Hallo, Leute! Hab ein Gedicht geschrieben. Was haltet ihr davon?

1.... - (Literatur, Gedicht, Kultur) 4.... - (Literatur, Gedicht, Kultur) 5.... - (Literatur, Gedicht, Kultur) 2.... - (Literatur, Gedicht, Kultur) 3.... - (Literatur, Gedicht, Kultur)

6 Antworten

Es fängt eigentlich vielversprechend an, zumindest wenn es mit den "eigenen gedichten" verglcith, mit denen die Leser hier oft gequält werden. Leider fällt es dann deutlich ab und wird immer beliebiger.

Um Welten besser als das, was man hier sonst so liest...

Aber: Ich kann keinerlei Metrum erkennen. Daher liest sich das Gedicht sehr holprig und unschön. Verdrehte Satzstellungen um den Reim zu wahren sind immer kritisch ("werden musste er jetzt auch Soldat") und wirken nicht sehr professionell. Würde ich möglichst vermeiden. Manchmal sind auch Grammatikfehler drin ("weinend küsste sie ihn und umarmte" - umarmen braucht ein direktes Objekt). Deine Bilder und dein Adjektivgebrauch sind generell sehr klischeehaft, da fehlt mir ein wenig das Innovative. 

Struktur etc finde ich gut, man sieht, daß es nicht einfach so dahingeschrieben wurde, aber insgesamt alles noch ausbaufähig. 

Aber danke! Ein wirklich nützlicher Kommentar. Nicht, dass es mir viel Freude bereitet, so eine heftige Kritik zu lesen, aber hilfreich ist es auf jeden Fall. Was aber die Schönheit beim Lesen - am Anfang erwähnt -betrifft, da hast du einfach nicht gefunden, wie man dieses Gedicht richtig liest. Sonst klänge es gut. Nochmals danke für deinen Kommentar:)

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@ValeriaWe99

Kritik ist ja manchmal auch gut, damit man sieht, was man besser machen kann. Ich finde schon, daß da Substanz da ist, etwas, das mit ein wenig Übung durchaus was werden kann, vor allem, wenn du (wie die Zahl in deinem Usernamen vermuten läßt) noch recht jung bist.

Ich habe früher auch Gedichte in einem Forum gepostet und negative Kritik fand ich sehr hilfreich, zumal das oft Dinge waren, die einem vielleicht selber gar nicht aufgefallen wären. Natürlich hat man aber trotzdem immer noch eine emotionale Bindung zu seinem eigenen Werk und das soll ja auch gar nicht schlecht geredet werden.

Mit der Schönheit beim Lesen meine ich auch nicht die inhaltliche Seite, sondern ausschließlich die sprachliche. Und die entsteht in einem Gedicht nunmal durch eine wohlkomponierte Sprache und ohne Metrum geht da gar nichts (ähnlich wie Takt und Rhythmus in der Musik, ohne solche würde ein Lied auch nicht "schön" klingen). Ein Gedicht ist ja letztendlich nur die Vorform eines Liedes, nicht ohne Grund wurden früher Gedichte vertont. Daher finde ich eine melodiöse, fließende Sprache in einem Gedicht unabdingbar.

Mal ein Beispiel:

"Im Winter legt sich die Sonne schlafen" (kein Metrum)

"Im Winter schläft die Sonne ein" (mit Metrum, in diesem Fall Trochäus, Wechsel von unbetonter - betonter Silbe)

Inhaltlich das gleiche, sprachlich unterschiedlich. Das erste wäre einfach nur ein Satz, das zweite ist lyrisch.

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Die Fotos stehen nicht richtig.

4, 5, 1, 2, 3. So müssen sie stehen.

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Das ist ein Eintrag von vor vier Jahre, aber trotzdem eine Meinung von mir. Gute Ansätze vom Inhalt her . Ich hoffe jedoch nicht, dass du so berühmt wirst wie Göthe oder Schiller sonst müssen arme Schüler so ein langes Gedicht noch in der Schule als Hausaufgabe lernen ´, wie die Freundschaft von Schiller. Aber wenn ich gut drauf bin, schreibe ich selber gerne Gedichte und Übung macht den Meister. Du darfst dich weiter versuchen.

Ein sehr, sehr , sehr schönes Gedicht! Aber eine Sache, die mich etwas stört / nicht zum Gedicht passt, wie ich finde, ist die Abkürzung von einen zu 'nen. Klingt ein bisschen komisch meiner Meinung nach. Sonst echt super Gedicht!