Extreme Angst bei Referaten/Vorträgen?
Ok ja ich weiß, eine Frage die öfter gestellt wird, aber ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen.
Also es geht um Referate/Vorträge. Beim Vorbereiten bin ich immer top, heißt also dass meine PowerPoint-Folien, Plakate und Texte immer sehr gut sind. Das Problem ist einfach, dass ich immer wenn ich vor der Klasse stehe rot werde, mich verspreche, beginne zu zittern und anfange krass zu schwitzen. Und die Sache ist, dass ich nicht weiß woran es liegt, meine Klasse ist top und ich mag alle und sie mich auch und auch selbst wenn ich alles auswendig kann, passiert mir das, dass ich körperlich halb zusammenbreche.
Habt ihr Tipps/Ideen? Kann man dagegen Medikamente nehmen?
7 Antworten
Alkohol betäubt das komplett. So 0,5 promille reichen. Die Fahne kriegt man mit Pfefferminzbonbon (u. Abstand halten) in den Griff.
Nur als Notlösung !
Denn eine Angsttherapie dauert mind. ein halbes Jahr; schon 3 Monate bis du einen Platz bekommst.
Wirksame Medikamente wären (verschreibungspflichtige) Benzodiazepine. Man hat damit ein Egalempfinden. Sie machen nach 3 Wochen (schwer) abhängig.
Die rein körperl. Symptome (Zittern, Puls) würden (auch verschr.pf.) Betablocker dämpfen; aber nicht das Angstgefühl.
ich nehme manchmal so beruhigungstropfen welche man sich auf die Hand schmiert und einige male riechen muss, währenddessen am besten einfach durchatmen und an nichts denken... geht mir manchmal auch so, wenn ich vor der klasse reden muss. da ich mich aber schon einige mal überwunden habe, ist es jetzt nicht mehr so schlimm als vor vier jahren…
Marion Klimmer hat ihren eigenen Weg gefunden, sich auf Vorträge mit möglicherweise kritischen Zuhörern vorzubereiten: „Um alle Gehirnareale miteinander zu vernetzen, höre ich entspannende Musik und bewege dazu meine Augen zehn bis zwanzigmal von rechts nach links. Das geht auch noch kurz vor dem Auftritt.“ Ziel dieser Methode sei es, die schnelle, ausbalancierende Wirkung von Träumen auf den wachen Zustand zu übertragen: Der traumreiche REM-Schlaf ist nämlich ebenfalls durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet. Dafür steht auch die Abkürzung REM – „Rapid Eye Movement“.https://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/bildung-was-gegen-die-angst-vor-referaten-hilft_aid_711161.html
Es gibt rezeptpflichtige Medikamente, welche sehr stark angstlösend, beruhigend und entspannend wirken. Diese stammten aus der Gruppe der sogenannten Benzodiazepine und werden normalerweise bei zahlreichen psychiatrischen Erkrankungen angewandt.
Der Vorteil: Benzodiazepine können einfach bei Bedarf eingenommen werden und wirken bereits nach ca. 20-30min hoch effektiv. Zudem haben sie fast keine Nebenwirkungen.
Der Nachteil: Diese Medikamente können sehr müde machen. Es gibt zwar ein spezielles Präparat welches im Vergleich zu den anderen Medikamenten aus dieser Gruppe weniger müde macht und trotzdem hochgradig angstlösend wirkt, doch eine Restmüdigkeit bleibt zurück. Bei diesem Präparat handelt es sich um den Wirkstoff Alprazolam.
Zu guter letzt musst du noch wissen, dass diese Benzodiazepine (inkl. Alprazolam) bei zu häufigem Konsum schwer abhängig machen. Eine Suchtentwicklung tritt in der Regel jedoch erst nach 4-8 Wochen des täglichen Konsums auf. Eine kurzzeitige und/oder punktuelle Einnahme ist kein Problem.
Alprazolam ist (wie alle Benzodiazepine) rezeptpflichtig. Hier findest du mehr Informationen dazu.
Schüchtern / Soziale Angst? dunno