Energiesparlampe flackert im Aus-Zustand des Bewegungsmelders
Wenn ich bei meiner Treppenhausbeleuchtung die normal Glühlampe gegen ein Energiesparlampe austausche, flackert die Energiesparlampe im ausgeschalteten Zustand. Es handelt sich um einen einfachen Stromkreis mit nur einer Lampe und nur einem Schalter. Der Schalter ist allerdings ein Bewegungsmelder.
Was mich ferner wundert ist, dass ich im ausgeschalteten Zustand an der Lampe eine "Fremdspannung" von ca. 90 Volt messe.
Wer kann mir sagen, woher das flackern kommt? Kann man das verhindern? Ist die Sache mit der "Fremdspannung" normal oder liegt ein Installationsfehler vor?
4 Antworten
Die Antwort von harveyoswaldt war schon fast auf dem richtigen Weg (... schaltet elektronisch). Einige Arten von Bewegungsmeldern werden nur 2-adrig angeschlossen, um gegen vorhandene "normale" Schalter austauschbar zu sein. Der zum Betrieb des Melders notwendige Strom muss dann durch den Glühfaden der Lampe fließen, dieser ist allerdings sehr klein. (Ruhespannung ca. 100 Volt). Diese Ruhespannung genügt, um den Zünder einer Energiesparlampe anzuregen, aber nicht, um die E-Lampe komplett zu zünden. Daher kommt das Flackern.
Geht eine Person durch den Erfassungsbereich, schließt der Melder sich selber kurz, dadurch bekommt die Lampe die vollen 230 Volt. Nach Ablauf der eingestellten Zeit (der eingebaute Kondensator entlädt sich langsam) fällt das Relais wieder ab und das Flackern beginnt von neuem.
Meistens steht aber in der Bedienungsanleitung: "nicht für Energiesparlampen und Leuchtstofflampen geeignet".
Gruß DER ELEKTRIKER
Da bist Du mir zuvorgekommen. Genau das ist richtig. Nachdem mir die Frage nicht aus dem Kopf ging, wollte ich sie eben beantworten! 3 DH! :-))
Nochmal zur "Fremdspannung". Mess' mal die beiden Leiter der Lampe gegen Null. Einer der beiden muss 0V haben, egal ob an oder aus. Im Aus-Zustand sollten beide 0V gegen Null haben. So kommst Du dem Fehler auf die Schliche.
die Fremdspannung ist nicht normal. ich schätze der Melder schaltet elektronisch und nicht über Relais. Abgesehen davon, würde ich für sowas eine normale Kohlefadenlampe verwenden bzw. Halogen. E-sparlampen sind für längeren, dauerhaften Betrieb prädestiniert, da ihre Lebensdauer entscheident von den Ein/Ausschaltzyklen abhängt.
Aus Wolfram ist der Faden, wenn es jemanden genau interessiert. Aber auch der Rest war mal korrekt - ist es aber seit ca. 1/2 Jahr nicht mehr. Genau für solche Fälle wurde von Osram die Dulux EL Longlife Facility entwickelt - also ich meine für Flure, Bewegungsmelder etc. - nicht für Fremdstrom! Keine Beachtung von Schaltzyklen notwendig! Leider macht sich das Teil im Handel noch rar. Mehr Input dazu gibt es hier: http://www.sparhaushalt.com/spartipps/strom/energiesparlampen.htm
autsch, Wolfram na klar :o) sorry. so richtig interessant wird's bei den LEDs werden. Da spielen Ein/Ausschaltvorgänge dann gar keine Rolle mehr. Volle Helligkeit ab der 1. Sekunde bei noch längerer Lebensdauer.
Mit einer LED-Lampe würde der Bewegungsmelder aber erst recht nicht funktionieren, wegen des geringen Stromverbrauchs der Lampe, der unter dem des Bew.melders liegt. (Stichwort: Reihenschaltung)
Du hast wohl einen Bewegungsmelder verbaut, die mit Mikrowellen arbeitet. Diese können das Flacker in den Energiesparleuchten hervorrufen. Das kenne ich bei mir genauso.
Och nö. Mikrowellen? Sag mir mal die Wellenlänge, ich glaube das nämlich nicht.
Das mit der Kohlefadenlampe ist schon mindestens 100 Jahre aus(,-( der Rest ist soweit Korekt.