Frage zum Sozialpädagogik Studium
Hallo,
nächstes Jahr mache ich Abitur und ich würde danach gerne Sozialpädagogik studieren. Kann mir vielleicht jemand etwas zu dem Ablauf des Studium sagen und ob es interessant ist und Spaß macht und was man danach alles damit machen kann. Kann ich danach z.B. in einem Kindergarten oder einem Kinderheim arbeiten ohne vorher eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht zu haben?
4 Antworten
Die Tätigkeit im Überblick
Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen bzw. Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen befassen sich mit der Prävention, Bewältigung und Lösung sozialer Probleme. Sie beraten und betreuen einzelne Personen, Familien oder bestimmte Personengruppen in schwierigen Situationen. Darüber hinaus erstellen sie Konzepte für die Erziehungs- und Bildungsarbeit und begleiten deren Umsetzung.
Arbeitsplätze finden Sozialarbeiter/innen bzw. Sozialpädagogen und -pädagoginnen in Jugend-, Kinder- und Altenheimen, in Tagesstätten und Pflegeheimen für Menschen mit Behinderung, in Obdachloseneinrichtungen, in Familien- und Suchtberatungsstellen oder in Einrichtungen der Pflegeberatung. Sie arbeiten auch bei ambulanten sozialen Diensten, in Sozial-, Gesundheits- oder Jugendämtern, in Selbsthilfegruppen oder in Justizvollzugsanstalten. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten Kindergärten und -horte, Grund- und weiterführende Schulen oder Berufs- und Fachakademien.
Die Ausbildung im Überblick
Soziale Arbeit bzw. Sozialpädagogik kann man an Fachhochschulen und Universitäten studieren. Das Fach wird in der Regel als eigenständiger Studiengang angeboten und kann auch als Fernstudium absolviert werden. An vielen Hochschulen werden in diesem Fachbereich auch spezialisierte Studiengänge angeboten, z.B. Studiengänge der Kinder- und Jugendhilfe.
Darüber hinaus kann man Sozialpädagogik im Rahmen eines Lehramtsstudiums studieren oder es als Schwerpunkt innerhalb von erziehungswissenschaftlichen Studiengängen wählen.
Nachfolgend wird das Bachelorstudium Soziale Arbeit bzw. Sozialpädagogik beschrieben.
Die Dauer des Studiums bis zum Bachelorabschluss beträgt mindestens 3 und höchstens 4 Jahre. Für Sozialarbeiter/innen bzw. Sozialpädagogen und -pädagoginnen ist damit häufig ein direkter Berufseinstieg möglich. Führungspositionen, spezialisierte Aufgabenstellungen oder Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung erfordern oftmals im Anschluss an den Bachelorstudiengang ein Masterstudium (Dauer: 1-2 Jahre). Studiengangsbezeichnungen Studienangebot (Auswahl) Grundständige Studiengänge im Bereich Soziale Arbeit bzw. Sozialpädagogik
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Musik- und bewegungsorientierte Sozialpädagogik
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Sozialarbeit/Sozialpädagogik
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Soziale Arbeit
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Soziale Arbeit & Diakonie
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Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe
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Soziale Arbeit in Humandiensten
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Soziale Arbeit - Soziale Dienste an Schulen
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Sozialpädagogik
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Sozial- und Organisationspädagogik
Soziale Arbeit bzw. Sozialpädagogik kann als Schwerpunkt z.B. in folgendem Studiengang gewählt werden:
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Erziehungswissenschaft
(Quelle: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=58667)
Man kann damit hinterher in den unterschiedlichesten Zweigen von Hilfseinrichtungen arbeiten. Selbstverständlich auch in Kinderheimen, Alteneinrichtungen , Krankenhäusern. Aber auch in Beratungsstellen, bei Volkshochschulen, Drogenberatung, Kindergärten, Kirche etc. pp.
Die Regelstudienzeit beträgt 3 Jahre, man macht während des Studiums mehrere Praktika. Im Studium finden sich Anteile von Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Medizin und Recht.
Problematisch ist nach wie vor die Bezahlung - es gibt nur wenige Berufe mit Studium, bei denen man NOCH weniger verdienen kann.
Ja, ich weiß, aber das Geld ist mir nicht soo wichtig. Ich mach lieber was, was mir Spaß macht auch wenn ich dann nicht so viel Geld verdiene.
Sachliche Infos hast Du schon viele bekommen - finde ich prima - die guten Infos.
Gern würde ich Deinen Fokus auf die Auswahl der Hochschule, die Du besuchen möchtest lenken.
Die Ausbildungsgänge sind noch sehr unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern. Einige haben größere Praktikaanteile im Studium integriert - einige hängen sie noch hinten an. Was gefällt Dir besser?
Konfessionelle Hochschulen haben grundsätzlichen einen "besseren" Ruf - haben auch meist einen höheren Leistungsanspruch, bessere Ausstattung und engagiertere Professoren. Suchst Du also eine qualitätiv hochwertige Ausbildung - solltest Du diese Dir mal genauer ansehen.
Und dann gibt es noch die Möglichkeit des dualen Studiums - also drei Monate so und so :-) Auch interessant und sehr praxisnah - nach dem Studium steigst Du dann mit viel größerer Erfahrung und Selbstbewusstsein ein :-)
Dann schaue mal nach dem BWA-Studium :-) Ich glaube, es wird mehr im Süden also Ba-Wü und Bayern angeboten. Aus welcher Gegend kommst Du?
Niedersachsen. Am liebsten würde ich in Hamburg studieren, aber das sieht wohl eher schlecht aus in diesem Fachbereich oder?
Leider kenne ich mich besser im Süden aus. In Bremen gibt es wohl sehr fortschrittliche Ansätze zur Frühpadagogik :-)
Okay, also nach Bremen möchte ich nicht. Weiter ins Süden - ja, aber nicht nach Bayern =)
http://www.studis-online.de/Studienfuehrer/sozialarbeit.php
Bitte hier lesen!!!
auf jeden Fall etwas Praxisbezogenes.