deshalb musste eine neue Sprache her und das war unsere an Laute gebundene Sprache. Die funktionierte nämlich auch in vollkommener Dunkelheit.
Von diesem Zeitpunkt an, konnten unsere Vorfahren sich plötzlich unterhalten und sich auch darüber austauschen, was ihnen Angst macht. Doch reichte ihr Intellekt nicht aus, sich die Welt zu erklären. Alles was sie sich nicht erklären konnten, wurde zu einem Geist. Wenn es blitzte, war das ein Geist und wenn es donnerte, dann war der Geist zornig. Denn damals hat niemand etwas von elektrischen Ladungen in Wolken gehört. Auch Sturm war ein zorniger Geist oder eine bakterielle Infektion oder ein gebrochener Fuß.
Als dann der Ackerbau erfunden wurde, ging es erst richtig los, mit den Geistern. Da wurden sie zu Göttern befördert, denn von nun an waren die Menschen darauf angewiesen, dass die Götter ihnen gnädig waren. Sie haben versucht, sie mit Beschwichtigungsritualen gnädig zu stimmen und sie haben sich gefreut, wenn sie die Ernte eingebracht haben. Diesen Erfolg haben sie nicht bei sich selbst gesehen, sondern nur bei ihren Göttern, die sie sich selbst ausgedacht haben.
Immer dabei war die Angst vor den Göttern und vor ihrer Rache. Diese Angst wurde von Generation zu Generation weitergegeben und zu einem Teil unserer Kultur. Man wuchs mit dieser Angst auf und man starb damit.
Aber mit dem Ackerbau wurde es gefährlich, an den falschen Gott zu glauben. Denn zu diesem Zeitpunkt gab es schon Priester, die ganz genau den Willen der Götter kannten, auch wenn sie nie einen gesehen hatten. Die haben sich verkleidet, sie einen halben Meter Mütze auf den Kopf gesetzt und den Leuten einen vom Pferd erzählt.
Ganz genau so machen es auch dien heutigen Priester. Sie verkleiden sich und behaupten einfach, sie würden den Willen des einzig wahren Gottes kennen. Bis heute kommen sie mit ihren Lügen durch, denn niemand kann ihnen das Gegenteil beweisen.
Sie erzählen den Gläubigen einfach eine Fantasy Geschichte, was ihnen droht, wenn sie nicht an den richtigen Gott glauben. Die Leute nehmen diese Angst mit nach Hause und infizieren ihre Kinder mit dem Glauben. Dabei kommen sie sich auch noch ganz toll vor und glauben, dass sie ihren Kindern etwas Gutes tun, wenn sie ihnen Angst vor dem rachsüchtigen, unbarmherzigen Gott machen, der alles weiß, alles sieht und alles kann, dem es aber scheißegal ist, wenn etwas Schlimmes passiert.
Angst hält die Leute bei der Stange. Mit ihren Beschwichtigungsritualen versuchen sie auch heute noch ihre Götter zu besänftigen. Dabei merken sie nicht, dass sie Sklaven der Religion sind. Ihre Gebete sind ihre Ketten und sie selbst hegen und pflegen diese Ketten, damit sie auch ja lange halten. Mit jedem Gebet erneuern sie diese Ketten und fühlen sich oft auch noch sehr wohl damit. Nur ihre Angst würden die Gläubigen gern loswerden. Denn immer bleibt der Zweifel, was nach dem Tod geschieht, wenn sie gewogen und für zu leicht befunden werden.
Inzwischen ist vollkommen klar, wie die Menschen zu ihrem Glauben gekommen sind. Durch Angst und Unwissenheit. Deshalb sind die meisten Religionen auch so vehement gegen die Wissenschaft. Denn wenn die letzten Höhlen der Unwissenheit mit dem Licht der Wissenschaft ausgeleuchtet werden und sich dort eben kein verzweifelter Gott an der Wand festkrallt, verlieren die Leute ihre Angst und ihren Glauben und die Religion verliert einen zahlenden Anhänger. Religion ist eine schlimme Krankheit. Aber sie ist heilbar.
Denn immer bleibt der Zweifel, was nach dem Tod geschieht
Wissen wir das praktisch nicht bereits?
Nur die Gläubigen sind in ihrer Angst gefangen. Sie glauben an die Fantasy Geschichten, die ihnen erzählt wurden. Alle anderen wissen ganz genau, was passieren wird.
So bald ein Mensch stirbt, erlischt nur die elektrische Energie, die die Neuronen im Gehirn befeuert.
Nichts wird übertragen in ein anderes Medium, die Erinnerungen gehen verloren, alle Gefühle wie Liebe oder Schmerz hören einfach auf.
Es gibt keine Seele, die auf mysteriöse Weise davon fliegt und es gibt auch keinen Gott der damit herumspielt. Es wäre ohnehin ein armseliger Gott, wenn er kein anderes Hobby hätte, als Seelen zu quälen oder zu hätscheln.
So bald der Körper keine Energie mehr umsetzt, zerfällt er in seine Bestandteile. Wir bestehen aus Atomen und Molekülen wie zum Beispiel aus Kohlenstoff, Calcium, Phosphor und auch aus Wasser. Diese Atome und Moleküle sind bereits uralt, sie waren schon auf unserer Erde als sich das Leben im Urmeer gebildet hat.
Das bedeutet, unsere Atome waren bereits Teil der ersten Fische, der Dinosaurier, der Mammuts und der Neandertaler. Sie wurden nach dem Tod all dieser Lebewesen immer wieder verwendet.
Dabei ist es vollkommen egal ob der Körper in der Erde zersetzt oder ob er verbrannt wird. Die Moleküle werden weder auf die eine oder die andere Weise zerstört oder verschmutzt. Sie bleiben erhalten und werden nur neu angeordnet.
Eines der flüchtigsten Moleküle ist das Wasser. Es verdunstet einfach durch die Haut und geht auf die Reise um an anderer Stelle wieder Teil eines anderen Lebewesens zu werden. Wenn es in einem Tautropfen kondensiert, ist dieses Molekül so sauber wie an dem Tag, als es vor Milliarden Jahren auf unsere Erde kam. Man kann es nicht verunreinigen und es auch nicht zerstören. Es wird nur immer wieder neu angeordnet.
Vielleicht trinkt eine durstige Ameise genau diesen Wassertropfen mit diesem Molekül das sich als erstes auf die Reise gemacht hat. Damit ist das Molekül auch weiterhin ein Teil des Lebens. Auch alle anderen werden von anderen Lebewesen aufgenommen. Pflanzen benutzen sie für ihr Wachstum und diese Pflanzen werden von Pflanzenfressern gefressen. Das auch eine Art der Unsterblichkeit, aber eine ganz andere als sie von den Religionen propagiert wird. Sie beruht auf Logik und auf den Erkenntnissen der Wissenschaft.
Weil sämtliche Gefühle erlöschen wird es sein wie vor der eigenen Geburt. Eine Nicht-Existenz, ein Zustand ohne jedes Gefühl. Dieser Zustand vor der eigenen Zeugung war weder schmerzhaft noch traumatisch und ebenso ist es wenn man tot ist. Es gibt also überhaupt keinen Grund davor Angst zu haben, denn es gibt keinen Gott und natürlich auch keine Hölle. Natürlich kann man dann auch nach dem Tod niemanden wieder sehen. Wie soll das gehen, in einer Nicht-Existenz? Das sind nur Fantasy Geschichten.
Wir werden ungefragt gezeugt, wir leben eine Weile auf diesem Planeten und wenn wir genug gelebt haben dann sterben wir. Alles was wir haben, ist dieses eine Leben auf der Erde. Alles andere, was da angeblich nach dem Tod noch kommen soll, ist religiöses Wunschdenken.
Die christlich-jüdische Gottesvorstellung bezieht sich auf einen persönlichen Gott, Jahwe, der für sein Volk verantwortlich und zuständig ist. Alle Aussagen zu diesem Gott stammen aus dem Erfahrungsschatz zunächst der Israeliten und später auch der christlichen Gemeinden des frühen Christentums. Das Weltbild der Menschen in diesen Glaubensgemeinschaften geht von der für sie erkennbaren Welt aus mit ihren Wetterphänomenen, Dürren und Überschwemmungen, den Bedrohungen durch fremde Völker oder durch andere Religionen aus ihrem unmittelbaren Umfeld. Auch das eigene Leben in den Großfamilien mit Geburten, Tod, Unglück und Wohltaten war bezogen auf das Wirken des persönlichen Gottes, der gleich einem besorgten Vater über das Verhalten "seiner Kinder wachte" mit Lob, Ermahnung (Propheten), Strafe und Prüfungen, also alles Maßnahmen, wie sie aus dem Sozialverhalten der Großfamilien bekannt und vertraut waren.
Wenn so ein Gott als Ursprung, innere Struktur und Ziel allen Seins im Rahmen dieser erkennbaren Welt gesehen wird, ist das eine von Demut getragene Aussage, die keinen Anspruch auf das Einbeziehen der gewaltigen astronomischen Erkenntnisse unserer Zeit erhebt mit ihren Milliarden von Galaxien in einem vermutlich 3,8 Milliarden Jahre alten Weltall und unüberschaubar vielen möglichen Planeten in anderen Lebenswelten.
Bilanz: Die Gottesvorstellungen der verschiedenen menschlichen Zivilisationen sind unbedingt zu trennen von modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen über die Dimensionen des Weltalls, die mit einem handelnden und in die Geschicke des Menschen eingreifenden persönlichen Gottes unvereinbar sind.
Ja (Offb.22,13).
Sie (Beide - Joh.10,30)
haben die Zukunft geplant (1.Mose 1,26; Röm.6,23; Phil.2,15; Offb.21,4).
Gott war schon da. Ich finde das nicht unlogisch. Wenn Du nicht an Gott glaubst, dann musst Du (soweit ich weiß) auch davon ausgehen, dass irgendwann bereits etwas vorhanden war.
Hier ein Beispiel dazu:
In Australien gibt es Lastwagen mit mehreren Anhängern. Ein Anhänger wird von dem Anhänger vor ihm gezogen. Dieser Anhänger wird wieder von einem Anhänger vor ihm gezogen. Ganz vorne ist die Zugmaschine, die kann selber fahren und muss von keinem gezogen werden. Ein Wagen kann sich nicht "vorstellen", dass etwas fahren kann, ohne gezogen zu werden. Eine Zugmaschine kann das aber, was für einen Wagen nicht vorstellbar ist. Die Menschen sind wie die Wagen, die sich nicht vorstellen können, dass Gott schon da war.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Gab es Palästina damals schon? Seit wann eigentlich?