Facharbeit zu Kommunikation damals und heute?

4 Antworten

Die Arbeit musst du selbst schreiben und dich dabei auf seriöse Quellen stützen, hier mal ein paar Anregungen:

  • früher gab es nur wenige Familien, die ein Telefon oder gar Computer hatten, heute hat (fast) jeder ein Smartphone
  • die Postwege waren früher umständlicher, es hat mitunter Wochen gedauert, bis die Nachrichten ankamen, sozusagen eine Entwicklung von der Postkutsche zur E-Mail
  • durch das Internet stehen viel mehr Kommunikationswege offen, Textnachrichten, mit Smileys und Emoticons, Chat, Bilder versenden, Videochat
  • früher hat man mehr persönlich kommuniziert und ist vielleicht auch mal schnell beim Nachbarn vorbei gegangen, um mal einen kleinen Plausch zu halten, heute verabredet man sich per Telefon oder E-Mail zu einem Treffen
  • durch die Chats werden oft mehr Bildsymbole verwendet, beispielsweise schreibt man nicht mehr "Ich bin traurig", sondern schickt, um Zeit zu sparen, ein passendes Emoticon
  • die Sprache wandelt sich auch durch andere Einflüsse, beispielsweise Anglizismen, vieles geht jetzt "viral", es gibt "Vlogger"... und es gibt "Influencer", die es früher nicht gab
  • man ist jetzt weltweit vernetzt, Online-Übersetzer helfen, mal mehr, mal weniger gut, eventuelle Sprachbarrieren zu überwinden
  • früher war die "Prime-Time" die Zeit, zu der die Familie gemeinsam vor dem Fernseher saß, um eine Sendung zu schauen, heute kann man quasi von überall darauf zugreifen und zieht sich eher zurück als gemeinsam zu gucken
  • viele Dinge, die früher am Tisch gemeinsam besprochen wurden, werden jetzt via Telefon, Chat oder Skype geregelt

Wir können dir natürlich nur Ideen geben... am Ende brauchst du ja eine seriöse Quelle.

Mir ist auch sofort die Digitalisierung eingefallen. Das hat unsere Kommunikation grundlegend verändert. So z. B. auch dahingehend, als dass die Kommunikation deutlich schneller verläuft. Und viele Gespräche parallel stattfinden. Außerdem bietet das Internet die Möglichkeit, sich hinter dem PC zu "verstecken". Damit meine ich die Tatsache, dass man durch die Anonymität die Bereitschaft zu "sozial unerwünschten", besonders kritischen oder auch beleidigenden Äußerungen steigt. Und Messenger etc. haben natürlich die "Chatsprache" hervorgebracht, welche sich auch in die alltägliche Kommunikation einschleicht. Möglichst kurze, knappe, schnelle Antworten. LOL ist so ein Beispiel

Hinzu kommt die Globalisierung. Dadurch wird rund um die Uhr kommuniziert. Dank Übersetzer auch in vielen Sprachen. Generell verändert sich dadurch auch unsere Sprache. Die Einflüsse aus anderen Sprachen lassen sich nicht leugnen.

Die Frage ist, was ist "früher". Ich denke auch die familieninterne Kommunikation hat sich verändert. Je nachdem wie lang du zurückblicken möchtest. So wurden die Eltern früher z. B. stets geziezt.

Generell hat jede Generation ihre eigene "Jugendsprache", die teilweise auch von anderen Generationen übernommen wird.

Und dann noch der Aspekt der Gleichstellung. Es wird zumindest in Schriftform nahezu überall gegendert.

Vielleicht ist da was dabei. Finde das Thema eigentlich als zu unkonkret. Dazu könntest du eine Doktorarbeit schreiben. Du solltest dich also auf etwas spezialisieren, was dich interessiert. Natürlich auch in Absprache mit dem Lehrer/Tutor/Dozent

Ich habe vor drei Jahren eine Biographie über die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff gelesen, die um 1750 herum gelebt hat. Damals war Fernkommunikation nur über mit Siegellack versiegelte Briefe (oder über mündliche Boten!) möglich, die umständlich und sehr teuer mit Hilfe von Postkutschen transportiert werden mussten. Da sie schließlich in Meersburg am Bodensee, ihre Familie aber in Norddeutschland wohnte, war es NOCH teurer als damals normal. Unter anderem (auch wegen ihrem Perfektionismus) aus diesem Grund machte sie für jeden Brief (die damals mit einem Gänsefederkiel geschrieben wurden, der alle ca. drei Wörter wieder in ein Tintenfass getaucht werden musste...), auch für längere, mehrere Entwürfe, von einem besonders wichtigen sogar 11 (!!) Entwürfe, bevor sie dann die stufenweise fein perfektionierte Endfassung schließlich abschickte.

Ihre Briefe sind wirklich herrlich zu lesen, genau so wie übrigens ihre Balladen (da empfehle ich besonders "Der Knabe im Moor"!!) und Novellen/Romane!

Wäre das nicht eine Idee, einen Brief von Annette von Droste-Hülshoff (findet man sicherlich auch im Internet?!) mit einer heutigen e-mail zu vergleichen einschließlich der entsprechenden stilistischen und inhaltlichen Unterschiede?!

Schau Dir mal den Wikipedia-Artikel zu Annette von Droste-Hülshoff an (sie wurde übrigens erst 1797 geboren...): ganz unten kannst Du auf eine website klicken, wo ein Teil ihrer Briefe wiedergegeben werden, hier ein Ausschnitt:

"Ich wollte, Sie wären eben ein Viertelstündchen hier gewesen, mein Mütterchen, es war so wunderhübsch hier auf meinem Zimmer. Durch meine Wappenscheiben warf der Mond die tageshellen, blanken Strahlen wie in ein Gemach aus dem 15ten Jahrhundert, ein Funke glühte auf dem Rande Ihres Bechers wie ein goldner Tropfen, das rothe Licht aus dem Ofen in der Ecke huschte über die Wände und Bilder her, der Sonderrath [Fußnote] sah ganz düster schwarz von seiner beschatteten Mauer herab und – nun, wenn ich so malen könnte wie Sie, könnte ich Ihnen einen Begriff geben, wie hübsch es war."

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Schwer vorstellbar ...

Aber es gab auch eine Zeit vor dem drahtlosen Telefonieren.

Es gab sogar im technischen Zeitalter eine Zeit ohne Computer.

Irgendwie muss es da Veränderungen gegeben haben.

allman Besserwisser statt zu helfen danke für die Antwort

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@Corleone12

Du verwechselst möglicherweise 'helfen' (= eine Idee geben) und 'die Arbeit für dich tun'. - Aber ich trau's dir echt zu! Du schaffst das, Bruder!

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