Erste Fahrstunde... Alles ging schief?

8 Antworten

Die wichtigste Regel: nicht verrückt machen.

Mit der Zeit kriegt man fürs Schalten und für die Kupplung ein Gefühl. Das dauert bei manchen länger als bei anderen. Bei mir hat es Monate gedauert, bis ich den Wagen nicht mehr abgewürgt habe. Aber mittlerweile habe ich das drauf, weil ich drangeblieben bin.

Folgende Leitsätze sage ich mir beim Autofahren häufig:

  1. Tempolimit
  2. rechts vor links, entgegenkommenden Gegenverkehr durchlassen
  3. Verkehrsbeobachtung, besonders Schulterblick.

Und zur Prüfung: das ist für viele ein heikles Thema, auch für mich. Ich bin bei der praktischen Prüfung jetzt viermal (!!!) durchgefallen und muss die Theorie auch nochmal machen. Für mich ist es deprimierend, aber Aufgeben kommt nicht infrage!

Wie gesagt, gib dir etwas Zeit und lasse dich nicht entmutigen!

Oh Gott, das klingt ja furchtbar! Im Auto muss das ja noch schlimmer sein - auch wenn ich bis jetzt nur Theorie hatte, kann ich dir, denke ich, mehrere Tipps geben.

Ich habe bisher einige (5 oder 6 mal 75 min) "Fahrstunden" mit Mami auf dem Übungsplatz absolviert, oft werden diese Verkehrübungsplätze vom ADAC betrieben, man darf ab 16/17 drauf und der Wagen ist versichert. Der Spaß kostet ca. 10-15 Euro/Stunde. Höchstgeschwindigkeit ist 30, man kann stressfrei alles üben. Zumindest sauberes Anfahren, Einparken, Bremsen, Rückwärtsfahren, Blinken und elementare Verkehrsregeln sollte man hier üben. Erste Praxisstunde ist bald.

Am Anfang hilft es einfach den Kopf freizubekommen und sich nur in das Auto einzufühlen - fährst du Fahrrad? Dort machst du alles automatisch - Schalten, Treten, Ausbalancieren, Zeichen geben, Verkehr beachten - ich fahre sogar mittlerweile so unterbewusst, dass ich in eintönigen Abschnitten mitten auf der Straße "wegdämmere" und mir erst Minuten später auffällt, dass ich taggeträumt habe. Genau das machen erfahrene Autofahrer auch - nur dass alle Handlungsabläufe dann so intuitiv stattfinden, dass man sich auf den Verkehr konzentrieren kann. Dann kommen wiederum schwierigere Verkehrsregeln dran. Das stressfreie Fahren half mir sehr gut mich an den PKW zu gewöhnen.

Habt ihr eine Einfahrt? Vielleicht hilft es auch das familieneigene Auto stressfrei vor-zurück-vor-zurück anzufahren und zurückzusetzen. Bitte aber nur bei geschlossenem Tor und mit Elternteile!

Vielleicht hilft es auch ins kalte Wasser geschmissen zu werden? Wie auch immer, einige Stunden dauert es die Basissachen zu erlernen. Wenn der Fahrlehrer sich dann immer noch wie ein cholerischer Saftsack aufführt - dann hilft ein Gespräch und ggf. ein interner Wechsel des Lehrers.

Mit der Kupplung hab ich es einfach nicht hinbekommen, ich konnte noch nicht einmal lenken

Kupplung ist besonders bergauf echt schwer und eher eine Gefühlssache. Vor dem Nichtkupplungtreten hilft am besten die Angst den Motor abzuwürgen.

Es ging mir einfach nicht in den Kopf wie ich z. B. in den 5 Gang schalten muss.

Warum schaltet man in den ersten Stunden in den fünften? Braucht man den nicht erst ab 50-80 km/h?!

Hoffe konnte trotzdem helfen.

Grüße

Es gibt keinen Menschen, der das erste mal ins Auto sitzt und wie ein Profi davonbraust. Alles muss man beim ersten mal lernen, das gilt auch für andere Dinge als Auto fahren.

Dass der Fahrlehrer geschrien hat, kann ich mir jetzt nicht vorstellen, denn der sollte ja am besten Wissen wie er mit Anfängern umzugehen hat.

Du musst erst mal verstehen wie das fahren überhaupt funktioniert, also warum man die Kupplung drücken muss und dann hoch- oder runterschaltet. Wieso hattest du nur beim 5. Gang Probleme? Frag den Fahrlehrer solche Dinge in Ruhe wenn ihr steht und nicht wenn ihr am fahren seid.

Du musst jetzt erstmal das Erlernte verinnerlichen und beim nächsten mal wird's dann besser, und beim nächsten mal noch besser. Das ist doch ein ganz normaler Vorgang wenn man etwas neu lernt.

Die wichtigste Regel ist: Nicht verrückt machen! Schreib dir am Besten immer nach deiner Fahrstunde auf, was du an diesem Tag gelernt hast - so habe ich das gemacht und kam damit etwas besser zurecht.

Ich habe vor einem Jahr meinen Führerschein bestanden und kann deswegen aus eigener Erfahrung sprechen. Ich sollte auch direkt in den Verkehr, war vorher aber auf dem Verkehrsübungsplatz und konnte deswegen schon einigermaßen gut anfahren. (das empfehle ich dir auf jeden Fall, falls du einen in der Nähe hast, geh mit einem erfahrenen Autofahrer da hin und übe in Ruhe (!) das wesentliche, wie das Anfahren, und schalte einfach mal die Gänge durch (das Wichtigste ist: schau nach vorne - auf keinen Fall auf den Schalthebel).

Auch ich hatte einen Fahrlehrer, der so ziemlich am laufenden Band herumgeschrien hat und mich zunehmend verunsichert hat, aber mach dich einfach nicht verrückt, sondern mache es so, wie er es sagt und ignoriere seine strenge Art, so habe ich es auch irgendwann geschafft - du schaffst das auch!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist dumm direkt in den vollen Verkehr geschickt zu werden, genau so das Schreien in der ERSTEN Stunde...

Schlage vor in eine Wohnortschaft mit 30er Zone zu fahren. Dort kann man in Ruhe anfahren üben. Allgemein sollte die erste Stunde nur darauf basieren wie man Anfahrt und von 1 ins 2 schaltet, so habe ich es gelernt.