Giardien Hund

Rike - (Hund, Giardien)

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

also, ich glaube, ich kann Dir da wirklich ein wenig weiterhelfen - mein Akela hatte die Biester auch.

Der Darm wird sehr in Mitleidenschaft gezogen und bedauerlicherweise greifen viele Medikamente nicht gegen diese Biester. Aber es gibt etwas, was Du unbedingt wissen solltest: diese Darmparasiten ernähren sich von Kohlenhydraten. Das heißt, beim Futter unbedingt darauf achten, dass da keine oder fast keine Kohlenhydrate drin sind - dann entziehst Du den Viechern ihre Nahrung. Also am besten nur Fleisch und Gemüse, kein Reis, keine Kartoffeln, das ist alles "Dünger" - also genau das, was Du nicht willst. Damit fällt eigentlich Trockenfutter vorerst weg: dort sind Kohlenhydrate versteckt.

Außerdem gibt es im Internet ein Rezept über "Kräuterbuttermilch" zu finden, diese Buttermilch soll auch wirksam sein. Ich habe sie meinen Hunden gegeben, sie haben sie zumindest gern mitgefuttert und es hat ihnen nicht geschadet. Ob der Rückgang der Giardien tatsächlich auch darauf zurückzuführen ist, kann ich natürlich nicht beschwören, aber geschadet hat es auf jeden Fall nicht, Stuhlgang wurde fester. Die Herstellung ist denkbar einfach, auf einen halben Liter Buttermilch 4 Esslöffel Thymian, 4 Esslöffel Majoran und 4 Esslöffel Oregano. Das vermischen, einige Stunden ziehen lassen und dann bewahrt man es einfach im Kühlschrank auf und rührt dem Hund bei jeder Mahlzeit einen oder bei großen Hunden auch zwei Esslöffel dieser Mischung unter das Futter.

Übrigens mache ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder so eine Mischung zurecht und rühre sie unter das Futter - etwas Vorsicht hat ja noch nie geschadet und eine Neuinfektion möchte ich doch wirklich nicht erleben. ;-)

Dir und Deinem Wuffel alles Gute!

Dankeschön für das Sternchen! Ich hoffe, Ihr übersteht die nächste Zeit gut... ist echt schwierig, die Biester ganz loszuwerden. Und nerrrrrrvt... ;-)

0

Sehr wertvoll der Hinweis auf den Kräutermix! Unsere 13jährige Golden-Retriever-Hündin hatte wochenlang rezidivierenden Durchfall mit immer kürzeren Pausen unter Antibiotika-Therapie, Kohletabl.+Calciumpräparat; alle typischen Merkmale eines giardienbedingten Durchfalls inklusive Gelenkschmerzen, gelegentl. Ekzeme und Juckreiz (beides hielten wie für Folgen einer inzwischen ausbehandelten Leishmaniose), wobei sie sich dann blutiggebissen hat; die Parasiten wurden n i c h t nachgewiesen, weil mehrere TÄ nicht drauf kamen (normale Entwurmung, sonst nichts...) und ich auch erst vor wenigen Tagen im "Netz" davon gelesen habe und dann keine Zeit mehr vergeuden wollte mit Kot sammeln, einschicken etc. - Bereits am Ende des 2.Behandlungstages hatte sie wieder normalen Kot, auch heute, am 6. Beh.-Tag (nun langsam wieder normale Fütterung, bei der der Kräutermix für 8 Wochen dem normalen Futter beigemischt wird!) ist der Kot weiterhin normal. -ABER bitte unbedingt beachten: die Therapie m u s s mit 2 Fastentagen begonen werden, an denen der Hund ausschliesslich den Kräutermix (4xtägl.) bekommt; also nicht einfach von anfang an unters Futter mischen -sonst werden die Parasiten nicht ausreichend dezimiert (Details ggf. nachlesen bei barfers.de u.ö.)! -Gute Besserung!

0
@portopaps

portopaps, Dankeschön fürs Hinzufügen! ;-) Allerdings, in diesem Fall wird bzw. wurde Wuffel ja gerade mit Medikamenten behandelt - das müsste die Giardien schon gewaltig dezimiert haben, ich denke, das ist eine etwas andere Ausgangsbasis...

Liebe Grüße!

0

Nur mal nebenbei, Giardien sind keine "Würmer" sondern "Einzeller" (Geißeltierchen). Aber egal. Da G. sehr hartnäckig sind und dein Hund vom Immunsystem her wohl geschwächt ist, kann das schon sein, dass es länger dauert. Probiere mal, ob du ihn Futtertechnisch noch etwas unterstützen kannst, indem du ihm ungewaschenen rohen Pansen, gemischt mit Apfel, Sellerie, Karotte, Petersilie und Knoblauch gibst (Außer Pansen alles schön püriert!!!!) . Wenn er den Pansen nicht frisst, gib ihm gekochtes Fleisch mit dem o.g. Gemüse. Bitte vorsichtig mit deinem "üblichen" Futter sein, da Giardien sich von Getreide im Futter ernähren, was üblicherweise in recht hohen Mengen enthalten ist. Antibiotikum wird oft dazu gegeben, das ist normal. Bitte denke an die anderen Hunde und sammel den Kot mit Handschuhen (Giardien sind auch auf Menschen übertragbar!!) zuverlässig auf und werfe ihn in den Müll!

Medikamente gegen Würmer (Wurmkur) sind auch wirkungslos

Nicht ganz: Fenbendazol (Panacur) wird auch gegen Giardien eingesetzt und hilft.

Es wird über mehrere Tage behandelt und die ganze Prozedur sollte nach einer Pause von 1 - 2 Wochen (Kotprobe!) nochmal wiederholt werden. Unter Umständen auch mehrmals, ist hartnäckig.

Das Blut im Kot ist "normal" dabei, die Darmschleimhaut wird ja geschädigt. Wozu der Hund allerdings ein Antibiotikum bekommt, ist mir etwas schleierhaft.

Giardien können deinem Hund das Leben kosten!!! Sei froh wenn dein Tierarzt schnell genug die richtige Diagnose stellen konnte. Richte dich auf eine langwierige und dazu noch recht teure Behandlung deines Hundes ein!

Giardien kann er sich schon beim schlabbern von Wasser aus ollen Pfützen aufgesammelt haben...

Unter anderem muss das Immunsystem deines Hundes gestärkt werden.

Du solltest dich auf jeden Fall mit B.A.R.F. als die "richtige Ernährung" befassen... Lies mal alles darüber im Netz...

Alles Gute und viel Geduld wünsche ich dir, bzw. euch!

Es ist kein normaler Wurm, die Medikamente gegen Würmer (Wurmkur) sind auch wirkungslos.

Ihr müßt euren Hund mehrfach testen lassen wegen dem Giardien-Befall. Es wird Zeiten geben, da sind mal keine Giardien nachweisbar und erst wenn ein Jahr lang keine Giardien nachgewiesen werden können, gilt dieser Parasitenbefall als überwunden

2

Hallo! Habe eben ganz aktuell unsere Hündin wg. Dauerdurchfall / rezidivierend nach div. Antibiotikagaben (NICHT spezifisch gegen Giardien, die der TA offenbar nicht kennt und die ich bisher auch nicht kannte!) mit der schon aufgezeigten Kräuterbuttermilch (ich kann keine BuMi bekommen, nehme stattdessen 250ml. Joghout/natural) (zuzüglich Mineralien in Form von 2EL Heilerde/innerlich) behandelt: heute 5.Tag nach Therapiebeginn und 5. Tag mit normalem Kot!! Bei unserer Hündin waren Giardien NICHT nachgewiesen, aber der Durchfall sehr typisch für diesen Parasiten; normale Entwurmung war bereits zuvor erfolgt, so dass es das nicht sein konnte, und Antibiotika wirkten nur noch wenige Tage (viele Giardienstämme sollen gegen Panacur resistent sein und Metronidazol macht mir einfach zu extreme Nebenwirkungen, als dass ich so was nun auch noch ausprobieren wollte...) und ich wollte einfach auch nicht noch länger warten, denn es dauert ja, bis man eine sichere Diagnose hat...Unser HTA meinte, es könnte auch eine Pankreaserkrankung sein, was in der Regel so was wie ein Todesurteil sein könnte, wenn sie nicht umgehend und richtig behandelt wird; dass es KEINE Pankreatitis oder Schlimmeres: Krebs ist, weiss man aber am schnellsten, wenn entweder Antibiotika oder der naturheilkundliche Kräutermix den Durchfall stoppen konnten! ALLERDINGS: den Kräutermix sollte man -jedenfalls zum Beginn der Behandlung- nicht mal so beiläufig ins Futter mischen, sondern wirklich mit 2 Fastentagen beginnen, an denen der Hund nur den Kräutermix bekommt (4xtägl.). Wir hatten auf diesem Weg am Ende des 2.Fasten-/Behandlungstages zum ersten Mal seit Wochen normalen Kot! -Die Kräuterbeh. wird ab 3. Tag in Form der Beimischung zum normalen Futter (wie Du wohl angefangen hast) über 8 Wochen fortgesetzt, aber der Darm muss erst mal leer sein /deswegen die 2 Fastentage, an denen nur der Kräutermix gegeben wird: Entzug der Kohlenhydrate als Nahrungsquelle der Parasiten steht am Anfang! (mehr u.a. bei barfers.de, tiere-wissen.de u.ö.) - Viel Erfolg, alles Gute -portopaps