Für welche Kamera soll ich mich entscheiden?
Hallo ihr (hoffentlich) ahnungsvollen Menschen,
kurz gesagt, ich bin ein absoluter Laie was Fotografie betrifft.
Ich habe mich die letzten Tage mit einigen Kameras auseinandergesetzt und bin schließlich bei der FZ 82, Fz300 und Tz81/91 hängengeblieben.
Da ich nicht weiß ob mir das Fotografieren dauerhaft Spaß bereiten wird, möchte ich mich so im Bereich der 350 € aufhalten.
Das ich in dem Preissegment, aufgrund der winzigen Sensoren, keine qualitativen Wunder bekomme ist mir bewusst :)
Ich suche eine Kamera mit der ich hier und da mal ein Tierfoto, Urlaubsbilder usw machen und sie, nach hobbyhafter, digitaler Bearbeitung ( womit ich mich auch noch befassen muss ;) ) ins Fotoalbum kleben kann.
Haben die obigen Bridgekameras gegenüber den zwei Kompaktkameras immer qualitative Vorteile?
Und lohnt sich für einen Anfänger der Aufpreis von der Fz82 zur Fz300?
Viele Grüsse
Florian
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6 Antworten
Die sind ehrlich gesagt alle Mist.
Hol dir für das Geld lieber eine gebrauchte FZ1000 oder LX100 wenn es Panasonic sein muss. Würde dir aber eher ne Sony RX100 III, Canon Powershot G1X II, Powershot G3X oder Powershot G7X II raten.
Bei einigen hast du zwar keinen riesen Zoom, den sowieso kein Mensch braucht. Dafür einen größeren 1 Zoll Sensor, der dir bessere Bildqualität insbesondere in schlechten Lichtbedingungen liefert (+ weil er zusätzlich mit einem lichtstarken Objektiv kombiniert ist). Die Sensorgröße von allen Kameras, die du genannt hast, liegt auf nem Niveau eines Handysensors.
"riesen Zoom, den sowieso kein Mensch braucht"
Also ich brauche den Riesenzoom definitiv für Tierfotos. Ob es nun Wildkaninchen und Wildvögel sind, oder mit Zoom und Achromat formatfüllende Schmetterlinge oder Marienkäfer...
Gut finde ich, dass du dich schon informiert hast und dir bewusst ist, das ein kleiner Sensor keine absolute Spitzenleistung bringen kann.
Du solltest beide Kameras (Fz82 und Fz300) unbedingt vor dem Kauf in die Hand nehmen! Wenn du dann keinen Favoriten festlegen kannst würde ich dir die Fz300 empfehlen, weil sie ein Klapp-Display hat und spritzwassergeschützt ist.
Bei eBay gibt´die FZ 1000 für € 350 - € 450,-.
Wir haben mehrere davon im Einsatz. Sowohl für Foto als auch für Video absolut unschlagbar. Danach kommt nur noch Vollformat.
Ich kann Dir sehr die Canon 40D ans Herz legen. Sie hat einen Apsc-Sensor, gute Bildqualität und für den Preis unschlagbar. Das gute mit Canon ist, Du kannst in so tolle Objektive investieren und immer die Kamera upgraden. Das würde ich Dir auch empfehlen, da irgendwann die Ansprüche wachsen. (74€)
Kamera geklärt, jetzt geht es ums Objektiv. Das wonach Du suchst ist ein Reisezoom, Da gibt es natürlich unterschiedliche Qualitäten, aber ich würde Dir das Sigma 18-300mm empfehlen, was echt qualitativ hochwertig ist und tolle Bildqualität liefert. (274€)
Dann noch eine Speicherkarte und ab die Post, Du bist ausgerüstet!
Ich finde allein von der Objektivauswahl die Du bei Canon einfach hast und die Bildqualität, die Auswahl an so günstig gebrauchten Spiegelreflexkameras, da gibt es nichts vergleichbares. Da ist Canon einfach vorne, wenn es um Preis-Leistung für Einsteiger geht.
Ich hoffe Du wirst viel Spaß habe mit Deiner zukünftigen Ausrüstung und Dich für Canon entscheiden, glaub mir Du wirst es nicht bereuen!
Hallo
die TZ sind Travelzooms und passen in die Hosentasche. Die Technik der TZ Serie steckt auch in der FZ Serie.
Die FZ sind Bridge und deswegen recht gross und schwer. Bridges haben durch die fest verbaute Optik einen Vorteil bei der Auflösung/Bildqualität der Optik, sind etwas Robuster und schneller Schussbereit weil die Optik nicht erst ausgefaltet werden muss. Der optische Vorteil der Bridges kommt aber eher im Telebereich zum tragen im typischen/normalen Arbeitsbereich von 75° bis 25° Bildwinkel sind die Leistungen ähnlich. Die "Kernauflösung" der Optiken ist auch bei allen 4 Kameras an der Sensorgrössenbedingten Beugungsrenze, der grosse Bildqualitätsunterschied zwischen TZ81/91 und FZ82 findet im "Randabfall" statt die FZ 82 kann die Bildränder besser/homogener Auflösen. Wegen dem 18MP Sensor ist die Auflösung aber nur durch Overpixeling und Bildprozessing erzeugbar. Im Prinzip machen die TZ und die FZ82 immer "unscharfe" Bilder weil das optische Gesamtsystem hinter der Beugungsrenze ist aber man nutzt einfach Rechenpower um das Bild scharf zu rechnen. Problem ist das "Details" dabei nach fraktalen Mustern runtergerechnet werden und oft "Matschig" werden. Das ist aber egal weil die Kameratester messen Auflösung ja meist auf Schwarz/Weiss Ziele mit 50% Kontrast und 99% der Käufer glauben dann das eine 20MP Sensor Kamera mit maximal 1600LP/BH "Auflösung" im Zentrum auf einem Siemens Stern eine 25% "bessere" Bildqualität als ein 12MP Sensor mit 1200LP/BH im Zentrum haben muss. Das trifft aber nur zu wenn man als Hauptmotive Siemenssterne und Auflösungstesttafeln sammelt. Deswegen wird bei seriösen Test immer ein Testmotiv verwendet wo man das Bildprozessing ausbremst bzw zu aggressive Methoden "zurückschlagen". Dazu benutzt man Feinstrukturen wie Cordsamtstoff, Baumwollstrukturen, Fell, Pinsel, Federn, Büschel, Kunstrasen. Das geht dann meist in die Bewertung mit rein bzw ist in der Visuall Noise /Kurtosis Bewertung erfasst
Knackpunkt ist die meisten Anwender von Kameras der Preisklasse haben maximal einen DIN A4 "Tintenpissdrucker" und einen Mittelklasse UHD TV/Monitor und können gar nicht die "volle" Bildqualität der Kameratechnik umsetzen/ausreitzen vor allem wenn eh nur in JPEG geknipst wird. Jetzt kommen die ersten BT2020 (HDR) Monitore wo dann die Sensorleistung eher sichtbar umgesetzt werden kann. Die Frage ist immer wieviel Bildqualität brauchen/wollen die Käufer real und da hat sich die letzten 50 Jahre wenig geändert, es wurde nur kleiner/kompakter und Billiger aber 99,9% der Käufer drucken nie grösser aus als 20x30cm und Fotoalben findet zwischen 7x10 bis 10x15cm Prints statt es gibt dann noch einige die 13x18cm brauchen/kaufen und der Anteil von Wandbildern in 20x30cm oder noch grösser ist Rückläufig seit es FHD TV in Grossformaten gibt.
Die FZ300 ist ein Sonderfall durch die lichtstarke Optik und denn 12MP Sensor arbeitet die Kamera auch am Teleende noch in der optischen Auflösungsgrenze mit Maximalauflösung bei Blende 4 (Förderliche Blende) und der 12MP Sensor geht ab Blende 5.6 in Beugung wenn auch die Kamera noch Blende 8 hat.
Die FZ300 ist eine "Prosumerbridge"/Systemkamera damit kann man Arbeiten bzw Geld verdienen. Deswegen ist das Bildprozessing der FZ300 auch für Bildausdrucke angelegt und weniger Poppig/knallig als für TV/Monitore. Die Kamera hat ein Bildprofil nach ICC/FOGRA Norm.
Die Lumix FZ Serien "knechten" seit bald 20 Jahren zu 1000ern Stückzahlen bei denn US Forces zb als Handkameras in Hubschraubern und Flugzeugen aber auch bei der Küstenwache. Der Kundenkreis will eine robuste Kamera die auch eine Männerpratze in Handschuhen bedienen kann und eine brauchbare Bildqualität in Full HD oder seit 2018 in UHD liefern.
Für mich davon definitiv die FZ300, mit Schwenkdisplay und Filtergewinde.
(Ich selbst fotografiere übrigens mit der FZ200, inzwischen schon mit der dritten, nachdem ich zwei Kameras schon verschlissen habe. Die FZ200 ist 100g leichter als das bessere Nachfolgemodell FZ300, und für mich ist das Gewicht sehr wichtig.)