Gefälschtes Abiturzeugnis - Verjährung und Strafmaß
Ich bin ziemlich in Bedrängnis. Ich befürchte einen Racheakt meiner Ex-Frau (ich lebe gerade in Scheidung) Ich habe vor etwa 20 Jahren ein Abi-Zeugnis "hergestellt", von dem ich leider zugeben muss, dass es nicht echt war. Ich habe davon an verschiedenen Stellen auch Gebrauch gemacht (Studium, Bafög, Rentenversicherung, verschiedene Arbeitgeber) Ich denke, die einzige, die davon weiß, ist meine zukünftige Ex-Frau. Bislang ist alles gut gegangen. Aber was, wenn meine Ex-Frau von ihrem Wissen zu meinem Nachteil Gebrauch macht? Mit welchen Strafen/Sanktionen müsste ich rechnen? Oder ist das alle schon verjährt?
7 Antworten
Das Ganze ist ja nicht nur ein Strafbestand (Urkundenfälschung, da reicht das Strafmaß von Geldstrafe bis 5 Jahre Gefängnis), sondern mehrere. U.a. Erschleichung von Sozialleistungen, unberechtigtes Führen von Titeln usw. und das über einen langen Zeitraum. Ich würde mich schleunigst anwaltlich beraten lassen, denn auch bei einer Routinekontrolle z.B. der Deutschen Rentenversicherung (früher "Landesversicherungsanstalt") kann das ganze Gerüst zusammenbrechen.
Warum begibst Du Dich auf so ein Glatteis? Jetzt die ganze Welt was Du gemacht hast! Das kann den Job kosten und eine Verwaltungsstrafe bzw. ein strafrechtliches Verfahren nachziehen.
Da wird nicht viel passieren. Das ist schon ewig lange verjährt und das Bafög wirst du ja auch schon zurückgezahlt haben. Von daher ist ja kein Schaden entstanden. Die Rente kriegst du für deine gearbeitet bzw. "verarbeitete" Lebenszeit, da ist es egal, ob du Abitur hast oder nicht. Der Rentenbeitragssatz errechnet sich aus deinem Bruttolohn/Bruttogehalt.
*lol* "Ich denke, die einzige, die davon weiß, ist meine zukünftige Ex-Frau" -- sauber hinbekommen, jetzt weiß es die ganze Community ^^
Wann hast Du dich denn zuletzt beworben? Oder aufgrund des Zeugnisses einen neuen Job erhalten?
Denn jede Benutzung des gefälschten Dokumentes stellt erneut eine Straftat dar.
Dann ist es verjährt...da die Verjährugn nach 5 Jahren eintritt.
Allerdings bleibt zu fragen, ob dein Chef dich nicht doch loswerden will, wenn das bekannt wird. Er muss es ja nicht auf das Zeugnis beziehen , sondern kann es anderweitig begründen etc. (Was ich aber nicht glaube)
vor etwa 10 Jahren