Freundeskreis der Freundin/Partnerin. Getrennte/Inkompatible Freundeskreise möglich?
Ist es möglich, dass ein Partner einen eigenständigen Freundeskreis hat, zu dem der andere Partner keinen Kontakt pflegt oder keinen Zugang findet und damit auch zufrieden ist?
Ich (Mann) habe jemanden (Frau) kennengelernt. Sie ist Anfang 20 studiert gerade, ich bin fast 30 und fertig mit dem Studium. Das ganze entwickelt sich zu etwas ernsthaften. Das Problem für mich ist, dass ich nicht glaube, dass ich mit ihrem Freundeskreis kompatibel bin.
Das hat etwas mit dem Alter zu tun, den Lebenswegen und der generellen Attitüde. Sind eher so die Party und Poser Menschen.
In Bezug auf mein Umfeld wird das Problem nicht bestehen.
Falls jemand Erfahrungen teilen will, würde ich mich freuen.
Antworten auf dem Niveau: "Such dir doch einfach jemand anderen", werden ignoriert.
4 Antworten
Auf jeden Fall dürfte so etwas öfters vorkommen als man glaubt also auch nicht unmöglich sein. Die Akzeptanz solcher getrennter Freundeskreise welche ich mal voraussetze, wirft allerdings die Frage auf in wie fern dann auch diverse Konflikte so quasi bereits vorprogrammiert sind und ob dieser Zustand tatsächlich über einen längeren Zeitraum geschweige denn auch auf Dauer gut gehen kann. Das ist etwas was hier wohl kaum beantwortet werden kann, denn es spielt einfach zu viel mit hinein und es wird sicherlich von Fall zu Fall anders sein.
Möglich sowieso; wenn jeder damit zufrieden ist, dann ist es ja OK. Es könnte gut sein, dass sich in einiger Zeit (Studienzeit der Frau vorbei) die Situation ändert und man besser zusammenwächst. Altersunterschiede, soziale und kulturelle Abstände bringen nun mal besondere Herausforderungen für ein Zusammenleben mit sich (Geduld, Toleranz ec.).
Natürlich ist es möglich, aber einfacher wird es dadurch natürlich nicht. Doch wenn man sich eben etwas mehr Mühe gibt, offen miteinander umgeht und so das nötige Vertrauen aufgebracht werden kann, geht das schon. Natürlich reduziert sich damit auch die Zeit die man miteinander verbringen kann, wenn beide damit leben können ihr Leben quasi zwischen Freunden und Beziehung aufzuteilen, für mich wäre das nichts. Ich würde vorschlagen, dass ihr euch mal in Ruhe zusammensetzt und eure Erwartungen bezüglich des weiteren Lebensverlaufs und einer optimalen Beziehung miteinander abgleicht. Kompromisse muss man immer machen, die Frage ist wie viel bleibt danach für den einzelnen noch übrig.
Leider wird das auf Dauer nicht funktionieren. Ich spreche aus Erfahrung :-). Schon in der engen Paarbeziehung werden intellektuelle Unterschiede nach der ersten "Verliebtheits- und Wahnsinnsphase" für Konflikte sorgen. Je nach Anbindung an den jeweiligen Freundeskreis finden verschiedene Aktivitäten statt, zu denen ihr jeweils getrennt erscheint? Über das dann einsetzende Gerede will ich gar nicht nachdenken. Ich habe mich dem Freundeskreis meiner Partnerin nach einer gewissen Zeit entzogen, da sich dieser in meinen Augen, völlig subjektiv; als total "hohl" präsentierte. Mit Unlust habe ich mich an "Pflichttermine" beteiligt. Diese Unlust bleibt aber nicht unbemerkt, sei sicher. Schon tuen sich Antistimmungen auf, die auch Einfluß auf Deine Partnerin haben. Wichtig sind Gemeinsamkeiten, die die erste Phase überstehen. Beispiel: Deiner Partnerin sind Parties und ihre Freunde wichtig. Dir sind Bildung, menschliche Weiterentwicklung, Nähe, Gefühle wichtig. Wie soll das auf Dauer klappen :-) ?