Goldhamstermädchen ist sehr unruhig

4 Antworten

Donnerstag Nachmittag. Also gerade mal etwas mehr als einen Tag.

Dein Hamster muss sich einleben. Sich seines neuen Reviers sicher werden. In der ersten Woche mindestens lässt man den Hamster daher weitestgehend in Ruhe. Da ist es auch normal, dass der Hamster evtl. hektisch ist oder andere "seltsame" Verhaltensweisen hat. Alles ist neu, riecht neu etc.

Gitterkäfige sind meist gar nicht gut geeignet für Hamster. Sowohl das Gitternagen als auch das Klettern am Gitter sind für den Hamster nicht ungefährlich. Besser geeignet sind ein Aquarium mit Gitterbdeckung oder ein Nagerterrarium ab Mindestgrundfläche 100 x 40 cm.
Wie groß ist dein Käfig genau?
Diese Gitterkäfige mit den Plastikröhren gibt es meines Wissens gar nicht in ausreichender Größe!
Die Röhren sind von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e. V. als tierschutzwidrig erklärt worden.

Ich denke, ein Gehegewechsel wäre ideal. Zumindest aber müssen die Röhren weg. Verschließ die Löcher irgendwie anders.

Einstreu muss ohnehin mindestens 20 cm tief sein. Besser ist ein Tiefstreubereich mit min. 40 cm tiefer Einstreu. Auch deswegen sind Gitterkäfige eher ungeeignet.
Tiefer als 20 cm sollte ein Goldhamster aber auch auf tiefe Einstreu nicht fallen können.

Was du ansonsten beschreibst ist vollkommen normal nach einem Umzug. Helfen kannst du dem Hamster, indem du ihn in Ruhe lässt. In der ersten Woche kannst du dich abends, wenn dein Hamster von sich aus wach ist, vor das Gehege setzen und mit ruhiger Stimme mit ihm sprechen. So gewöhnt er sich daran, dass du anwesend bist.

Das Laufrad ist groß genug? Hamster rennen jede Nacht bis zu 10 km im Laufrad. Daher muss es unbedingt min. 25 cm Durchmesser haben, um Rückenschäden zu vermeiden. Es braucht auch eine geschlossene Lauffläche, damit kein Füßchen hängen bleiben kann, und darf keinen Schereneffekt haben.

Das mit den Leckerlies ist quatsch. Der Hamster kann jetzt bereits ernährt werden wie ein erwachsener Hamster. Er braucht also jeden Tag ein bis zwei Esslöffel Trockenfutter, die du im Gehege verstreuen solltest, damit er seinem natürlichen Sammeltrieb nachgehen kann, wechselndes Gemüse (an neue Sorten mit kleinen Stücken gewöhnen bitte), und Eiweißfutter, also einen Mehlwurm oder ein paar Gammarus.
Als Leckerchen kannst du Sonnenblumenkerne (nicht zu viele, sehr fett), Luzernekissen, Kolbenhirse, Knabberstangen (ohne Honig, Zucker oder Melasse), Gurkenchips, Zucchinichips, Möhrenchips, Ähren (Weizen, Leinsamen ...), getrocknete Löwenzahnwurzeln etc. anbieten. Bitte keine bunten Leckerchen mit Zucker oder Honig.

Lies mal diese Website:
http://www.diebrain.de/hi-index1.html

Da findest du auch tolle Futterlisten.

Lass den Hamster halt mal bei einem Tierarzt checken, anstatt hier auf Ferndiagnose zu achten -.-

so mitten in der Nacht ist es schwer einen Tierarzt zu erreichen

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Das Tier braucht keinen Tierarzt, sondern Ruhe, um sich einleben zu können.

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bei einem großen Onlineanbieter kannst du artgerechte Käfige aus Holz kaufen Maße: 115x70x90 cm kostet ca. 70 EUR + Versandkosten.

Dein Hamster ist völlig normal das klettern ist doch ganz normal, ich freue mich wen das die meinen tun,die haben ganz einfach Langeweile.Bei meinen Goldhamstern, wenn ich in die Hände klatschen erschrecken sie.Aber die kennen das schon.Naja hab sie auch schon eine Zeit.Ich kann dir nur sagen, du kannst Hamster haben soviel aber jeder ist anderst im Verhalten,auch gutso .Wäre alles gleich oh wie langweilig wäre das wohl.

Ja, sie klettern aus Langeweile. Und du freust dich darüber?
Das Gitterklettern ist nicht ungefährlich. Ich las hier und auch an anderen Stellen im Internet schon so oft von unglücklichen Stürzen, gebrochenen Beinen, rausgebrochenen Zähnen etc. Ein Hamster blieb mit dem Bein oben im Gitter hängen und es wurde erst bemerkt, als der Halter Stunden später von der Arbeit kam. Muss so ein Risiko sein, wenn es doch wunderbare Aquarien und Nagerterrarien für Hamster gibt?

Hamster sind nun mal (mit Ausnahme des Chinesischen Streifenhamsters) keine guten Kletterer. Sie sind Bodenbewohner und Wühler, haben kaum 3D-Sicht und lassen sich deshalb fallen, sobald sie nicht weiter wissen. Sie können nicht sehen, wie hoch es ist.
Sie brauchen viel Grundfläche und tiefe Einstreu, denn das ist es, was der Natur nahe kommt: Laufen und graben!

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