Findet ihr es peinlich Bürgergeld zu beziehen?
Also mir rettet das das Leben.
Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen
17 Antworten

Jeder kann in diese Situation geraten und so wie der Arbeitsmarkt gerade aussieht, werden auch die meisten im Laufe ihres Lebens früher oder später mal eine Zeit lang darauf angewiesen sein. Wir haben das Glück, dass es in Deutschland einen zumindest einigermaßen funktionierenden Sozialstaat gibt, in dem man keine Angst haben muss zu verhungern, wenn man seinen Job veliert. Die Menschen kommen solidarisch füreinander auf und es definiert nicht den Wert eines Menschen, ob er auf der Geberseite oder der Empfängerseite ist.

Also, wenn jemand 30 bis 40 Jahre gearbeitet hat und dann Bürgergeld beantragt, weil die fixen Kosten sein Renteneinkommen überschreiten [was vielfach der normale Fall sein wird], dann ist das mehr als akzeptabel. Schließlich hat er für die Gemeinschaft, schon seinen Teil beigetragen.
Man muss die feste Begrenzung des Renteneintritts aufheben. Wer kann und will [und das sind nicht wenige] soll doch in Abstimmung mit dem Arbeitgeber weiter arbeiten. So wird Geld eingezahlt und diesen Menschen eine Perspektive gegeben. Dann wäre hier auch kein Bürgergeld notwendig.
Wenn jemand definitiv aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, irgendeiner Tätigkeit nachzugehen, dann ist auch hier der Bezug von Bürgergeld gerechtfertigt.
Wer arbeiten kann und nicht will, der darf gar keine Leistungen beziehen dürfen. Wenn dieser Personenkreis keine Qualifikationen hat, müssen diese sich eben angeeignet werden.

>>>> Niemand muss etwas können oder leisten wenn er nicht will ! Geld ist mehr als genug verfügbar, aber das will keiner wahr haben, die Spielchen kennt man auch schon lange...
Und wo kommt das "genug verfügbare Geld" denn her? Wird das einfach so nach Bedarf gedruckt oder wird das den Menschen a b g e n o m m e n die Zeit ihres Lebens für Leute wie Du arbeiten gehen?
Für Dich kann man sich leider nur noch fremdschämen und ebenso für unsere Regierung, die das auch noch unterstützt. 🤮

Bürgergeld als Ersatz für Hartz 4 betrifft nur arbeitsfähige Erwerbslose. Nach Erreichen des Rentenalter bezieht man stattdessen Grundrente.

In vielen Fällen finde ich die Einstellung mancher Menschen peinlich, sich lediglich darauf auszuruhen. Es gibt aber auch genügend Menschen, die aufgrund von Krankheit etc. Bürgergeld beantragen müssen, um entweder eine gewisse Zeit zu überbrücken oder weil sie dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, gegen die extrem gestiegenen Lebenshaltungskosten anzukommen. Peinlich sollte es denen sein, die einfach keine Lust haben, ihren aktuellen Status zu verbessern und nur dem Zahler auf der Tasche liegen.

Die Menschen die es wirklich aufgrund von Krankheit etc, benötigen, denen gönne ich es und es ist auch überhaupt nicht peinlich. Man hat ja einen Grund.
Aber ohne Grund Bürgergeld beziehen finde ich unnötig und falsch. Wenn man arbeitsfähig ist sollte man es auch tun. :)

Ich kenne da einige, die gesundheitlich stark beeinträchtigt sind oder alt sind bei wenig Rente.
Wie sollen die sich sonst durchschlagen? Das ist nicht peinlich.
Die anderen erhalten hier in meiner Gegend Angebote vom Jobcenter: Ein Euro Jobs, Praktika, sinnfreie Kurse... Auf dem Sofa lassen die sie nicht liegen.´´´´´´´´´´´´´´´´
Das kennt man schon... immer alles nachreden was man irgendwo gehört hat, die Schallplatte hängt schon seit Jahrzehnten ! Und dann ja brav zustimmen das man zur seltsamen Gesellschaft gehört... Niemand muss etwas können oder leisten wenn er nicht will ! Geld ist mehr als genug verfügbar, aber das will keiner wahr haben, die Spielchen kennt man auch schon lange...