Eine Wärmepumpe kostet zwar mehr in der Anschaffung als eine "normale" Heizung , aber weniger im Unterhalt wenn es wärmer als -20°C hat, welche Nachteile noch?
6 Antworten
Es gibt nur Vorteile. Nachteil vielleicht: bei Stromausfall läuft sie nicht.
Einen Stromausfall bei Gas-oder Ölheizung könnte man mit einem Generator überbrücken. Sofern man einen hat.
Vielleicht gibt es eines Tages ein Förderprogramm dafür von irgend einer Regierung.
Cür Genaratoren um ÖL-/Gasheizungen zu betreiben die die Regierung am liebsten verbieten will? Da glaube ich eher noch an den Weihnachtsmann
Na ja, eine Stromgenerator haben die wenigsten zur Verfügung. Und – sofern die ZH nicht läuft – ginge das auch bei einer WP.
Die Regierung, die das verbieten will, werden wir wahrscheinlich nicht mehr lange haben.
Einen Stromausfall bei Gas-oder Ölheizung könnte man mit einem Generator überbrücken. Sofern man einen hat.
Kann man bei der Wärmepumpe auch. Oder erstmal mit dem Ertrag (und bei Nacht Akku) der Solaranlage weiter heizen.
es gibt Pelletöfen ohne Strom aber mit "Uhrwerk" zum aufziehen !
Genau da triffst du den wunden Punkt. Die jetzige Politik ist viel zu kurzsichtig ausgelegt. So lange ich in einem Gebiet mit viel Infrastruktur bin, geht da was.
Was soll denn das werden, wenn sich jeder aus eigenen Mitteln autark machen soll. Auf dem Land gibt es da eine Chance. In der Stadt sind da die Möglichkeiten kaum vorhanden.
Nur mal am Rande: solche Kosten können deine Rente auffressen.
Denk das noch weiter - das wird noch ärger. Stell dir mal vor, du hast nur mal ein E-Auto, machst eine lange Tour und bekommst keinen Ladeplatz. Dann kannst du mit deinem Benzin-Generator deine Batterie wieder aufladen. Noch dümmer geht's doch nicht.
Das geht aber auch nur mit Keller. Spricht aber alles nicht gegen WP.
Ein aufwändiges Aggregat wäre für einen rein privaten Zweck zu teuer.
Ich will nicht meinen Komfort retten.
Ich will im Notfall nur mein Leben retten.
Eine gute Anschauung darüber, wie das geht, hätte man wohl in der Ukraine.
Weil die in diesem Winter genau diese Notfälle haben.
Wesentliche Nachteile sehe ich da nicht - geschmeidiger ist eben die Lösung, bei der sie mit der Klima-Anlage kombiniert wird.
Beim Einbau muss man gut auf bestimmte Faktoren achten - aber das ist ja einmalig. Da wird es halt kompliziert, wenn man vorher eine ältere Heizung, ggf. weniger Isolation hatte und dann tief in die Tasche greifen muss, um alles auch die benötigte Technik nachzurüsten. Man sollte natürlich dran denken, dass der Einbau zwar einmalig ist, aber die Installationskosten (ggf. per Kredit) verteilen sich doch auf etliche Jahre.
Genau das ist für uns auch der Punkt, weshalb wir keine haben: der Umbau wäre enorm kostspielig.
Die Umbaukosten wären auch bei mir das wesentliche Hindernis.
Aber meine eigentliche Besorgnis wäre eine andere. Was macht man bei einem längeren Stromausfall?
Sehr guter Einwand. Hab ich auch dran gedacht. Aber:
Wir haben jetzt Pellet - das läuft nicht ohne Zünd- und Förderstrom. Vorher hatten wir Öl - ist ähnlich. Gas dürfte auch so funktionieren. Hackschnitzel dito. Ganz ohne Strom ist schwierig.
Als Backup haben wir einen Katalyt-Gasofen, da brauch ich im schlimmsten Fall ein Feuerzeug.
Ich habe auch eine Pelletszentralheizung.
Die ist mit einem 230 Volt Stecker an das Haushaltsstromnetz angeschlossen.
Bei einem Stromausfall könnte man die leicht mit einem Generator weiter laufen lassen. (Den sollte ich mir überhaupt langsam mal anschaffen. Auch wegen der vollgepackten Tiefkühltruhe).
Ob eine Wärmepumpe einfach so an einen Generator anschließbar ist, weiß ich nicht.
Wäre auch mein Gedanke. Dann hab ich mir einen kleinen zum Versuchen angeschafft und experimentiert. Das geht im Wohnmobil noch recht gut, aber ein Haus ist was anderes, Da muss man auch an ein Treibstoff-Lager denken - wohin damit? Geht bei mir nicht. Holzofen hab ich auch keinen.
Dabei bin ich bei Youtube auf den Kanal ProofWood gestoßen (Elektro-Meister). Der hat so was Ähnliches mal gemacht und ein bisschen erklärt. Mit der Umschaltung zwischen Normalstrom und Zusatz-Strom (Generator oder PV-Speicher). Da gibt es viele Stolpersteine - ist recht aufwändig.
Nächste Überlegung: Strom aus meiner PV-Anlage. Auch da müsste man einen Speicher einbauen, damit das nicht nur bei Sonne geht. Riesen-Aufwand. Vielleicht wäre das eine Option wenn man eine richtig große PV hätte - hab ich aber nicht.
Windkraft ist auch nix, weil du einen Generator brauchst, der Strom immer dann liefert, wenn der normale Strom geht. Fällt der aus, gibts keine Garantie, dass gerade der Wind weht.
So gesehen: wenn man den Gedanken wirklich weiterführt, könnte man sich (für Unsummen) eine Kombi aus Windkraft, PV mit einem großen Speicher dahinter bauen - da brauchst du aber viel Platz. Eigentlich zahlen wir doch Stromkosten, damit das der Versorger macht.
Nee - wir sind erstmal auf Gedeih und Verderb auf Strom angewiesen und wenn die Grünen Ideen noch weitergehen, wird der immer teurer.
... an ein Treibstofflager denken.
An so was muß man dann natürlich auch denken. Ich habe noch eine alten 1000 Liter Öltank draußen stehen von einer früheren Ölheizung. Da könnte ich Diesel lagern für einen Dieselgenerator.
... einen kleinen zum Versuchen
Knausern darf man, wenn man es ernst meint, bei so etwas dann besser nicht.
Zur Not könnte man sich sogar zwei oder mehr Generatoren zulegen. Bei mir würde es nicht darum gehen, die Stromversorgung im Haus komplett zu ersetzten, sondern nur, die Versorgung für die vitalen Bedürfnisse sicher zu stellen.
..., wird der immer teurer.
Teuer wird die Energiewende sowieso. Egal, wer regiert.
Der Zeitpunkt, als man noch vor der Lage hätte sein können, wurde längst verpaßt.
Ich war länger bei der BW, da bin ich auch auf solche Geräte gestoßen. Wir hatten (lange her) in 5 KVA-Aggregat (gibts heute bestimmt nicht mehr), das war fest auf einem Anhänger montiert. So was würde reichen. Aber dann: Treibstoff lagern, Wartungen machen usw. Ist eigentlich nix für den Privatmann. Das Ding muss immer mal wieder zur Probe laufen. Dann produziert es Abgas - geht also nicht im Haus (da denke ich an Wind und Wetter).
Keine Ahnung - den Königsweg hab ich nicht gefunden. Der müsste ja auch bezahlbar, platzsparend, wartungsarm usw. sein.
Man könnte Kartoffeln nehmen, entsprechende Bleche reinstecken, die parallel schalten - gibt auch Strom - dann nur noch einen Wechselrichter dahinter und siehe da: 230V - ;-). So gehts auch nicht.
Das sind interessante Aspekte, die ich noch gar nicht richtig überlegt habe.
Außenanlage hätte ich genug, auch überdacht.(Alter Bauernhof). Aber im Dorfzentrum mit viel Nachbarschaft. Da geht´s ja auch um Geräuschentwicklung.
Vor der Wartung bzw. dem Umgang mit einem Generator hätte ich keine Angst.
Im Gartenbau heutzutage muß man halber Mechaniker sein, um die viele Hilfsgeräte am Laufen zu halten.
Aber ja, bezahlbar muß es sein. Wieviel Geld will ich vorbeugend ausgeben?
Na ja, mal sehen.
Noch ist der Russe nicht da.
warm anziehen , wann war der letzte längere denn
Unterschätz das mal nicht. Letzter Ausfall war ca. 6 Stunden in diesem Herbst.
Ergebnis in einem EFH, das behindertengerecht umgebaut ist
- kein Warmwasser / Dusche / Bad weil Pellet nur mit Strom geht.
- kein Frühstück / Kaffee. Workaround: Gaskocher vom Camping
- TK-Schrank / Kühlschrank war aus, hält aber 6 Std. aus.
- Türen am Haus bleiben zu, weil elektrisch betätigt - nur noch eine Tür geht. Natürlich auch keine Garage. Bedeutet: kein Auto. Mancher muss aber zur Arbeit.
- kein WLAN da. Bedeutet: nur noch wenig Beleuchtung, kein Radio für Nachrichten (da haben wir aber Batterie-Geräte). Keine Verbindung aus Home-Office.
- Treppenlift geht nicht. Keine andere Möglichkeit.
Das zieht sich durch.
wow ich bin 59 und hab noch nie einen Stromausfall mitbekommen der länger als 20 min ca. war! Das auch nur so 3 mal in 50 Jahren!!
Die Wärmepumpe ist effizienter und günstiger, je besser das Heizsystem des Hauses ist. Keine Dämmung und Heizkörper aus den 80ern mit 1-Rohr System -> Brauchst eine riesen Wärmepumpe und "hiezt zum Fenster raus", es sind als für eine vertretbare Größe ggf. Heizkörper zu erneuern, Leitungen zu dämmen...
... aber auch mit eine Gas- oder Ölheizung heizt Du bei so einem System "zum Fenster raus" und das für höhere Kosten pro Heizeinheit.
Wenn man eine billige Luft-Basierte WP Einbaut entsteht noch mäßig Lärm, das hat die Gasheizung auch nicht. Dafür hat die Wärmepumpe keine Daumendicke Leitung explosives Gas ins Haus und keinen Kubikmetergroßen Tank Giftbrühe.
Ich sehe da nur eine laaange Liste Vorteile.
Wir heizen seit 3 Wintern mit Luft-Luft Wärmepumpe und dieses Jahr wurde der Gasanschluß der alten Gasheizung endgültig demontiert, denn sie war zwei Jahre nicht an. Ich habe weniger Stromkosten (aktuell) als ich Gaskosten (vor der Ukrainekrise) hatte. Es wird schneller warm, ich kann im Sommer kühlen und Balkonsolar hilft die Kosten weiter zu senken.
Es gibt viele unseriöse Firmen, die einem Murks und keine echte Wärmepumpe verkaufen und/oder der Einbau von unqualifizierten Sub-Sub-Unternehmern durchgeführt werden.
Ich würde grundsätzlich daher immer eine mobile Split Klimaanlage wie die Midea Portasplit empfehlen:
Einerseits weil sie deutlich einfacher zu bekommen ist, der Andrang darauf geringer ist, als bei den Wärmepumpen.
Und durch ihre kleinere Form schneller nachproduzierbar und deutlich einfacher im Einbau ist, als ne klobige Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe macht nur bei wirklich großen Wohnblöcken Sinn, bei Wohnungen oder Einfamilienhäusern aber kaum.
Sie leistet niedrigere Temperatur als eine konventionelle Heizung. Deswegen macht man gerne Bodenheizung mit ihr ( sehr grosse Fläche der Heizelemente um die Temperatur im Raum hoch genug zu bekommen). Gut beim Bau, Sch... bei schon bestehenden Häusern. Man muss komplett sanieren ( Bodenheizung machen statt Heizkörper an der Wand wie davor). Das ist extrem teuer. Zusätzlich zur teuren Wärmepumpe. Geschwegedenn, dass man aus dem Haus, in dem man wohnt, eine Baustelle macht.
Sie leistet niedrigere Temperatur als eine konventionelle Heizung.
https://www.viessmann.de/de/wissen/infos-und-tipps-zum-kauf/waermepumpe-altbau-neubau.html
Moderne Wärmepumpen schaffen Vorlauftemperaturen von 75 Grad Celsius.
... ich weiß ja nicht, wie hoch Du deine Heizung fährst, aber 75° sollte ausreichen eine Höhle nur mit Kuperrohren, ohne Heizkörper warm zu bekommen?
Gar nichts mußt Du sanieren. Aber die Energiekosten sind dann eben hoch. So wie bei einer Gas- oder Ölheizung im unsanierten Altbau auch.
Bei Stromausfall läuft aber auch keine Gas- oder Ölheizung.