Habe ich eine toxische Beziehung?
Ich liebe meinen Freund wirklich sehr und jedesmal wenn wir uns Streiten/Trennen kann ich es ohne ihn nicht aushalten aber sobald wir zusammen sind ertrage ich ihn nicht mehr..Er erwartet das ich immer essen mache und ich den Haushalt mache, da er ja arbeiten war und ich bloß zur Schule gegangen bin. In Streits heißt es dann ”was machst du schon, du machst nichts“. Dabei muss ich jedesmal Essen machen während er zockt und sein Leben geniest. Er tut mir nie mal etwas kochen oder mir Arbeit abnehmen damit ich auch mal den ganzen Tag nur rumliegen kann. Dann ist noch das Problem das er seine Aktionen und Reaktion nicht Selbst reflektieren kann. Alles was er falsch macht stellt er immer als völlig okay und normal rüber. Wenn ich zum Beispiel etwas fallen lasse ist es das schlimmste was hätte nur passieren können aber lässt er etwas fallen ist das Problem mit einem ”Ups“ geklärt.
Dazu kommt dann noch das er in Streits immer verletzende Sachen von sich gibt, wie zum Beispiel ”Du wirst alleine sterben…“
Ich weiß das auch er mich liebt, sobald es mir schlecht geht fährt er auf der Stelle zu mir. Wenn ich sage ich möchte etwas haben, bekomme ich dies auch innerhalb den nächsten Tagen und darüber freue och mich immer extrem und merke wie sehr ich ihn liebe und ich ihn nicht verlieren möchte aber sobald wir uns streiten kommen mir immer Zweifel über unsere Beziehung…
14 Antworten

Du bist ohne ihn besser dran, glaub mir! Was Dich die Trennung nicht aushalten lässt ist Einsamkeit und Gewohnheit. Bleibst Du ein mal stark, wird sich Dein Leben positiv verändern. Alles Gute!

Das klingt auf jeden Fall nicht nach einer guten Beziehung, die eine Zukunft hat. Ob sie toxisch ist, weiß ich nicht, da wäre ich vorsichtig mit dem Begriff, aber gut ist das so auf keinen Fall und meiner Meinung nach solltest du dich bin ihm trennen und zwar endgültig und dann auch keinen Kontakt mehr haben.

Nein, Ihr habt einfach andere Vorstellungen und passt nicht zusammen.
Eine Trennung ist am Anfang immer schwer, das bedeutet aber nicht dass Du ohne ihn nicht kannst, Du musst Dich nur erst wieder daran gewöhnen ohne ihn zu sein.
Entweder Ihr führt ein vernünftiges Gespräch und ändert etwas in der Beziehung oder Ihr trennt Euch, wenn Ihr so nicht glücklich seid.

Hi,
Dabei muss ich jedesmal Essen machen während er zockt und sein Leben geniest.
Du entscheidest Dich dazu! Du kannst es auch lassen, so klingt es sehr nach Opferrolle für mich. Und wenn Du dich oft gegen deinen Willen zu so etwas entscheidest, kannst Du auch erwägen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wenn ich zum Beispiel etwas fallen lasse ist es das schlimmste was hätte nur passieren können
Ich fände es unerträglich und will mit solchen Menschen nichts zu tun haben. Ich denke, eine typische Methode, um andere zu verunsichern, er will vermutlich damit bezwecken, dass Du immer weniger Selbstvertrauen hast. Eher schon gezieltes vorgehen als mangelnde Selbstbeherrschung. Zumindest würde ich das in Betracht ziehen.
Er kommt, wenn es Dir schlecht geht? Im Gesamtkontext kann das eine Machtoption sein, er will derjenige sein, der es besser werden lässt, ist oft in solchen Beziehungen sol. Er macht dich nieder, anschließend tröstet er. Vielleicht sogar so etwas wie Traumabonding. Damit bindet er sich an Dich, vernichtet alles, was Du an Selbstschutz hast. Ich schreibe jetzt sehr drastisch, mag sein, dass es auch eine Stufe darunter ist.
Wenn Du bleibst, bleibt es wie es ist, toxisch, so wie es einschätze. Gift für die Seele.
Schau mal nach Videos auf YouTube zu den Themen toxische Beziehung, Narzissten, Traumabonding und Gaslighting.

Hi Gamestar, deiner Meinung nach ist sie hilflos, ohne Handlungsspielraum, das arme Opfer ist ausgeliefert, er ist der alleinschuldige Täter, der sie ausnutzt?
Ihren Handlungsspielraum siehst Du offenbar nicht. Solche Kommentare finde ich wenig Hilfreich, dann bitte Zusammenhänge darstellen. In Deutschland gibt es Hilfen, wir leben nicht in Saudi Arabien. Warum erwähnst du keinerlei Handlungsmöglichkeiten, die sie hat?
Ich will zum Nachdenken anregen, andere Perspektiven nennen. Zumal ich auf mögliche Mechanismen aufmerksam mache, die in der Beziehung eine Rolle spielen. Warum blendest Du das aus?

Schonmal was von Narzissten gehört? Diese manipulieren den gegenüber so massiv, dass er macheb kann was er will.

Mir gefällt Dein Ton mir gegenüber nicht. Ich gehe davon aus, dass wir beide ehrenamtlich hier helfen, oder? Wo liegt Dein Problem, freundlich auf meinen Beitrag einzugehen, der übrigens das hier enthält:
Schau mal nach Videos auf YouTube zu den Themen toxische Beziehung, Narzissten, Traumabonding und Gaslighting.
Warum blendest Du auch das aus, vor lauter Ärger über meine Worte überlesen? Ich möchte grundsätzlich Menschen animieren, sich selbst zu helfen. Warum schreibst du keine Antwort, die konstruktiv darauf hinweist, dass Abhängigkeit entstehen kann und zu so einem Verhalten führen kann, was die Fragestellerin hier schildert? Das könnte eine Beitrag sein, um der Fragestellerin ihr Problem klar zu machen.
Was genau macht dich so sauer, inhaltlich verstehe dich deine Kritik nicht, weil ich alles von Dir kritisierte in meiner Antwort hab. Wo also liegt der Stein des Anstoßes?
dass er macheb kann was er will.
Und wieder - Opfer ohne Chance auf Eigeninitiative, das sehe ich hier nicht, und überhaupt kann man immer was machen, man ist sich dessen oft allerdings nicht bewußt. Ich bin kein Psychologe, darum bin ich vorsichtig mit Diagnosen!
Wo liegt Deine Hilfe, was genau kann jetzt die Fragestellerin besser erkennen durch deine Kommentare, deiner Meinung nach?

Ich bin an konstruktivem Austausch mit Dir interessiert. Bitte sachlich sein.

Schonmal was von Narzissten gehört?
Ich beschreibe übrigens in der Antwort das manipulative Vorgehen von Narzissten!
Ich fände es unerträglich und will mit solchen Menschen nichts zu tun haben. Ich denke, eine typische Methode, um andere zu verunsichern, er will vermutlich damit bezwecken, dass Du immer weniger Selbstvertrauen hast. Eher schon gezieltes vorgehen als mangelnde Selbstbeherrschung. Zumidnest würde ich das in betracht ziehen.
Er kommt, wenn es Dir schlecht geht? Im Gesamtkontext kann das eine Machtoption sein, er will derjenige sein, der es besser werden läßt, ist oft in solchen Beziehungen sol. Er macht dich nieder, anschließend tröstet er. Vielleicht sogar so etwas wie Traumabonding. Damit bindet er sich an Dich, vernichtet alles, was Du an Selbstschutz hast. Ich schreibe jetzt sehr drastisch, mag sein, dass es auch eine Stufe darunter ist.

Daher find ich die Aussage "mach es doch nicht mehr, bist selbst schuld" frech
Das ist genauso als ob man bei Suizidgedanken sagt, denk doch nicht mehr dran, du musst ja nicht dran denken.
Oder wenn man arbeiten muss. Man muss ja nicht.
Oder du, du musst meinen Kommentar nicht lesen, wenn er dir nicht gefällt.

Daher find ich die Aussage "mach es doch nicht mehr, bist selbst schuld" frechDas ist genauso als ob man bei Suizidgedanken sagt, denk doch nicht mehr dran, du musst ja nicht dran denken.
OK, mit Inhalt, das begrüße ich ;-) Damit kann ich was anfangen. dieses "schon mal was von xy gehört" klingt so patzig, gerade wen es um ernste Themen geht, wie Teenietrotzsprache ...
Etwas drastischer Vergleich von Dir, finde ich. Ob sie abhängig ist, weiß hier keiner! Wer klar äußert, was ihn beschäftigt, dem kann man auch klar begegnen. Im Falle von Suizidgedanken wäre das klar.
Frech? Na, finde ich überzogen. Weil ich klar Lösungen nenne, also ernsthaft eingehe auf den Zustand. Und es gibt eben auch mehr als einen Weg zu antworten!
Ich hab es ergänzt!
Wir entscheiden uns immer zu dem, was wir tun. Wenn die Grundlage der Entscheidung eine Abhängigkeit ist, also eine Störung, dann sollten wir handeln. So lange sie so tut, als sei sie Opfer der Umstände ohne Handlungsspielraum, wird sie auch Opfer sein.
Lies bitte die anderen Antworten, die meisten sehen es als kleines Beziehungsproblem!
Oder wenn man arbeiten muss. Man muss ja nicht.
Ist so! Wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu tragen. Das es strukturelle „Zwänge“ gibt, ist offensichtlich, aber, wenn man sich seiner Entscheidungen bewusst ist, kann man handeln, den Job wechseln. Seien Einstellung ändern.
Ich denke, wenn Du andere animieren, motivieren willst, über die eigenen Worte nachzudenken, ist es wichtig, sachlich klar darauf hinzuweisen, was genau du verbesserungswürdig findest. Bitte mit Inhalt und sachlichen Argumente, damit dein Anliegen klar wird. Dann nützt es allen.
Einfach nur provozieren, obwohl mein Text klar auf den von dir angesprochenen Kern des Problems hinweist, finde ich eher kontraproduktiv. Viele gehen auf so etwas nur mit ebenfalls pampigen Texten ein. Ich bin lernbereit, und das gut besonders gut, wenn man mir sachlich fundierte Kritik bietet!
Oder du, du musst meinen Kommentar nicht lesen, wenn er dir nicht gefällt.
Da ich das Thema grundsätzlich ernst nehme, schaue ich, was andere schreiben, weil oft sogar bösartiges dort steht. Auch den Vergleich finde ich unangemessen, passt nicht zum Ursprungsthema.

Ich sag nicht, dass die Beziehung top verläuft.
Ich sage nur, dass liebe einen immer abhängig macht und man gern die Fehler vom anderen ignoriert weil man auf das beste hofft.
Ich kenne das selbst, vorallem weil ich Borderline hab und klebe wie Industriekleber.
Man hätte es anders formulieren können, dass sie sich versuchen sollte abzzspalten, da sie real nicht abhängig sein muss (bekräftigend ausgedrückt) und nicht so, dass sie ja dran schuld sei, weil sie noch an ihm hängt

da sie real nicht abhängig sein muss
Genau so hab ich es gemeint.
dass sie ja dran schuld sei, weil sie noch an ihm hängt
Das ist für mich ein zentraler Punkt. So knapp, wie ich formuliert hab, ist es eventuell missverständlicher, als wenn ich etwas mehr ausformuliert hätte. Ich denk noch mal drüber nach. Danke für die Anregung, verknappte Formulierung ist ja auch eine Aussage, die ich Dir gegenüber getroffen hab.
Abhängigkeit, ja, die gibt es meist in Beziehungen. Daher finde ich wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Und darum meine Formulierung mit der Aussage, wir entscheiden immer, was wir tun. Wenn die Grundlage eher destruktiv ist, sollten wir handeln. Uns Hilfe holen. Das ist ja auch ein Teil des Handlungsspielraums. Wir können handeln.
Wenn man es so formuliert, als sei der andere Schuld, spricht man sich die Verantwortung für sich selbst ab. Ich denke, sie ist sehr jung, da lässt man ohnehin noch mehr mit sich machen, weil man die eigenen Grenzen nicht so gut kennt. Und auch oft nicht weiß, wie man diese setzen kann.
Was meinst Du mit abspalten?

Mit abspalten meine ich trennen, evtl das falsche Wort

Toxisch ist eine Beziehung immer dann, wenn sie dir mehr schadet als nützt. Was davon zutrifft, musst du für dich selbst entscheiden.
Das dabei die Abhängigkeit ausgenutzt wird siehst du natürlich nicht..