Gemeinsame Box für Pferd und Pony?
Hallo,
Ich besitze eine Haflingerstute, seit Anfang Jänner auch ein Mini-Shetland-Pony (gerettet aus schlechter Haltung). Die beiden stehen in einem Stall der sonst ein Offenstall ist aber im Winter kommen sie in der Nacht rein. Bis jetzt hatten die beiden eine getrennte Box, sie verstehen sich draußen sehr gut, stehen immer zusammen nur manchmal jagt sie ihn vom Heu weg. Da in ein paar Tagen ein neues Pferd zu uns kommt und die Stallbesitzerin meinte ich muss sie zusammen in eine Box geben da für so ein kleines Pony eine 5x3 Meter Box Platzverschwedung ist. Das finde ich auch deshalb möchte ich die beiden zusammen in eine große Box geben. Ist ca. 7x4 Meter. Wie gewöhne ich sie am besten? Und klappt das mit zusammen fressen? lg danke für hilfreiche Antworten
9 Antworten
Den Versuch haben wir auch mal gestartet. Nur da kam dann ne ganz böse Kolik bei unserem Shetty weil das echt kleine Fressmonster und Rasenmäher sind :( (Also nicht im bösen Sinne)
Sie hat dann auch sofort ihre eigene Box bekommen.
Außerdem sind Shettys echt Rehegefährdete Ponys wo mit der Fütterung eh etwas aufgepasst werden muß.
Also ich würde es niemand raten dies zu tun. Bei mir ist das gründlich daneben gegangen!!
Da muß ich Hjalti recht geben. Es kann immer eine Kolik kommen. Es gibt verschiedene Arten von Kolik genauso wie verschiedene Arten es von Hufrehe es gibt bzw von was Kolik/Rehe kommt. Meine bekommen auch nur Heu, aber ich muß ehrlich zugestehen ich habe die Fütterung unseres Shettys echt unterschätzt deswegen haben wir groß und klein zusammen gestellt. Beispiel... ein Pferd/Pony sollten normal nur ca 2% ihres Eigengewichtes an Heu bekommen. Das wäre bei einem Hafi mit ca 400kg, 8kg Heu am Tag. Bei einem Shetty also wesentlich weniger!! So.... jetzt hast Du da aber absolut keinen Überblick mehr was Dein Pony eigentlich am Tag zu sich nimmt. Dazu kommt noch das das Pony bei weitem nicht so bewegt also geritten wird mit ihm, als mit deinem Hafi. Das Futter sollte auch der Arbeit angepasst werden. Ich möchte Dir jetzt echt eine Angst machen, aber wusstest Du das Hufrehe (die auch bei zuviel Heuaufnahme kommt) die zweithöchste Krankheit ist denen Pferde/Ponys das Todesurteil geben? Wusste ich selbst nicht, habe es erst gelesen!! Überleg Dir das gut, wir sind damals auch erst den leichteren Weg "für uns" gegangen und das war ein Fehler. Wenn ein Pferd einmal Hufrehe hatte, ist man meistens immer wieder konfrontiert damit. Also Du tust dem Pony echt keinen Gefallen damit. Ich kann jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen.
Da bist ja richtig früh dran, dir das zu überlegen... auf die Schnelle wirst du weder eine friedliche Situation in der Box herbei schaffen, noch deine Pferde dran gewöhnen, auch bei -20°C draußen zu sein, wenn sie das nicht kennen.
Auch, wenn du das Pony aus schlechter Haltung gerettet hast, optimal ist es bei dir ja augenscheinlich auch nicht... der vernünftigste Weg auch im Sinne der Stallbesi wäre, du mietest regulär die 2. Box - aber da lieg, schätze ich mal, finanziell der Hase im Pfeffer...?! Daher deine Tierrettung in Ehren, aber so was will eben gut überlegt sein, vor allem auch die Kosten, sonst ist auch dem Tier damit nicht wirklich geholfen.
Wenn du für die zweite Box das gleiche zahlst, wie für die andere Box, spielt es doch überhaupt keine Rolle, ob da ein Riesenpferd oder ein Mini-Pony drinsteht. Anders sieht das aus, wenn du eine Sondervereinbarung mit der Stallbesitzerin hast. Da müsstest du unter Umständen dann nachverhandeln. Denn, wenn sie keine finanziellen Einbußen hat, gibt es keinen Grund, warum du zwei Pferde in eine Box pferchen solltest. Groß genug wäre die Box, wenn die zwei über Tag draußen sind. Aber die Futtersituation muss kontrolliert werden. Unter Umständen muss der kleine Kerl zum fressen grundsätzlich rausgeholt werden und woanders sein Futter in Ruhe bekommen. Was die Kälte angeht - die ist draußen auch nicht viel anders, außer der Stall, in dem die beiden stehen, ist geheizt oder so ein muffiger Innenstall, dass es dort deutlich wärmer ist.
Zahle bis jetzt noch garnichts da die Vereinbarung so lautete: muss nichts zahlen aber sobald ein neuer Einsteller kommt muss das Pony aus der Box heißt entweder zu meinem Haflinger oder draußen bleiben..da würde ich natürlich beide draußen lassen. Wochenende soll es bis zu -20 werden. Wäre das ok? Beide sind Kälte unter Tags auch gewöhnt stehen im Winter von früh bis spät drausen, nur in der Nacht bis jetzt noch nie im Winter, sonst schon.
Solange es einen Unterstand gibt, der Wind- und Wetterschutz bietet und die beiden nicht mutterseelenallein zurückbleiben, wenn alle anderen der Herde reingeholt werden, dürfte das gar kein Problem sein. Wird aber die komplette Herde reingeholt, würde ich die beiden reinholen und die Futtersituation deeskalieren, in dem ich das kleine Pony außerhalb der Box füttere und erst wieder in die Box packe, wenn der Große fertig ist mit fressen.
Lass sie draußen. Mir käme definitiv niemals ein Pferd in die Box, solange es in der Lage ist, einmal am Tag zum Wasser zu tappen. Ich wüsste keinen Grund dafür, einen Flächenbewohner in eine Höhle zu stopfen, ich weiß aber einige gesundheitliche Nachteile, die sie aus der Höhle ziehen, das fängt bei stehen und eng wenden an und hört bei Ammoniakdunst und der Unmöglichkeit von Sozialverhalten auf.
Da das Pferd das Pony bis jetzt nur einige Male angezickt hat, wird es das hoffentlich nicht tun, wenn beide am Stroh in der Box rummümmeln. Ideal ist natürlich anders, aber es wäre definitiv einer Panik-Situation vorzuziehen, wenn tatsächlich alle Pferde abends reinkommen und die beiden nicht damit klarkommen. Und es scheint ja auch keine Dauersituation zu sein, sondern eine recht kurze Zeitspanne von wenigen Wochen, die die beiden Abends in eine Box kommen.
Würde ich nicht machen. "Platzverschwendung" ist es vielleicht für den Stallbesitzer, der eine weitere Box vermieten möchte, für das Tier, das in der Box lebt/schläft, halte ich es jedoch keine "Platzverschwendung".
Gerade, wenn die Hafi-Stute das Pony eh schon manchmal vom Heu weg jagt, würde ich kein anderes Pferd zu diesem Pferd dazu sperren (ohne, dass eine Fluchtmöglichkeit im Sinne eines Ausgangs) vorhanden wäre.
Ich persönlich würde ein "futterneidiges" Pferd niemals mit einem anderen Pferd auf engen Raum zusammenstellen. Auch nicht durch "langsames aneinandergewöhnen". Weil man sich ja doch selten 24 Stunden rund um die Uhr im Stall aufhält, kann man auch nicht einschreiten, wenn doch mal was sein sollte. Mir wäre die Sache zu heikel.
Bin selbst ratlos..da die Stallbesitzerin meinte ich muss heißt das, dass ich sie entweder draußen lassen muss oder eines hergeben (aber das würde ich auf keinen Fall tun) wie ist das bei der Kälte? können sie draußen bleiben? es hat in der Nacht sicher -10 Grad. Es besteht die Möglichkeit dass sie hinein gehen könnten.
Mein Pferd steht auch im Winter rund um die Uhr im Offenstall. Den Innenbereich kann man nur mit viel Mühe zumachen, darum bleibt der auch nachts offen. Bisher lebt er noch :).
Nein solange sie sich bei Regen unterstellen können, können die ganz draußen sein. Pferde haben ein ganz anderes Temperaturempfindem als wir.
Diese Fragen lassen sich doch alle nicht so pauschal beantworten. Wie wurden beide Pferde bis jetzt gehalten. Wenn die bereits draussen gehalten worden sind (auch nachts) dann müssten die eigentlich ein entsprechendes Winterfell haben, dass sie auch einmalig mal Temperaturen um die -20° abkönnen, wenn sie auch die Möglichkeit haben, sich im Offenstall unterzustellen. Waren die bislang nachts immer in einem (wärmeren) Stall, würde ich jetzt "Mitten im Winter" nicht erst damit anfangen, ihnen anzugewöhnen, dass sie auch nachts draussen bleiben sollen. Das ist von mehreren Faktoren - u. a. auch bisheriger Gesundheitszustand etc. abhängig.
Nach Pauschalaussagen würde ich mein Pferd nicht unterstellen, ich hatte in der Vergangenheit immer hilfsbereite Stallbesitzer, die mir bei Unsicherheiten mit Ratschlägen weitergeholfen haben, wofür ich ihnen auch dankbar war, denn der Stallbesitzer vor Ort kennt die Pferde ja besser als Ratgeber aus dem Internet.
Stallbesitzern die allerdings fordern, zwei Pferde in einer - wenn auch großen Box - unterzubringen, den würde ich vermutlich auch nur bedingt "vertrauen". Ist halt nachteilig, wenn man keine klaren Vereinbarungen bzw. Vereinbaren zugunsten des Einstellers (Pferd kann kostenlos in Box bleiben, so lange kein anderer Einsteller die Box haben möchte) trifft. Wenn man vorher das klar regelt, dass dem Stallbetreiber auch keine Nachteile entstehen, kommt man gar nicht erst in die Situation.
Es ist auch kein Problem, wenn die bisher nicht draußen waren. Ich hab schon so viele Pferde von überhitzten Ställen in den Offenstall ziehen sehen, aber nur die Menschen hatten IMMER Probleme, die Pferde NIE.
Bei den Boxen ist wohl die Frage, ob die beiden Plätze voll bezahlt werden, dann hat auch jedes Pferd denselben Anspruch.
nur manchmal jagt sie ihn vom Heu weg
auf jeden Fall ein Grund die Tiere getrennt zu füttern/halten. Dieser Futterneid kann/wird sich nicht bessern, sondern verschlimmern.
Beide bekommen nur Heu, der Hafi manchmal eine Karotte, das Pony darf nur Heu wurde vom Tierarzt auch gesagt wegen der Hufe. Kann da eine Kolik kommen? lg