Freund bevorzugt ein Kind?
Hey.
Ich brauche mal bitte Außenstehende Meinungen.
Ich bin 22 und mein Freund 31. Er hat bereits 2 Kinder (Sohn 9/ Tochter 6).
Der Sohn entstand aus einem one Night stand.. trotzdem haben mein Freund und die Frau guten Kontakt und verstehen sich super.
Die Tochter entstand aus einer Beziehung. Allerdings wurde mein Freund von seiner ex betrogen und hat sie deswegen verlassen, hat aber trotzdem noch 2 Jahre in der Wohnung gewohnt um die Tochter aufwachsen zu sehen.
Das man dann eine andere Beziehung entwickelt ist ja logisch..
So. Ich bin seit über 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen und sehe jetzt die Beziehung zu den Kindern von außen betrachtet. Anfangs war es mir noch ‚egal‘ und ich habe mich nicht eingemischt. Aber ich habe ihm so oft schon gesagt, dass er seine Tochter bevorzugt, sein Sohn immer nur die kalte Schulter ab bekommt und seine Tochter die ganze Liebe.
Ich habe ihn schon so oft darauf angesprochen das ich es nicht gut finde und er behauptet immer nur es wäre nicht so, er würde beide gleich lieben und gleich behandeln, aber nein.
Jetzt kann ich nicht mal mehr mit ihm über das Thema reden, ohne dass es Streit gibt, also lasse ich es. Finde es aber seinem Sohn gegenüber schade.
mittlerweile entwickle ich deshalb schon ne Abneigung gegen seine Tochter und habe keine Lust das sie ständig hier ist (sie ist natürlich auch öfter hier als er)
was kann ich tun?:(
bitte nur hilfreiche Vorschläge und keine jaaa Kommentare, danke !
6 Antworten
Also, ich habe keine Kinder und kann da nicht aus eigener Erfahrung mitreden. Was ich bei einer Bekannten beobachtet habe, ist dass Vater-Sohn-Beziehungen eine Welt für sich sind. Da gab es einen Vater, der sich Null um seinen Sohn kümmerte. Wenn dieser schrie, verschanzte sich der Vater ins oberste Stockwerk und liess das Baby schreien. Von Windeln wechseln oder im Arm wiegen war keine Rede. Er behandelte das Kind mit völliger Gleichgültigkeit, sogar mit Genervtsein. Inzwischen haben sich die Eltern getrennt und der Junge kommt demnächst in die Pubertät. Er ist geradezu verrückt nach seinem Vater und der Vater nimmt ihn überall hin mit. Dafür lässt er sich von der Mutter -die ihm alle Aufmerksamkeit der Welt geschenkt hat - nichts sagen. Die Vater-Sohn-Beziehung scheint blendend zu funktionieren und der Sohn macht sogar Anstalten zum Vater und zu seiner Neuen zu ziehen, wo er offenbar herzlich willkommen wäre.
Frag mich nicht, ob das ein allgemeingültiges Rezept ist; in diesem einen Fall ist das so abgelaufen.
Bestimmt. Aber spannend finde ich, wie die Einstellung des Vaters sich verändert hat.
Eben, dass der Vater zuerst gleichgültig war und sich jetzt mega kümmert.
Wenn sein Sohn da ist, könntest du vorschlagen irgendwas zu unternehmen, damit dein Freund sieht, dass es auch mit seinem Sohn schön sein kann. Oder du unterhälst dich mit seinem Sohn (Interessen, Hobbies, Träume etc.) und findest so Sachen heraus, die dein Freund gar nicht/ kaum wusste... Und dann kannst du ihn fragen „Wusstest du, dass Otto Dinos sehr mag? Sollen wir in das und das Museum/Park/Vorstellung/Film gehen?
Der sohn ist ja so gut wie nie alleine da. Entweder mit seiner Tochter oder nur sie ist alleine hier und das wars.
Mh... Dann schau trotzdem mal, dass du mehr auf den Sohn eingehst und ihn nach seinen Wünschen fragst etc.
Jaa mache ich auch jedes Mal wenn er hier ist! Einfach auch für mein Gewissen schon
Frag ihn doch, ob wenn dann beide zusammen zu euch kommen. Dann beschäftigt er sich mit seiner so geliebten Tochter und du dich mit seinem Sohn. Dann würde der Sohn auch mal etwas Zuneigung abbekommen.
Die kommen ja jedes zweite Wochenende zusammen und in der Woche kommt sie zwei mal alleine.
aber selbst wenn, der Sinn ist ja nicht das er die Zuneigung nur von mir bekommt
Hast du auch irgendwie Recht. Aber man kann auch nichts machen, wenn dein Freund sich nunmal mehr für seine Tochter interessiert. Man kann ihn ja nicht zwingen, sich mit seinem Sohn zu beschäftigen. Auch wenn das nicht so schön ist, da hast du recht.
Jaa und das macht mich halt irgendwie total fertig …
Kann ich verstehen. Aber so spontan fällt mir da jetzt auch nichts ein, was man machen kann.
der Sinn ist ja nicht das er die Zuneigung nur von mir bekommt
aber schlimm wäre es eben auch nicht.
Hauptsache er fühlt sich bei euch immer willkommen.
Daran das die Bindung deines Freundes zu seiner Tochter stärker ist wirst du nichts ändern können.
Das kann auch dein Freund nicht auf Knopfdruck ändern.
Du kannst es aber versuchen ein bisschen auszugleichen.
Vielleicht bringt das ihn und seinen Sohn auch wieder enger zusammen.
Ich würde an Deiner Stelle versuchen, den Jungen irgendwie mehr mit einzubeziehen. Das Dein Partner zu seiner Tochter ein engeres Verhältnis hat, ist vollkommen nachvollziehbar. Oft merken Eltern aber nicht den unterschiedlichen Umgang mit deren Kindern.
So könnte der Sohn spüren, dass Du menschlich interessiert an ihm bist und hinter ihm stehst. Lade ihn z.B. (nach Rücksprache mit Deinem Partner) zu euch ein. Erkundige Dich nach seiner Schule etc.
Du könntest so wie eine Art Brücke zwischen den beiden werden.
Jaa ich versuche immer schon mehr auf ihn einzugehen, mich stört es trotzdem sehr das mein Freund so ist und noch mehr, dass ich über das Thema nicht mit ihm reden kann ohne Streit.
Fühlt sein Sohn sich denn aufgehoben & geborgen oded eher wie das fünfte Rad am Wagen, wenn er bei euch ist?
Dann scheint er sich wohl jetzt die fehlende Aufmerksamkeit zu holen, die ihm damals gefehlt hat würde ich sagen. Aber bin gespannt