Fahrtenbuch - was muss drin stehen?
Soll ein Fahrtenbuch anfangen, da ich das Auto in erster Linie privat nutze, aber eben auch für meine Selbstständigkeit. Außerdem gehört es nicht mir - ich leihe es also nur. Im Rahmen von ALG II kann ich pro gefahrenem km 0,10 Cent abziehen von meinen Einnahmen.
Würde ein Schulheft reichen und von Hand aufschreiben:
Datum/Kunde/km hin, km rück/Summe ?
4 Antworten
Das gibt es fertig für 2€, sieht aus wie n Quittungsblock. Würde sowas nehmen weil es üblich ist und jeder kennt der mit sowas zu tun hat.
Da füllst dann die Felder aus. Datum. Uhrzeit, Reiseziel, Reisezweck, Kilometerstand Start, Kilometerstand Ende, dann ist da noch Platz für Tanknotizen, privat/dienstlich und Name/Unterschrift des Fahrers.
Muss sowas auch immer ausfüllen für den Firmenwagen. Als ich selbstständig war, habe ich die Pauschale gewählt (hatte die Wahl zwischen Pauschale und Fahrtenbuch, buch war mir zu lästig).
Wollen die denn explizit dass du so detailliert dokumentierst?
Wenn du deren eigenes Fahrkostenformular als Anwendungsbeispiel nehmen würdest (für ihre Kunden), dann würde da nur drin stehen Abfahrtsort, Zielort, die km für diese Strecke (aus Googlemaps genommmen, was anderes machen die auch nicht) x2 (für Hin/Rück) - das alles als Header - und dann jeweils die Tage/Daten wann sie anfielen. Diese musst wohl sowieso dokumentieren als Anwesenheitsliste für die Teilnehmer.
Vielleicht mal so, wie ich es gerne machen möchte, dem Sachbearbeiter zeigen, ob das o.k. ist ...
Kauf dir einfach für ein paar Cent ein Fahrtenbuch und trage dort die gefahrenen Kilometer ein. Du kannst natürlich auch ein Schulheft oder einen selbst ausgedruckten Fahrnachweis verwenden. Das Geld für ein Fahrtenbuch wirst du aber auch aufwenden können. Bekommt man eigentlich in jedem Schreibwarenladen.
Warum beziehst du überhaupt ALG II, wenn du angeblich selbstständig bist? Das passt meiner Meinung nach nicht zusammen. Wenn du auf staatliche Hilfe in Form von ALG II angewiesen bist, sehe ich ehrlich gesagt keine Selbstständigkeit. Das kann jeder anders sehen, für mich passt das aber irgendwie nicht zusammen.
Das Geld für ein Fahrtenbuch -> berufliche Ausgabe, wird von den Einnahmen abgezogen ...
Ich kann nur noch unter 3 h/Tag arbeiten; bin krank. Mache noch Nachhilfe - so ca. 70-100 Euro Gewinn/Monat. Andere würden da nicht von arbeiten sprechen, ich bin froh, dass ich das noch kann ... bei selbstständig denkt man eher an den Arzt mit seiner Praxis, an den Rechtsanwalt, ... aber es gibt auch Selbstständige, die so wenig verdienen (wenig Arbeit haben), dass ALG II nötig ist ...
Dieses Fahrtenbuch wird vom Finanzamt anerkannt:
ja, das reicht aus.
Danke Dir! Und damit mein Sachbearbeiter nicht meine Schrift lesen muss, schreibe ich die Sachen am PC, jeden Abend, wenn ich heim komme?
Es kann aber in eine Tabelle auf dem PC übertragen werden.
Also erst auf einen Zettel schreiben und dann auf PC übertragen?
Dürfen das auch kleine Schmierzettel sein oder muss es fortlaufend auf einem Blatt aufgeschrieben werden? Und dieses muss bei Bedarf vorgelegt werden?
Geht um das Jobcenter - sind immer wieder die selben Kunden (Nachhilfe). Bisher habe ich einfach 1 mal auf Null gestellt bei einem neuen Schüler, mir die km auf dem Schülerbogen notiert und am Ende des Monats kurz multipliziert. Dafür ein Fahrtenbuch führen ist eigentlich Zeit- und Papierverschwendung ...