Haben Ostdeutsche in der Schule tatsächlich kein Englisch gelernt?
dafür aber russisch? das hat mir eine kollegin erzählt, was mich sehr verwundert hat! ist/war das denn sinnvoll? konnte man russisch damals gut als verkehrssprache benutzen?
16 Antworten

Hinterm Mond lebten die auch nicht. Die haben auch gewußt, dass englisch eine Weltsprache ist. Mit Sicherheit wurde auch da in den Schulen englisch gelernt. Vielleicht war russisch aber die 1. Fremdsprache.

Genauso war es nicht. Meine Eltern ( 43/44 hatten in Barth, das ist in Meck-Pomm, beide kein Englisch, nur Russisch...) Und die waren keinesfals Hauptshcüler oder so

Leider nicht in unserer Schule, wir konnten nur französisch wählen!

Ja das stimmt, sie haben kein Englisch, sondern russisch gelernt.
Das hatte aber auch Sinn, weil die konnten ja nur dort hinfahren, wo auch russisch gesprochen wurde bzw. eher als englisch.


Erlebt möglicherweise.
Oder durftest du nach GB oder in die USA reisen?

nüscht mit GB oder Amiland,..ganz normaler Ossi,mit allen Freiheiten und Hindernissen eines normalen DDR-Bürgers,..

Na dann stimmt doch die Aussage von eva wieder - oder was?


Stimmt alles! Russisch war obligatorisch, weil "Freunde" also Besatzer. Verkehrssprache war es nie weil uns als Deutschen die Slawischen Sprachen nicht liegen (im allgemeinen)) Wie mir geht es vielen Ostdeutschen: 5 Jahre Russisch gehabt und kann nur sagen "Guten Tag" "Ich heiße ....ich bin so alt... Ich liebe es Musik zu hören" Welche Zeitverschwendung. Ein VErbrechen an der Lebenszeit von Millionen junger Menschen! Scheiß Regime eben! Das ist eben der Unterschied slawische und GErmanische Sprachen: Nach 2 Wochen Englisch-Unterricht konnten die meisten von uns besser Englisch als nach 5 Jahren Russisch!

Mein eltern haben noch Russisch gelernt - können heute auch noch ein paar Brocken zumindets reichts zum verständigen.Meine mutter hat aber auch französisch gelernt und mein Vater während der "berufsausbildung mit Abitur" auch Englisch. Aber prinzipiell wurde erstmal russich gelernt.

Es gab ab der 5.Klasse Russisch. Besonders gute Schüler kamen in sogenannte R - Klassen und lernten ab der 3.Klasse Russisch. Ab der 7. Klasse wurde je nach Schule fakultativ Englisch oder Französisch angeboten. Es war also nicht verpflichtend, sondern freiwillig. Da sich sort meist nie alle Schüler der Klasse meldeten fand der Unterricht vor oder nach dem regulären Unterricht statt (hat aber nichts damit zu tun,dass die Sprachen stiefmütteröuch behandelt wurden).

Das russisch gelehrt wurde, war wohl die Folge des verlorenen 2. Weltkrieges und die damit verbundene russische Besetzung in der entstandenen DDR, deshalb kein englisch sondern russisch
Genau so war es.