Gewissen in der Kindheit?

3 Antworten

Es gibt hilfreiche Verbote = zum Schutz der Kinder

Es gibt lebenshemmende Verbote = dienen dem Ego der Eltern oder werden aus Unwissenheit ausgesprochen oder dienen dazu, die Angst der Eltern zu begrenzen, ohne dem Kind wirklich zu helfen.

zu 1) keine oder nur sehr wenige Verbote ==> Ermutigung einerseits... jedoch ohne Maßstäbe fehlt es an Orientierung. Kinder "müssen" ihre Grenzen zwecks Orientierung erfahren. Auch "müssen" sie den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung lernen. Das völlige Fehlen von Verboten oder von verbotsähnlichen Anweisungen stürzt Kinder in die Desorientierung ==> führt zur seelischen Verwahrlosung.

zu 2) zu viele Verbote ==> macht Kinder ängstlich und bremst sie ab, die Welt "zu erobern".

Zu viele Verbote führt vor allem zu schlechten gewissen bei normalen aktivitäten. Nach dem motto "meine eltern haben mir immer verboten auf parties zu gehen. Gott wird mich jetzt bestrafen. Schlechtes gewissen"

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Antwort auf das 2. Szenario:

Wenn einem Kind schon im jungen Alter sämtliche Verbote ausgesprochen werden, entwickelt sich kaum eine Selbstständigkeit, weil es ja eh nichts alleine machen darf. Ich denke später könnte das durch aus ein mangelndes Selbstbewusstsein verursachen. Und die Kinder werden später viele Probleme haben, sich mit bestimmten Situationen auseinanderzusetzen, da sie früher nie die Möglichkeit dazu hatten und gleich ein Verbot ausgesprochen wurde.

Hoffe das kann dir weiterhelfen und war verständlich..

Liebe Grüße^^

"Verbote" müssen mit der eigenen Erfahrung übereinstimmen, sonst können sie nicht akzeptiert und befolgt werden. (Wenn du ein Bonbon isst holt dich der Schwarze Mann - wie lange wird das wohl Bestand haben?)

Gewissen (kommt von "Wissen") wird auch durch Erfahrung gebildet. Wenn ein Kind durch endlose Verbote daran gehindert wird, eigene Erfahrungen zu sammeln, wirkt sich das hemmend aus.