Gilt die RCD Vorschrift für Steckdosen nur für elektrotechnische Laien?
In Wikipedia ist zu lesen:
Ein Fehlerstrom-Schutzschalter als zusätzlicher Schutz muss vorgesehen werden für:
Steckdosen in Endstromkreisen mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 20 A, die für die Benutzung durch elektrotechnische Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind.
Ist das jetzt so, dass an Anlagen, an denen Elektrofachkräfte arbeiten, kein RCD benötigt wird?
5 Antworten
Ja. Der FI ist im genannten Fall Vorschrift (ich glaube, seit 2007).
Elektrofachkräfte wissen schließlich, dass es eine schlechte Idee ist, den Fön in die Badewanne zu werfen.
Aber nur durch Elektrofachkräfte zugängliche Steckdosen, wo es wirklich niemals vorkommen wird, dass sie von Laien verwendet werden, sind eher selten. (:
deine sichtweise ist genrell richtig...
der RCD ist übrigens auch nicht für steckdosen in betrieben vorgeschrieben, bei denen eine überwachung und betreuung der anlage stattfindet da z.B. davon auszugehen ist, dass eingesteckte geräte geprüft sind bzw. gewartet werden.
lg, Anna
Prinzipiell ja, jedoch nur für Neuinstallationen. Aber die Vorschrift gilt nicht für Laien, sondern für Fachleute, welche "für Laien frei zugängliche" Steckdosen neu installieren.
Die nicht frei zugänglichen Steckdosen findet man in abgeschlossenen Schaltschränken oder mit abschließbarem Deckel, und zwar als "Arbeitssteckdosen".
Die Vorschrift gilt für alle öffentlich zugängliche Einrichtungen und Haushalte. Auch für meine Wohnung, obwohl ich Elektriker war.
Steckdosen die ausschließlich EFK zugänglich sind, dürften tatsächlich ohne RCD betrieben werde.