Frage an Atheisten, was tust du für andere Menschen, die nicht zu deinem engen Kreis gehören?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Selbstverständlich 78%
Ich bin egoistisch 11%
Ich helfe nur dem der mir hilft 11%
Andere Antwort 0%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der persönliche moralische Kompass hängt doch nicht vor der Religion ab. Man kann auch aus eigenem Willen versuchen, ein guter Mensch zu sein, ganz ohne strafendes Schreckgespenst.

Ich gebe Bettlern kein Geld sondern frage sie, was ich ihnen besorgen darf. je nach momentaner eigener Lage bis zu 5€, habs leider auch nicht so dicke.
Einiges an Zelt-Ausrüstung, die ich nichtmehr gebraucht habe hab ich Obdachlosen mit Hund geschenkt weil die nicht mit Tier in die Einrichtungen dürfen.

Gute, gebrauchte Klamotten gehen in die Kleiderkammer, Möbel die noch ordentlich sind ins soziale Möbellager. Besser, als das wegzuwerfen.

Daneben habe ich von meinem 11. bis zum 25. Lebensjahr als ehrenamtliche Kinderbetreuung für einen Verein gearbeitet, der sich um HIV-betroffene Kinder gekümmert hat (sei es, das die Kinder selbst positiv waren oder ihre Eltern). Gut, das kam durch mein engstes Umfeld, meine Pflegeschwester war positiv, ihre Mutter an AIDS verstorben.
Das hätte ich gern weitergemacht aber die ultrareligiöse neue Vorsitzende (irgend so eine komische Freikirche) hat alles "gottlose Pack" rausgeworfen :/

Ich wünschte mir, Jesus würde das mal lesen!

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@Aurina

Der Chef vom Anglerverein ist schon OK, das Bodenpersonal hat seine Fehler^^

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@Aurina

Weil jede Religion und Sekte nur sich selbst als im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit sieht.

Als Agnostikerin ist mir sowas herzlich egal, ich glaube eh nicht an ein Leben nach dem Tod.

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War ein Gesetz von der Bundesregierung. Pflegedienste müssen in der Kirche sein, sonst keine Anerkennung. Abrechnungsbedingt?

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@Soschinski

Wie geschrieben "ehrenamtlich", also nix mit Geld und Abrechnungen. Maximal gab es Spritgeld was ganz simpel über dei Vereinskasse abgerechnet wurde.

Es hatte ja auch etliche Jahre ohne Fragen nach der Religion oder Kirchenzugehörigkeit geklappt, das war eine rein persönliche Entscheidung dieser Person.

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Selbstverständlich

Ob man anderen hilft hat nichts damit zu tun ob man an einen (oder mehrere) Götter glaubt, sondern ob man Empathie und Mitgefühl hat. Wenn ich jemandem helfe, dann tue ich das weil ich es gerne tue und nicht weil ich glaube dass es mir jemand befohlen hat und mich später dafür belohnt.

Ich helfe nur dem der mir hilft

Es gab mal eine Zeit, da habe ich Bettlern auf der Straße Geld gegebem.

Es gab aber ein Erlebnis, wo ich das überdacht habe:

Und zwar habe ich mal einer Mutter, die mit ihren drei Kindern auf der Straße saß, 2 Euro gegeben. 30 Minuten später habe ich sie beim Restaurant zur Goldenen Möwe gesehen, wie sie ihren Kindern Cheese Burger gekauft hat.

Ich meine: kann man mal machen, sah aber eher nach Routine aus... und wer auf der Straße sitzt mit Kindern, sollte das Geld nicht für ungesundes Essen ausgeben...

Ab da an vertrauete ich lieber auf die Umverteilung durch unser Sozialsystem. Ich bin auch dafür, dass sehr gerne von oben nach unten umverteilt werden soll...

Dein Argument kann ich nicht ganz nachvollziehen. Immerhin hat diese Frau etwas zu Essen gekauft für ihre Kinder!

Gesund ernähren wird sie sich und ihre Kinder eh nicht können von dem bißchen Geld.

Wenn es jetzt ein Obdachloser gewesen wäre, der in den nächsten Laden gerannt wäre, um das Geld in Alkohol zu verwandeln, könnte ich das verstehen.

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@Aurina

Ich denke nicht, dass ich der einzige war, der 2,- € gegeben hat - zumal die Kinder mit ihr an der Straße sitzen durften.

Es wirkte alles sehr nach einer Masche bzw. ich hab in Erinnerung, dass es mir sehr komisch vorkam.

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@stescope

Verstehe ich so gesehen schon. Aber es gibt ja auch etliche Menschen, denen man das Leid wirklich ansieht, ohne daß wie eine Masche wirken oder eine Bierflasche spazieren tragen.

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Selbstverständlich

Warum sollten Atheisten das nicht tun? In meinem Fall spende ich monatlich für eine Hilfsorganisation, gebe Bettlern Kleingeld und kaufe Regelmäßig Hinz und Kunz Zeitschriften. Nur weil ich nicht an Gott glaube bin ich doch nicht Empathielos.

Weil das zumindest oftmals und auch christlich so dargestellt wird und ich gegenteiliger Überzeugung bin.

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Selbstverständlich

Was hat denn Glaube mit Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Empathie und so zu tun? Oder mit Moral? Natürlich helfe ich anderen Menschen, ich wende zudem viele Stunden pro Woche ehrenamtlich in einer Hilfsorganisation auf.

Ein Atheist glaubt nicht an irgendwelches Göttergedöns, ist deswegen aber nicht per se ein schlechterer Mensch! Ich kenne auch viele Gläubige, die echte Vollar***l*cher sind.

Ich weiß das!

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