Hallo! Weiß jemand, was diese Karikatur aus dem Kalten Krieg aussagen soll? ?

Kalter Krieg - (Geschichte, Kalter Krieg)

4 Antworten

Der links ist Gorbatschoff, der in der Mitte ist Reagan und rechts sieht man den Europäer, der einen Atompilz malt.

Im linken Teil sieht man Begründungen für das Wettrüsten, jeder hat Anst, dass der andere mehr hat, und rechts: Na, wo hätte ein Atomkrieg wohl stattgefunden?

Gorbatschow ohne sein auffälliges Muttermal? Ich würde ja eher auf einen der Vorgänger tippen, Konstantin Ustinowitsch Tschernenko oder Juri Wladimirowitsch Andropow.
Was aber an der Interpretation nichts ändert.

Vielleicht kennt der Fragesteller ja das Jahr der Karikatur.

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@SebRmR

Oh, oh, oh. Du hast recht. Reagan war von 81-89, Tschernenko bis 84 oder 85 und dann kam erst Gorbi. Und sein Muttermal müsste auch da sein. Mea culpa.

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@Dingelstein

Jo, eindeutig.

Da hättest du aber auch von alleine drauf kommen können matthee.

Andere deine Hausaufgaben machen lassen - ts,ts,ts.....

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Hahaha

Die ist wirklich gut!

Links ist das sowjetische Staatsoberhaupt (Juri Andropow)

Mitte ist der amerikanische Präsident (Ronald Reagan)

Beide Atommächte spielen den Umfang ihrer eigenen Atomwaffen herunter und stellen die Atomstreitmacht des Gegners als weit überlegen dar. Und der Europäer ist der potentiell Leidtragende.

Hintergrund: die Stationierung sog. "Mittelstreckenraketen", SS-20 (Russland) und Pershing (USA). Anders als die grossen Interkontinentalraketen wären diese Kernwaffen auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingesetzt worden, mit Europa als direktem Leidtragenden der russischen SS-20.

Ich war damals mittendrin statt nur dabei, d.h. es gab Anfang der 80er Jahre den NATO-Nachrüstungbschluss: Die Sowjetunion hatte bereits die SS-20 "Mittelstreckenraketen" in einsatzfähigem Zustand mit Reichweite nach Europa. Bundeskanzler Helmut Schmidt, der Vollpfosten, hat wohl die Amerikaner motiviert ihrerseits ihre Pershing-Mittelstreckenraketen in Europa zu stationieren ("Nachrüstungsbeschluss").

Das warf ein Problem auf: die in Deutschland/Europa stationieten US-Pershing-Raketen bedrohten direkt das sowjetische Kernland inkl. Moskau!!! Während die russischen SS-20-Raketen ja "nur" Europa bedrohten und nicht die USA. Aus der Sicht der Sowjetunion eine bedrohliche Schieflage.

Nach der perversen Logik des atomaren Wettrüstens hätte die Sowjetunion also folgerichtig weitere Raketen als Konter auf die USA richten müssen. Verstehst Du den Zusammenhang?

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BRD wäre Hauptkampfgebiet gewesen.

Der Einsatz von Atomwaffen auf Deutschen Gebiet zur Verteidigung stand Fest.

Der kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion. Die beiden Großmächte spielen mit den atomaren Waffen. Die Leidtragenden wären, falls es wirklich losgeht, die Europäer. Weshalb? Zahlreiche Raketen auf beiden Seiten waren in Deutschland und der DDR stationiert. 

in der ddr waren keine atomwaffen stationiert. dafür aber gut und gerne 2mio+ soldaten + panzer usw für eine militärische Okkupation der BRD bis nach Paris.

bei NVA hieß es immer im Ernstfall stehen wir in 3 Tagen am Rhein, nach 10 Tagen in Paris.

auch die im westen gefürchtete Fuldalücke, wäre im ernstfall nicht genutzt worden (also nicht als hauptoffensive, nur rein taktische ablenkung), sondern die russen und die NVA hätten die elbe direkt mit panzern durchquert

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@verreisterNutzer

Da habe ich andere Informationen. Es gab dazu auch eine Dokumentation im Fernsehen. Dabei wurden die entsprechenden Waffenlager gezeigt und mitgeteilt, dass die Bevölkerung so etwas nur vermutete.

Auch in der ehemaligen DDR gab es Atomwaffenlager (dort Kernwaffenlager genannt). Die Sowjets begannen ab 1958 im Rahmen der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) Kernwaffen und Trägersysteme auf dem Boden der DDR zu stationieren. Aus den verfügbaren Quellen ist ersichtlich, dass vermutlich insgesamt 31 Kernwaffenlager eingerichtet wurden. Diese Lager standen ausschließlich unter sowjetischer Kontrolle. Allerdings wurden ab 1963 auch Verbände der Nationalen Volksarmee mit atomwaffenfähigen Trägersystemen ausgerüstet, woraus auf eine begrenzte Zusammenarbeit im atomaren Bereich geschlossen werden kann.

Soweit bekannt, war die Masse der eingelagerten atomare Munition zum Einsatz für Boden-Boden-Raketen mit unterschiedlichen Reichweiten von 32-400 km vorgesehen. Vermutlich handelte es sich dabei um über 500 Kernwaffen der Größenklasse 3-500 Kilotonnen. Aber auch die in der ehemaligen DDR stationierte sowjetische Luftwaffe verfügte über atomare Fliegerbomben verschiedenen Typs mit einer maximalen Sprengkraft bis zu 1 MT. Nach Ende des Kalten Krieges verließen die letzten russischen Atomsprengköpfe im Juni 1991 deutschen Boden.

https://www.atomwaffena-z.info/?id=150

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