Freundschaft nach dem Urlaub kaputt
Hallo Leute, ich w21, war letztes Jahr mit einer Freundin im Thailand Urlaub. Geplant waren 3 Wochen Urlaub. Hatten sehr viel Spaß beim planen von dem Urlaub und hatten eine Riesen Vorfreude.
Leider lief der Urlaub etwas anders als geplant. Und zwar hatte meine Freundin plötzlich starkes Heimweg und Ängste vor die Tür zu gehen, weil alles so anders war als in Deutschland. Ich habe vieles versucht sie vor die Tür zu locken, doch egal was ich oder auch andere gesagt haben, es half nichts.
Sie wollte unbedingt wieder nach Hause. Aber da das nicht ganz so einfach Möglich ist und ich mich auch sehr auf diesen Urlaub gefreut habe und er sehr teuer war, haben wir den Kompromiss gemacht den Urlaub zu verkürzen. Allerdings hat das durch die umbuchungen ziemlich viel Geld gekostet, wo ich dann gesagt habe das ich das nicht zahlen werde. Dabei handelt es sich um ca. 300€ umbuchungskosten gesamt.
Jetzt hab ich über andere erfahren das sie deshalb nicht mehr mit mir befreundet sein möchte. Wie seht ihr die Situation? Wie hättet ihr reagiert?
Lg, traveler
10 Antworten
Wie hier alle davon ausgehen dass ihr ein Paar seid obwohl du mehrfach was anderes geschrieben hast. :D
Zu deiner Frage: Dass es anders ist als im Heimatland sollte einem bewusst sein. Das ist ja auch der Grund warum man woanders hin möchte im Urlaub. Vor allem ist so ein Urlaub ja auch nicht billig. Selbst wenn es wie bei anderen Antworten "nur" 300 Euro waren (was für mich persönlich trotzdem viel Geld ist), ist es immernoch kein Grund den Urlaub abzubrechen. Wenn deine Freundin nicht im Vorraus so etwas in Betracht zieht (Heimweh usw.) dann ist sie selbst Schuld. Da kann man von dir nicht verlangen alle Zelte abzubrechen (und somit auch DIR den Urlaub kaputt zu machen) und auch noch die Kosten zu übernehmen. Wenn sie dann wegen ihrer eigenen Fehler nicht mehr mit dir befreundet sein will, dann ist sie selbst Schuld. Auf so Freundinnen kann man verzichten und Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten.
ABER du hast es nur über andere erfahren dass sie nicht mehr mit dir befreundet sein will. Solche Informationen sind nie zuverlässig. Red erst mal mit ihr persönlich drüber. Sprecht euch in aller Ruhe miteinander aus und schaut, was dabei rauskommt.
Also wenn Ihr Euch vor dem Kürzen des Urlaubs, darüber geeinigt habt, wie Ihr das mit den Kosten macht, wäre das OK, das sie zahlt meine ich.
Wenn Du allerdings erst Zuhause gemerkt hast, oh das war aber teuer, ich will das sie was dazu gibt, dann wäre das zwar ein feiner Zug von ihr aber keine Pflicht.
Allerdings, und das ist mein stärkstes Argument: Wenn Eure Freundschaft durch 300 € bricht, war sie aus Sicht Deiner (Ex-)Freundin nicht viel wert.
Wenn es Dir keine Ruhe lässt, stelle sie zur Rede, vielleicht ist das auch für Dich persönlich wichtig. Um ihre Beweggründe für diese Entscheidung zu verstehen.
Ansonsten wirst Du das sicher lange mit Dir herumschleppen (gedanklich).
Wir haben im Urlaub darüber gesprochen und sie hat gesagt es ist okay das sie es zahlt und sie würde es auch verstehen. Im Nachhinein wäre es natürlich nicht nett, aber das habe ich auch nicht getan. Ja mich beschäftigt das wirklich sehr.. Sie redet auch bei Bekannten von mir schlecht über diese Situation mit dem Geld, obwohl sie zu MIR noch nie ein Wort über das Geld verloren hat. Habe es aber mehrfach von anderen zu hören bekommen.
Dann stelle es bei den Freunden und Bekannten klar, was der wirkliche Grund war. Ein solches Verhalten kommt mir sehr suspekt vor.
Hi.
Obwohl sie das eigentlich hätte zahlen müssen, hätte ich an deiner Stelle den Vorschlag gemacht, die Mehrkosten zu teilen. Schließlich seid ihr als Paar in den Urlaub gefahren.
Mir stellt sich die Frage, wie viel eine Beziehung wert ist, die an einer solchen Sache scheitert. Falls diese Kostenfrage nicht nur ein Aufhänger war ...
Gruß, earnest
Es ist "nur" eine Freundin gewesen. Nicht meine Partnerin. Ich bin nicht lesbisch
Danke für den Hinweis. Ich hatte mich verlesen.
In diesem Fall sollte es dann wirklich "ihr Bier" sein, finde ich. Und wenn sie dir nun wegen der 300 Euro die Freundschaft kündigt, dann bleibe ich dabei: Dann war die Freundschaft keine so dicke.
In meinen Augen ist die Frage weniger "wie hättet ihr reagiert" als vielmehr "wie sieht es jetzt aus?". Tatsache ist doch, dass sie den Urlaub nicht vertragen konnte und Du abweichende Interessen hattest. Wenn sie den Urlaub nicht verträgt, ist es für sie ein Horrortrip. Gehst Du darauf nicht vollständig ein, was Dein gutes Recht sein mag, fehlt in meinen Augen die Grundlage für eine Beziehung. Oder soll es so das ganze Leben weitergehen? Wohl kaum. Ihr seid zu verschieden und die Verschiedenheit wird nicht ausreichend mit Kulanz begegnet.
Der zweite Punkt - Streit über das Geld - passt sehr gut da rein. 300 € sind nicht die Welt bei so einem Urlaub, aber keiner hat die Zuneigung zum anderen, das zu übernehmen. Im Ergebnis ward Ihr eine Interessengemeinschaft, kein Liebespaar. Demnach endet die Sache, wenn die Interessen auseinandergehen. Das ist der Ausgangspunkt, die Trennung der notwendige Schlusspunkt.
Sorry, ich hätte die Frage VOR der Antwort lesen sollen. Egal, Fehler passieren mir ...
Ich habe halt auch nicht eingesehen das Urlaub direkt abzubrechen. Sie hat nicht mal den Ansatz davon gezeigt was dagegen zu tun. So Ängste muss man behandeln und sich nicht davor verstecken.
die freundin ist bescheuert --- entweder hast du vergessen was zu erzählen, z.B. eine angeborene psychische Störung der Freundin, oder Umstände warum sie nicht raus wollte, oder das Verhalten der Freundin ist quatsch.
Wenn du die genauen Umstände kennst und sie ignoriert hast, bist du natürlich mit schuld.
Aber: willst du jetzt damit sagen, dass sie deshalb nicht befreundet sein will, weil ihr die Verkürzung nicht gelangt hat und sie sofort zurück wollte ? ... oder was ist sonst noch vorgefallen.
Eher ist sie sauer wegen dem Geld auf dem sie sitzen geblieben ist, was aber vorher so abgesprochen war. Eine angeborene psychische Störung hat sie jedenfalls nicht. Aber Angst dort rauszugehen weil alles so anders ist halt. Wobei ich mir denke das man das auch vorher weiß. Ich bin auch viel alleine unterwegs gewesen, aber ich hab versucht sie mit raus zu nehmen. Aber ist ja auch klar das ich nicht die ganze Zeit mit ihr im Hotel hocke.
Hallo, wir haben schon mehrfach miteinander darüber gesprochen, leider hat sie dann nie was vom Geld erzählt. Mittlerweile reden wir nicht mehr miteinander, obwohl wir uns beruflich fast jeden Tag sehen. Ich denke daran merkt man auch das sie nicht mit mir befreundet sein möchte. Im Nachhinein seh ich das auch so das es keine richtige Freundschaft war, weil alles sehr einseitig war. Und ich bin sogar froh, das ich mich mit der Belastung nicht mehr rumschleppen muss.