Hallo, weiß jemand zufällig etwas über die Wasserqualität der Sophienquelle bei Altdorf?
Wir würden gerne dort unser Wasser holen, können aber im Internet keine Auskünfte finden. Auch die Besitzerin konnte (oder wollte?!?) uns dazu keine näheren Information geben. Ihre Aussage war nur, dass dort das Wasser wohl auch zur Forellenzucht verwendet wird und deswegen gut sei... im selben Atemzug fragte sie uns nach Spenden für die Quelle. Wir möchten aber nunmal sicher gehen, bevor diese Quelle überhaupt nutzen. Bitte keine Kommentare von wegen "Leitungswasser sei das am besten geprüfte..." usw. - wir haben unsere Gründe und möchten dies nicht weiter zur Diskussion stellen. Auch allg. Informationen zur Wasserqualität von Schicht und Spaltquellen sind gerne erwünscht. Vielen Dank im Voraus!
Grüße, euer Franz
2 Antworten
Hallo Franz, ich hatte auch in Erwägung gezogen das Wasser als Trinkwasser zu benutzen und habe zur Wasserqualität im Internet leider auch keine genaueren Informationen gefunden.
Daher habe ich eine Wasserprobe analysieren lassen. Das Ergebnis ist ein wenig enttäuschend, da der Nitratgehalt von 46,96 mg/L (Stand: 23.01.17) für meinen „Geschmack“ zu hoch ist. Nach TVO und WHO liegt der Grenzwert für Trinkwasserqualität bei 50mg/L. Der Wert der Sophienquelle liegt zwar somit noch knapp drunter, aber zum Beispiel für „Säuglingswasser“ ist dieser viel zu hoch. Der Grenzwert für Säuglingswasserliegt liegt bei 10mg/L, womit die Sophienquelle den Grenzwert um das 4-fache übersteigt.
Der hohe Nitratgehalt kommt wahrscheinlich vom Odeln der Bauern auf den umliegenden Feldern. Es ist gut möglich dass in den Frühjahrs- und Sommer- sowie Herbstmonaten der Nitriatgehalt den Grenzwert zur Trinkwasserqualität sogar übersteigt, da zum Zeitpunkt meiner Wasserprobenentnahme (Ende Januear) die offizielle Sperrfrist für die Gülleausbringung galt. Diese ist in der Regel bei Ackerland vom 1. November bis 31. Januar und bei Grünland vom 15. November bis 31. Januar (Quelle: https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/duengung/guelle/verordnung/sperrfrist.htm )
Wirklich schade was der Mensch der Natur antut. Ich würde mir lieber eine andere, gut geprüfte, Quelle suchen. Liebe GrüßeBrigitte
Kleine Quellen sind so gut wie nie chemisch analysiert, was nicht bedeutet, daß das Wasser irgendwie schlecht wäre.
Ich habe eine Quelle vor der Haustür und weitere in direkter Nähe. Alle sind nicht analysiert, aber das Wasser schmeckt sehr gut.
Ich bin bequem, hole kein Wasser dort, weil wir ohnehin ein superweiches und gut schmeckendes Leitungswasser haben, welches aus einer Talsperre kommt.
Wenn ich im Wald unterwegs bin, nutze ich jedoch jegliches, trinkbar aussehendes und fließendes Wasser, wenn ich Durst habe. Wenn der Hund sich dafür entscheidet, kann auch ich es gefahrlos trinken.
Quellen mögen manchmal auf Privatgrundstücken liegen, was eine Spende zur Nutzung durchaus plausibel machen könnte. Ansonsten ist Oberflächenwasser zum Trinken frei nutzbar.