Gibt die Barmer Krankenkasse Zuschüsse zu Zahnspangen für Erwachsene?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

kieferorthopädische Behandlungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, wenn sie erst nach dem 18.Geburtstag begonnen werden.

Ausnahme:

> Nicht zur zahnärztlichen Behandlung > gehört die kieferorthopädische > Behandlung von Versicherten, die zu > Beginn der Behandlung das 18. > Lebensjahr vollendet haben. Dies gilt > nicht für Versicherte mit schweren > Kieferanomalien, die ein Ausmaß haben, > das kombinierte kieferchirurgische und > kieferorthopädische > Behandlungsmaßnahmen erfordert.

Quelle: § 28 SGB V

In der Praxis sind das dann meist Unfallfolgen, bei denen der Kieferchirurg die Hauptarbeit übernimmt und der Kieferorthopäde nur noch am Rande tätig ist.

Offen gestanden möchte ich lieber nicht zu den Ausnahmen gehören!

Gruß

RHWWW

RHWWW  26.10.2010, 19:02

Danke für den Stern!

warum fragst du nicht bei der barmer nach???

Warum fragst du nicht einfach deine Krankenkasse?

Aus kosmetischen Gründen ganz sicher nicht - wenn du allerdings medizinisch gesehen Probleme hast wie etwa Schmerzen beim Kauen durch Zahnfehlstellung oder kaputte Gelenkknöchelchen, dann i.d.R. schon.

Ein Anruf bei der Kasse und du bist auf der sicheren Seite.

vincent  24.08.2010, 10:29

Gerade gefunden: Erwachsene müssen seit dem 1. Januar 1993 in der Regel die Behandlungskosten allein tragen. Einzige Ausnahme: Patienten, die eine kieferorthopädisch-chirurgische Behandlung zum Ausgleich einer extremen Kieferfehlstellung brauchen.

vincent  24.08.2010, 10:30
@vincent

entnommen:http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/zaehne/therapie/tid-11085/kieferorthopaedie-wer-zahlt-die-behandlungaid316975.html

SnoopieRWE  26.03.2011, 20:37
@vincent

wobei hier "extrem" relativ ist!!!

Es muss medizinisch notwendig sein! Richtig ist aber, das die Kosten nur dann übernommen werden, wenn es eine kieferorthopädische und Kieferchirurgische  Behandlung ist!

Die Kieferorthopädische Behandlung (mit Spange) ist zwar langwierig und das geringere Übel, aber der  Kieferchirurgische Eingriff ist nicht ohne - da werden i. d. R. die Kieferknochen gebrochen und neu ausgerichtet und ggf. gekürzt.  (Das steht mir bald bevor [mit 28] - feste Spange habe ich schon, bald dann noch die OP)