Erfahrung als Ausfahrer bei "Morgengold"?

21 Antworten

Danke Claudia806! Ich kann dir voll zustimmen!. Der Laden ist der größte Dreck. Bei meinem Mann war es genauso, der "Chef" hat ihm das Goldene vom Himmel versprochen und alles super toll dargestellt und ja so schön und rosig wie er alles erzählt hat, ist es dann nicht gekommen: 3Stunden Arbeit für circa 9€ pro Tag (unter der Woche) und am Wochenende dann circa 20€ pro Tag für 5 Stunden Arbeit. Kein Wunder wenn man Routen plant die 70km lang sind und nur 23 Brötchen ausgeliefert werden. Außerdem muss man ja noch mal mindestens eine Stunde Arbeit pro Tag dazugerechnet werden, weil man ja zu Hause die Bestellungen für den nächsten Tag vorbereiten muss, d.h.:

1 Stunde am Vortag für Vorbereitung
1 Stunde beim Bäcker zum Eintüten
3 Stunden Ausfahren

Insgesamt 5 Stunden Arbeit aber eigentlich wirst du nur für die 3 Stunden ausfahren wirklich bezahlt.

Wie man da auf die versprochenen 1000€ im Monat kommen soll, ist mir ein Rätsel. Keine Kommunikation zwischen Zentrale und Fahrer, der Chef meldet sich nach 1 Woche nicht mehr. Die Zentrale reagiert nicht auf Anmerkungen der Fahrer und wenn man mal eine Anregung hat, wie Sachen besser laufen könnten, wird man sowieso ignoriert. Wie soll mein Mann denn bitte um 6:30 alle Brötchen ausgeliefert haben, wenn er erstmal 30 Minuten von der Bäckerei bis zum ersten Kunden fahren muss und dann auch noch für einen Kunden mit 2 Brötchen einen Umweg von circa 40 Minuten in Kauf nehmen muss?

Aber die größte Schweinerei ist eigentlich dass der Laden seine Fahrer in die Scheinselbstständigkeit zwingt. Das was die Fahrer machen, darf man nicht als "Selbstständig" bezeichnen und manche Fahrer haben richtig Probleme mit der Gewerbeanmeldung dadurch. Mir ist sogar bekannt, dass einem der Gewerbeschein nicht ausgestellt wurde, weil es nicht rechtens ist. Auch die Info vom Chef, dass man das Kleingewerbe bis zu 8 Wochen nach Aufnahme der Tätigkeit anmelden kann ist falsch, ab dem ersten Tag muss das Kleingewerbe angemeldet sein, sonst gibt es eine Strafe der Behörde.

-40€ Vertragsstrafen pro Tag den man nicht Antritt
- keine Versicherung auf Mindesteinkommen
- keinen Urlaubsanspruch bei einer Tätigkeit an 7 Tagen pro Woche
- angebliche Selbstständigkeit trotz Weisungsgebundenheit
- 8 Wochen Kündigungsfrist und immer nur zum Monatsende
- und zuletzt eine unverschämte Kommunikationsphilosophie!!!

Also bitte: lasst euch nicht von diesem "Chef" überreden den Job zu machen. Lasst euch keinen Honig ums Maul schmieren! Es sind schon zu viele Leute darauf reingefallen, mein Mann auch obwohl ich genau hier die Erfahrungen von andere Usern gelesen habe! Lasst euch nicht blenden von dem charmanten Chef!!! TUT ES NICHT!!!!
-

Hallo zusammen, ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen "FINGER WEG" !!! Ich bin 4 Monate für die Truppe gefahren, der angegebene Monatsverdienst kommt kaum zustande (abhängig von der Tour), dann hat man noch Abzüge (Steuern, Benzin) und völlig unfähige "Vorgesetzte". Rechnungen werden nur zögerlich bezahlt...und das alles für weniger als 3.- EUR/Std, wenn man alles einbezieht ??? NEIN DANKE !!!!

Also ich denke es kommt immer auf den Geschäftspartner an. Meiner war absolut ehrlich und hat mich auch umfassend aufgeklärt, eine Durchschrift des Vertrages habe ich auch bekommen und wenn man frühes Aufstehen gewöhnt ist und war dann macht das ganze auch Spass. Wir bekommen die Brötchen "mundgerecht" hingestellt und müssen nur noch zählen und eintüten. Die Ausfahrlisten und das Beschriften (Etiketten) der Tüten nimmt mal gerade 15 Minuten am Vorabend in Anspruch, natürlich wird es länger wenn man die Tüten mit der Hand beschriftet aber das muss man nicht wenn man nur die Nummer draufschreibt. Das was MG bezahlt ist auch fair und die Differenz bei den Kilometerkosten kann ich ja beim FA absetzen bei der Steuererklärung. Natürlich kommt im Winter noch das Risiko von Schnee und Eis dazu aber das hab ich auch wenn ich - bei wem auch immer - angestellt bin und zur Arbeitsstelle muss. Ich bin jetzt seit 3 Monaten dabei und werde auch - vorausgesetzt ich werde nicht krank - weiter dabei sein. Es kommt ergo immer darauf an bei welchem Geschäftspartner man unterschrieben hat, den sollte man sich vorher genau ansehen, wenn ich in ein Hnterzimmer geloots werde dann werde auch ich mißtrauisch, wenn es aber wie bei mir ein schon lange tätiger Geschäftspartner ist dann dürfte alles ok sein.

War selbst 3 Jahre langn Fahrer. 7 Nächte-Woche, durchschnittlich 30 Kunden in der Woche bei 40km und 50 Kunden / 50km am Wochenende. Rein auf Benzinkosten kalkuliert blieben am Monatsende ca. 400 Euro übrig. Verschleiß etc. nicht eingerechnet.

Sondergeld gab es für mich als Vertreter des "Chefs", wenn dieser nicht da war um zusätzlich in der Backstube die Bleche für die Fahrer vorzubereiten und zu sortieren und nacher sauberzumachen.

Ein Unfall bei Blitzeis, wo ich normalerweise nie gefahren wäre hat mir einen Schaden von 1900 Euro verursacht. Also mehr als ein halbes Jahr für gar nix gefahren. Da nennt man ironischerweise unternehmerisches Risiko :-(

Da ich auch tagsüber mit einem eigenen Ladengeschäft und einem zusätzlichen Gewerbe selbstständig tätig war, hat mich der Stress und gerade mal an die 3 bis 4 Stunden über den Tag verteilt zu schlafen doch ziemlich mitgenommen. Unbemerkt hatte ich auch noch Diabetes bekommen und bin dann eines Tages mit einer dadurch verursachten Lungenembolie "liegengeblieben" und fast gestorben.

Das hat mich dann bewogen, mit der Sache aufzuhören und mein Arbeitspensum herabzusetzen.

Ich würde es nicht mehr machen, vor allem nicht mit eigenem PKW. War trotz allem sehr interessant, hab so viel von meiner Stadt und der Umgebung kennengelernt :-)

Zu Deinem Schaden kann ich nur sagen, wenn Du das unternehmerische Risiko minimieren willst, wäre eine Vollkaskoversicherung angebracht. Oder nicht fahren bei so einem Wetter. Vertragsstrafe wäre billiger gewesen. Und 400 Euro reichen nicht? Ist doch nur ein Nebenjob was erwartest Du denn. Also ich bin zufrieden. Kommt wohl auch drauf an bei wem man fährt. ;-)

2
@rosenweg36

Mal ehrlich - woanders muss ich für 400 Euro nicht 7 Nächte pro Woche fahren und trage auch noch das Risiko selbst, bin nicht versichert, habe keinen Urlaub, keinen Ersatz und keine soziale Absicherung.

0

Hallo Leute, ich arbeite seit mehreren Jahren bei MG. Ich habe bei 3 verschiedenen FN´s gearbeitet und ich muss sagen, ich verstehe viele von euch nicht. 1. In jedem Vertrag von MG stehen sämtliche Zahlen und Fakten (wie z.B. Kündigunsfrist etc) drin. Ergo, wer genau liest, hat hinterher nicht den Ärger. 2. Als Fahrer ist man auf selbständiger Basis angemeldet. In diesem Wort steckt schon alles drinnen, nämlich "selbst" & "ständig". Das sollte jedem klar sein. 3. Meine Erfahrungen mit MG sind ausschließlich positiv. Jeder der 3 FN´s hat pünktlich und meinen Leistungen entsprechend bezahlt.

Und nun mal ganz ehrlich, wie viele von euch glauben, das man mit 2-3 Stunden arbeit reich wird? Es ist und bleibt ein (guter!) Nebenverdienst.

Also, erst lesen, dann unterschreiben, dann gibt es auch keine Probleme.

Und ich finde es unfair, ein ganzes Unternehmen schlecht zu machen, weil man vielleicht den einen FN erwischt hat, der aus dem Raster fällt.

So long

Also Ihre Ausführungen kann ich nicht Nachvollziehen! Es ist nicht mal ein Nebenverdienst geschweigeden ein (guter)! Errechnen Sie mal die monatlich gefahrenen KM mit dem Auto und multiplizieren sie mit dem Mittelwert von 0,75€ pro KM. Und dann sprechen wir uns nochmal. LG

0
@jene36

0,75€ euro pro km :-D. Man sollte den Job auch nicht mit einem Porsche erledigen ;-).

0

Also Ihre Ausführungen kann ich nicht Nachvollziehen! Es ist nicht mal ein Nebenverdienst geschweigeden ein (guter)! Errechnen Sie mal die monatlich gefahrenen KM mit dem Auto und multiplizieren sie mit dem Mittelwert von 0,75€ pro KM. Und dann sprechen wir uns nochmal. LG

0

Wieviel haste extra kassiert für diesen kommi lol hahaha selten so ein Müll gelesen

0

Was möchtest Du wissen?