Gibt es Atheisten, die sich bestmöglich an die Ethik und den Altruismus halten?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Bin Atheist und halte mich an Ethik und Altruismus. 68%
Andere Einstellung 26%
Bin Atheist und neige zur Bösartigkeit. 5%
Entscheide nach Tageslaune. 0%
Bin Machtmensch und Egoist. 0%
Bin aggressiv gegen Andersdenkende. 0%

12 Antworten

Bin Atheist und halte mich an Ethik und Altruismus.

Die Atheisten sind meines Wissens die 'Glaubens'-Gemeinschaft, die in Gefängnissen prozentual am wenigsten vertreten sind. Dies gilt natürlich nur für Länder, in denen man nicht deshalb ins Gefängnis kommt, weil man Atheist ist...

Das hängt sicher auch damit zusammen, dass Atheisten meistens eher gebildet sind. In den Gefängnissen sammeln sich die Doofsten der Gesellschaft.

War nicht unbedingt eine Antwort auf meine Frage, aber trotzdem sehr hilfreich.

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@Rudigems

Deine Frage lässt mich eben vermuten, dass du eine grundsätzlich falsche Vorstellung von Atheisten hast. Da dachte ich, es hilft, wenn du diese Vorstellung überdenkst.

Grundsätzlich werden die meisten Atheisten bewusster ethisch handeln als Gläubige. Denn die Atheisten wissen, dass da kein Gott dafür sorgt, dass die Welt besser wird. Wenn wir wollen, dass die Welt gut ist, dann müssen wir daran arbeiten. Wir müssen aushandeln, was 'gut' bedeutet. Und wir müssen dafür sorgen, dass sich dieses 'gut' durchsetzt. Viele Atheisten denken und handeln so.

Es gibt aber natürlich auch einige 'Pseudo-Atheisten'. die sich 'Atheisten' nennen, die aber eigentlich vor allem die Kirche oder 'Gott' hassen, weil sie Schlimmes erlebt haben. 'Gott' hassen kann man natürlich nur, wenn man an 'Gott' glaubt. Deshalb können das keine richtigen Atheisten sein.

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Ein Atheist ist ein Mensch mit allen Stärken und Schwächen, die Gläubige auch haben. Es gibt auch Gläubige, die sich nicht an ethische Regeln halten, wie die Nonnen in Irland, die über sehr viele Jahre Kinder haben jämmerlich sterben lassen.

Okay, man könnte noch einwenden, dass zu dem damaligen Zeiten unverheitratet ein Kind zu bekommen, nahezu als Todsünde galt. Aber Ethik sollte doch auch dann funktionieren.

Kurz: es ist egal, ob und was und an wen man glaubt, wir bleiben einfach nur Menschen. Dennoch erscheint mir deine Frage als gläubig-arrogant, denn unterschwellig wird suggeriert, wie Atheisten hielten uns nicht an Ethik.

Ich hoffe du kennst das mit den Steinen und dem Glashaus.

Da muss man in der Zeit überhaupt nicht so weit zurück. Ich sage nur Pfarrer/Priester und minderjährige Messdiener! 🙊

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 Es gibt auch Gläubige, die sich nicht an ethische Regeln halten

Ich kenne leider keinen Religiösen, der sich an die ethischen Regeln hält. Vielleicht lebe ich in den falschen Kreisen?

Aber Ethik sollte doch auch dann funktionieren.

Ja, Ethik funktionier fast immer. Leider gibt es in solchen Einrichtungen wie bei den Nonnen, keine Ethik. Da regiert der Hass und der Egoismus.

Dennoch erscheint mir deine Frage als gläubig-arrogant,

Der Schein trügt. Ich habe von meinem Gott den Auftrag erhalten nichts Religiöses zu glauben. Jeden Glaubensinhalt, muss ich kritisch prüfen und im Zweifelsfalle verwerfen.

wir Atheisten hielten uns nicht an Ethik.

Im Gegenteil. Ich gehe davon aus, das Atheisten sich eher an die Ethik halten, als Religiöse. Es gehört zu meiner Beobachtung, das Religiöse sehr wohl wissen, wenn sie unethisch handeln. Sie verdrängen es nur, weil ihr Glaube etwas anderes vorschreibt.

Das beste Beispiel dürften doch die Familien der Muslime sein. Ein Muslime weis sehr wohl, wenn er etwas macht, was gegen die Ethik verstößt, aber er beruft sich auf die Schriften, das die Ethik bei ihm nicht gilt.

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Andere Einstellung

Was gut und böse ist ist ziemlich relativ.

Grundsätzlich ist der Mensch aber auch nicht ohne Grund altruistisch. Menschen haben bis heute überlebt, weil sie aufeinander angewiesen sind und man muss das nicht einmal wissen um ein Bedürfnis zu haben anderen zu helfen, wenn es notwendig ist. Die Pflege eines Kranken zum Beispiel diente dem Erhalt der Größe der Gruppe. Die Gruppe erleichtert das Überleben.

Studien haben gezeigt, dass sich atheistisch erzogene Kinder altruistischer verhalten. Das liegt aber nicht daran, dass Atheisten per se bessere Menschen sind, stattdessen wird religiösen Kindern wohl eher eingeredet, dass Menschen, die nicht so leben wie ihre Religion es will, nicht so viel Hilfsbereitschaft usw. verdient haben. Das ist eine Vermutung.

Allgemein kann man aber schon sagen, dass Altruismus sehr wohl auch egoistisch ist. Es geht ja auch um die eigenen Überlebenschancen.

Die Zeiten mögen sich geändert haben, aber dennoch hofft man doch, dass Hilfsbereitschaft mit Hilfsbereitschaft entlohnt wird, wenn es nötig wird.

ist der Mensch aber auch nicht ohne Grund altruistisch

Braucht man dafür einen Grund? Ist es hinderlich, wenn man Gründe für Altruismus hat?

, dass Altruismus sehr wohl auch egoistisch ist.

Das ist doch das Prinzip des Altruismus. Man soll seinen Nächsten lieben wie sich selbst.

dass Hilfsbereitschaft mit Hilfsbereitschaft entlohnt wird,

Grundsätzlich wird ein Mensch, der immer nach den Regeln des Altruismus lebt, von Gott geschützt. Er braucht keine Hilfe. Freut sich aber über jede Hilfe die ihm zu Teil wird.

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@Rudigems

Du hast das Prinzip Altruismus einfach mal verchristlicht.

Christen Täten dem Rest der Welt einen Gefallen, wenn sie nicht so tun als sei alles irgendwie Positive christlich. Altruismus ist keine christliche Erfindung.

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@Pervicacia
Altruismus ist keine christliche Erfindung.

Wird aber gerne als Synonym für Nächstenliebe gebraucht.

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@Rudigems

Ich denke nicht, dass Christen selbst wissen, was Nächstenliebe eigentlich heißt, ob man jeden oder nur seine Familie lieben soll oder dergleichen. Da sagt jeder was anderes

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@Pervicacia

Das ist auch meine Beobachtung. Viele Christen haben Vorstellungen von Nächstenliebe, das man nur noch staunen kann. Die Zeugen Jehovas stehen auf dem Standpunkt, das die größte Nächstenliebe die ist, wenn man andere zu den ZJ lockt. Oder, wenn man Glaubensbrüder hat, die schon mal Nächstenliebe gemacht haben.

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Andere Einstellung

Dass Atheisten böse und rafferisch seien, ist nur Lügenpropaganda der Religionen.

Für einen Mensch, der seinen Verstand am richtigen Fleck hat, ist auch keineswegs nötig, ein Superethiker zu sein. Denn andere, auch Gläubige, sind es auch nicht.

Und der übertriebene Altruismus, den Jesus in die Köpfe gesetzt hat, ist auch nicht sinnvoll.

Richtiges Sozialverhalten bedeutet, gegenüber seinen Mitmenschen anständig zu sein, dann erntet man auch Beliebtheit. Aber man soll sich nicht von Schmarotzern, die sich selbst anstrengen könnten, ausnutzen lassen.

der übertriebene Altruismus, den Jesus in die Köpfe gesetzt hat

Hat er das? Kannst du mir Bibelstellen nennen? Insbesondere solche, wo Jesus Nächstenliebe geübt hat?

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Bin Atheist und halte mich an Ethik und Altruismus.

Keine Ahnung wie du auf die bescheuerte Theorie kommst Atheisten wären böse, aber zu deiner Info: Es gibt eine unermesslich lange Liste an Bösartigkeiten, die von Religiösen begangen wurden. Beispielsweise Folter oder auch Vergewaltigung von Kindern. Und wer nur aus Angst vor Bestrafungen oder in der Hoffnung auf Belohnung (durch Gott) Gutes tut, kann sich auch nicht grade moralisch oder altruistisch nennen.

Keine Ahnung wie du auf die bescheuerte Theorie kommst Atheisten wären böse.

Es gibt sicher Welche. Deshalb habe ich die Umfrage gemacht, um heraus zu bekommen, wieviele es gibt. Bisher hat noch keiner angeklickt, das er zur Bösartigkeit neigt.

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@Rudigems

Deine Grundannahme ist, Atheisten sind böse. In deiner herablassenden "Güte" gestehst du einem zu was anderes sagen zu dürfen, aber das ändert nichts an der grenzenlos hirnlosen These.

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