Eine frage an das christentum das Judentum und an den islam?
Alle eure religionen glauben ja an einen gott.
Aber hier kommt meine frage: wenn dieser eine gott so inglaublich gerecht ist wieso sollte er zulassen das menschen die sich ihm nicht unterwerfen für ewig in die hölle kommen? Wieso sollte er zulassen das wenn man in seinem Leben vielleicht nicht genug erfahren hat und daher vllt einfach nur an das falsche geglaubt hat automatisch in die hölle kommt? Wieso sollte er diese menschen bestrafen?
Ist Dir klar, dass Du an Religionen (da sie Abstrakta sind) keine Frage stellen kannst, und dass Religionen selber auch an nichts glauben, sondern nur deren Anhänger?
Mir ist klar das das hier keine antwort auf meine frage ist
Ist Dir klar, was der Unterschied zwischen einer NACHFRAGE und einer Antwort ist? - Meines war eine Nachfrage;)
Ja mir ist beides klar aber nur weil man keine fragen stellen kann heißt das nicht das ich es nicht trotzdem tun werde
10 Antworten
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.
Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«
– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
Lieber chrisbyrd,
Ich habe schon einige Kommentare von dir gelesen in denen es um die Glaubwürdigkeit der Bibel und ihren Anspruch auf göttliche Inspiration geht. Bei Themen wie Prophetie, Zuverlässigkeit der überlieferten Texte, historische Genauigkeit und insbesondere auch die Historiezität der Auferstehung Jesu Christi lieferst du wirklich gute Kommentare.
Was allerdings die Höllenlehre betrifft, kann ich in der Bibel keine Grundlage für diese Lehre entdecken. Darüber hinaus steht die Vorstellung, dass es einen Ort gibt wo man ewig gequält wird im völligen Widerspruch zum Wesen oder der Natur Gottes. Unmissverständnis sagt die Bibel: Der Lohn den die Sünde zahlt ist der Tod. Insbesondere in Verbindung mit dem Opfer Jesu kommt Gottes Rechtsempfinden deutlich zum Ausdruck. Das Leben, dass die von Adam begangene Sünde abdeckt musste exakt dem gleichen Wert entsprechen. Darum wird Jesus auch als der zweite Adam bezeichnet. Bringt auch nicht gerade der Grundsatz, "Auge um Auge Zahn um Zahn ",den Gedanken zum Ausdruck, das in der göttlichen Rechtsprechung Gleiches mit Gleichen vergolten werden sollte. Dieses Rechtsprinzip wird durch die Vorstellung einer ewigen Qual in einer Hölle völlig außer Kraft gesetzt. Jemanden ewig zu quälen, weil er nicht zum Gehorsam gegenüber Jesu Christi bereit ist, spiegelt für mich die Persönlichkeit von jemandem wieder, der ein unstillbares Rachegelüst in sich trägt.
In hunderten von Textstellen ist von der Vernichtung der gottlosen die Rede. Es gibt nur einige wenige ,gleichnishafte Passagen in der Bibel in denen Feuer mit ewiger Qual verbunden wird. Fast alle Textstellen lassen sich durch eine sorgfältige Betrachtung des Kontext als Gleichnisse interpretieren durch die der Gedanke ewiger Vernichtung vermittelt werden soll.
Ein Beispiel hierfür ist Jesaja Kapitel 66: 24. Diese ist meines Wissens auch die einzige Textpassage in den hebräischen Schriften, aus der man die Vorstellung einer Hölle ableiten könnte. Allerdings begegnen uns hier nur Maden die nicht sterben und Leichname. Keine Spur von vernunftbegabten Geschöpfen die noch leben und gequält werden. Auch stellt sich die Frage wer und wo diejenigen sind, die hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die gegen Gott rebelliert haben
Wenn du mir antwortest ,möchte ich dich bitten Textstellen, in denen die Begriffe Hades und Scheol fälschlicherweise mit Hölle wiedergegeben werden außen vor zu lassen, da dies nur zu unnötigen Geschreibsel führt. Ich denke, dass die Bibelwissenschaft, was die Verwendung dieser beiden Wörter betrifft mittlerweile für Klarheit gesorgt und aufzeigt hat das die Übersetzung mit Hölle ein Griff in die falsche Schublade ist. Dieser Tatbestand steht fest, unabhängig der Religionszugehörigkeit.
Obwohl wir beim Thema Hölle völlig unterschiedliche Auffassungen haben mögen, weiß ich es trotzdem zu schätzen, dass du mit fester Überzeugung für das gut begründete Zeugnis der Auferstehung Jesu und für die über jeden Zweifel erhabene, göttliche Inspiration der Bibel eintrittst.
Gruß Jürgen
Lieber Jürgen,
vielen Dank für deine Anmerkung.
Es ist völlig in Ordnung, bei einem Thema unterschiedlicher Meinung zu sein. Auch ist es kein heilsentscheidendes Thema für gläubige Christen, denn wir werden einmal bei Jesus sein.
Mir sind die Theorien bekannt, dass Ungläubige nach dem Tod im Feuersee verbrennen, da z. B. Gehennah eine Müllhalde vor Jerusalem war, wo Abfall verbrannt wurde und das Feuer dort nicht erlosch. Demzufolge denken manche, dass Ungläubige im Feuersee sofort verbrennen und aufhören zu existieren.
Vielleicht wäre das möglich und von mir aus sehr gerne. Aber es gibt eben einige Aussagen der Bibel, die in eine andere Richtung deuten. Dabei geht es gar nicht so sehr um die Begriffe, sondern um die Beschreibung drumherum.
Ein paar Beispiele dafür:
- "Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande" (Daniel 12,2).
Ewige Schmach und Schande hören sich nicht nach sofortigem Ausgelöschtsein an. Auch wenn das verwendete Wort "olam" nicht zwangsläufig immer und ewig bedeuten muss (vielleicht besser: innerhalb einer Heilszeit), passt es nicht dazu, dass die Existenz erlöscht.
Ebenso auch die Worte Jesu:
- "In die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt" (Markus 9,43b-44).
Worte wie "unauslöschlich", "ihr Wurm nicht stirbt" und "nicht erlischt" hören sich nicht nach einem sofortigen Ausgelöschtsein an.
Dazu auch die Aussagen der Offenbarung:
- "Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit. [...] Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen" (Offenbarung 20,10.15).
"Gepeinigt Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit" ist eine Aussage, die ebenso nicht zu einem sofortigen Ausgelöschtsein passt.
Aber wie auch immer Gott dies am Ende tun wird: Wir dürfen darauf vertrauen, dass Er alles richtig, weise, für alle nachvollziehbar, gerecht und gut tun wird.
Das Thema Hölle ist durchaus schwierig und auch unangenehm. Manchmal behaupten hier Leute, dass es Christen gefällt, wenn andere in die Hölle kommen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein! Die Vorstellung einer ewigen Hölle ist schrecklich. Aber in meiner Antwort zitierten Aussagen von C. S. Lewis sind diesbezüglich recht gut von ihm formuliert.
Wie gesagt: Ich hätte selbst natürlich kein Problem damit, wenn es keine ewige Hölle geben würde. Ganz klar! Das wäre sogar durchaus eine trostreiche Vorstellung, dass niemand in einer ewigen Existenz der Gottesferne (wie auch immer wieder aussehen mag) sein muss. Aber vom biblischen Befund her gibt es schon einige Aussagen, die auf eine ewige Existenz in der Gottesferne hindeuten.
Ganz liebe Grüße und Gottes reichen Segen!
über die Bedeutung der Taufe im Unterschied zu anderen Waschungen und über die Handauflegung, über die Auferstehung der Toten und über das letzte Gericht mit seinem ewig gültigen Urteil.
Hebräer 6:2 NGU2011
https://bible.com/bible/108/heb.6.2.NGU2011
Die obige Textstelle stammt aus der neuen Genfer Übersetzung. Paulus führt einige Grundlehren an darunter das letzte Gericht mit seinem ewig gültigen Urteil. Die meisten Übersetzungen sprechen hier von einem ewigen Gericht. Wie verstehst du diese Textstelle, da gemäß Offenbarung Kapitel 19 die Gerichtszeit einen Zeitraum von "nur" 1000 Jahren umfasst? Wieso wird hier das göttliche Gericht ewiges Gericht genannt? Wohlgemerkt: Gericht nicht Urteilsvollstreckung! Die Antwort auf diese Frage wirft Licht auf das Verständnis der von Dir angeführten Textstellen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn man davon ausgeht, dass das Gericht Gottes ein Präzedenzfall ist und bis in alle Ewigkeit Gültigkeit hat, wie dies die Wiedergabe der neuen Genfer Übersetzung andeutet.
Du hast unter anderem Markus Kapitel 9:43, 44 angeführt. Ich denke wir wissen beide das in den ältesten Texten nicht Hölle steht sondern Gehenna. Ich frage mich warum eine angeblich so eindeutige biblische Lehre dadurch untermauert werden muss, dass man Textveränderungen vornimmt. Mit den Begriffen Hades und Scheol wurde bekanntlich, wie bereits erwähnt, der gleiche Schindluder getrieben.
Darüber hinaus steht die Höllenlehre in direkter Abhängigkeit zu der Vorstellung von einer unsterblichen Seele. Ich habe bis jetzt hunderte Textstellen kennengelernt die eindeutig aufzeigen das sowohl die hebräische Nefesch wie auch die griechische Psyche sterblich sind. Und wenn der Lohn der Sünde der Tod ist, wo ist da noch Platz für eine ewige Qual?
Auch werden wir aufgefordert Nachahmer Gottes zu werden. Das Gesetz Mose kennt zwar die Todesstrafe aber keine Gesetzgebung die Folter gut heißt. Die Lehrer von einer Hölle ist doch nichts anderes als eine Folterstrafe die ewig andauert. Von der katholischen Inquisition wurde von der Folter regen Gebrauch gemacht. Haben sie sich deshalb als Nachahmer Gottes erwiesen?
Diese Lehre entspricht weder dem Wesen Gottes Gottes noch dem, was Jesus Christus uns vorgelebt hat. Jesus Christus hat von zwei Wegen gesprochen. Der eine führt ins ewige Leben und der andere führt in die Vernichtung und nicht in die ewige Qual.
Darüber hinaus haben die heidnischen Völker, in der Zeit der Niederschrift der hebräischen Schriften, eine konkretere Vorstellung von einer Hölle gehabt wie die Juden, an denen ja die heiligen Aussprüche Gottes ergingen. Eine klar formulierte Höllenlehre war einem gläubigen Juden in biblischer Zeit fremd. Er glaubte an einer Auferstehung von den Toten und nicht, dass die vermeintlich unsterbliche Seele nach dem Tod an einen dubiosen Ort, wo auch immer, hingeht . Auch muss man sich die Frage stellen von wem die heidnischen Völker die Offenbarung über die Hölle und die Vorstellung von der unsterbliche Seele erhalten haben.
Gruß Jürgen
Das 1000jährige Reich ist für mich die Friedensreich des Messias auf dieser Erde. Jesus wird physisch 1000 Jahre hier herrschen und danach wird Gott eine neue Schöpfung erschaffen, die dann unser ewiger Zustand sein wird.
Ein paar Bibelstellen dazu:
Nach der Entrückung der Gemeinde (1Thes 4,13-18 und 1Kor 15,51-55) und der folgenden Zeit der 7jährigen Trübsal, in der der Antichrist auftreten wird, kommt Jesus wieder und richtet das 1000jährige Reich auf (Offb 20,1-6).
Wiederkunft Jesu: - Jesus kommt SICHTBAR wieder (Mat. 24,27) - Vernichtet Heere die gegen Jerusalem ziehen (Offb.19, 11-21 - Wirft Antichristen und falschen Propheten in Feuersee (Offb. 19, 16-22) - „Landet“ auf dem Ölberg (Sacharja 14) - Bekehrung Israels (Sacharja 12,10) - Im Tal von Megiddo/Jesreel/ Harmageddon /Joschafat (Joel 4) - Entscheidet über Einlass ins 1000-jährige Reich (Mat. 25,31-46)
Das 1000-jährige Reich: - Jesus setzt auf den Thron Davids (Luk. 1,32) - Zion wird der höchste Berg (Micha 4,1-5) - Totes Meer wird Leben spendendes Meer (Hes. 48) - Errichtung des verheissenen Tempels (Hes.40-47) - Auferstehung der Märtyrer der Trübsalszeit (Offb.20,4) - Weltweiter Friede (Jes. 2,1-4) - Jesus beherrscht von Jerusalem aus die Welt (Jes, 2,1-4 - Israel ist die die führende Nation (Sacharja 14) - Bund Israels mit Assyrien und Ägypten (Jes. 19) - Alle Völker wallfahren nach Jerusalem (Sacharja 14) - Jesus setzt die göttliche Gerechtigkeit durch (Jes. 32,1-8) - Versöhnung der Tierwelt (Jes.11) - Keine Kindersterblichkeit mehr (Jes. 65) - Gläubige sterben nicht mehr (Jes.65)
4) Am Ende der 1000 Jahre wird der Teufel wieder freigelassen und schafft es, eine große Armee aufzustellen, die gegen Jesus kämpfen wird. Diese Armee wird schnell besiegt und am Ende gibt es das Gericht vor dem großen weißen Thron.
Bibelstellen: - Das letzte Gefecht (Offb. 20,7-10) - Das Jüngste Gericht (Offb.20,11ff)
5) Anschließend schafft Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde, die - darauf kann man sich fest verlassen - unglaublich toll und wunderschön werden wird: "Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird." Jesaja 65,17
Bibelstelle: - Gottes Neue Welt (Offb. 21+22)
Zu den Textstellen:
Wie gesagt, geht es mir bei den aufgeführten Bibelstellen nicht um die Begriffe für Gehenna, Hades, Hölle usw., sondern um Worte wie "ewig", "unauslöschlich", "Wurm nicht stirbt", "gepeinigt Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit" usw.
Diese Stellen gibt es eben und auch im Alten Testament, wo von "ewige Schmach und Schande" (Dan 12,2) die Rede ist.
Deshalb ist es schwierig, zu behaupten, dass die Bibel nicht die Möglichkeit einer ewigen Hölle lehrt. Alle diese Stellen hören sich nicht nach einem sofortigen Ausgelöschtsein an.
Was die katholische Kirche sagt, ist völlig irrelevant. Dazu kann man nur auf diese Seiten verweisen: Katholische Fragen
Wie gesagt: Vertrauen wir darauf, dass Gott am Ende alles richtig tun wird. Das wird Er auf jeden Fall!
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Für mich macht es schon einen Unterschied ob ich einen Gott anbete der wirklich Liebe zum Ausdruck bringt oder einen Gott der sein Handeln von Rachegelüsten und Perversion bestimmen lässt. Wenn Jesus im Johannes Evangelium Kapitel 4 darauf verweist, dass die wahren Anbeter Gottes ihn mit Geist und Wahrheit anbeten müssen,ist die Frage ob eine Hölle ein realer Ort ist schon relevant. Ebenso ist die Klärung ob der Mensch eine unsterbliche Seele in sich trägt von Bedeutung da die logische Konsequenz ist: keine unsterbliche Seele - keine Hölle. Beide Lehren schlagen sich auf die Art und Weise nieder, wie wir Gott anbeten. Die Akzeptanz der Höllenlehre und der Lehre von der unsterblichen Seele beeinflusst auch massiv und nachhaltig die Auslegung der Bibel. Es müssen hunderte Textstellen ignoriert werden die einen anderen Tenor haben. Hunderte Textstellen die sowohl die Höllenlehre und die damit untrennbar verknüpfte Vorstellung von einer unsterblichen Seele widerlegen. Dem gegenüber stehe nur eine Handvoll Textstellen die zur Untermauerung dieser Lehren herangezogen werden. Meiner Meinung nach ist da etwas oberfaul.
Es war Satan der Teufel der im Garten Eden die Behauptung aufgestellt hat, dass der Mensch gewisslich nicht sterben würde. Diese Behauptung hat er durch das Aufkommen der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, die aus dem Spiritismus gespeist wird, untermauert.
Darüber hinaus kann man die von dir angeführte Textstelle aus Daniel 12: 2 wohl kaum als Beweisstext für die Existenz einer Hölle anführen. Zunächst einmal widerlegt dieser Text die Vorstellung von einer unsterblichen Seele. Diejenigen die Aufstehen schlafen im Staub des Erdbodens, befinden sich somit im Scheol, dem allgemeinen Grab der Menschheit. Mit anderen Worten, sie befinden sich in dem Zustand, den Gott direkt nach den Sündenfall angekündigt hat: Aus Staub bist du und zu Staub wirst du zurückkehren. Es erhebt sich auch die Frage zu welchem Zweck sie aufstehen. Werden die Toten auferweckt nur um gesagt zu bekommen : Du warst ganz schön böse und jetzt ab in die Hölle? Was wäre das für ein Gott der so neckische Spielchen treibt? Auch soll es die Hölle ja schon länger geben. Warum müssen dann die Toten erst auferstehen um in die Hölle zu wäre ein direktes verfrachten der unverbesserlichen an diesen Ort nicht viel einfacher direkt nach ihrem Ableben?Das ist nur ein Standard Beispiel von zahlreichen Problemen die sich ergeben wenn man die Bibel durch die Brille unsterbliche Seele/Hölle interpretiert.
Das erste Menschenpaar hat gegen die Herrschaft Gottes rebelliert. Wenn sich die Herrschaft Gottes in der Zukunft durch solche willkürliche Verfahrensweisen, wie sie die Höllenlehre nahe legt, auszeichnet, dann ist die nächste Rebellion schon vorprogrammiert. Darüber hinaus wäre die Herrschaft Gottes eine Terrorherrschaft. Eine weitere Frage die im Raum steht: Warum hat Gott Adam nicht umfassend über die Realität der Hölle aufgeklärt? Er hat ihm doch nur den Tod in Aussicht gestellt und keine ewige Qual. Hätte Adam gewusst, dass es eine Hölle gibt und die Konsequenz seines Handelns ewige Qualen sind ,wäre es vielleicht gar nicht zum Sündenfall gekommen. Ich kann nur eine Verkehrsregeln befolgen wenn der Gesetzgeber diese offen darlegt, den Bürger informiert. Wird der Bürger nicht informiert, dann aber bei einer Gesetzesübertretung zur Kasse gebeten, wie wird er dann wohl über seine Regierung denken. Mit Sicherheit nicht, dass sie den Quell aller Weisheit repräsentiert. Welche Gewalt man doch den Bibelbericht antun muss und was man den Schöpfer alles unterstellen muss um diese Lehre am Leben zu erhalten.
Wir sind zwar gläubige Christen aber ich denke wir müssen nicht unser Gehirn ausschalten. Jehova Gott erwartet von uns dass wir vernünftig sind da er selber vernünftig ist. Jehova Gott erwartet von uns dass wir maßvoll sind, da er selber maßvoll ist. Wenn Jehova Gott schon keinen Gefallen am Tod der bösen hat, warum sollte er Gefallen daran haben diese ewig zu quälen? Jehova Gott erwartet von uns dass wir gütig sind, da er selber gütig ist. Jehova Gott erwartet von uns dass wir gerecht sind da er selber gerecht ist. Dem könnte man noch vieles hinzufügen was schwierig mit der Vorstellung einer Hölle zu harmonisieren ist.
1. Er lässt es zu, weil sich die Menschen freiwillig für die Hölle entscheiden. Er belässt sie in ihrer Entscheidung.
2. Diejenigen, die es bzgl. des Christentums wirklich nicht besser wussten und zugleich den Geboten Gottes gemäß leben, werden nicht in die Hölle kommen.
weil sich die Menschen freiwillig für die Hölle entscheiden.
Das tun sie nicht.
Tut mir leid, ich bin hier auf gutefrage nicht für euch atheistische Extremisten da, sondern für Christen und Suchende. Suche dir daher jemand anderes, der dir die Zeit vertreibt.
Keine Sorge, mir ist schon klar, dass ich zu einem Fundamentalisten wie dir nicht durchdringe. Ich schreibe nicht für dich, ich stelle nur deine Aussagen richtig für die, die sie lesen.
Tut mir leid, du hast deine Antworten an mich adressiert. Nur stehe ich für dich nicht zur Verfügung. Such dir daher einen anderen, der dich unterhaelt und dir deine Zeit vertreibt.
Gott bietet denen welche die Gebote halten Belohnung an und welche sie Übertreten bestrafen,das macht jeses Land.
Wer nicht richtig belehrt wird ,wird nach seinen Taten belehnt oder bestraft,dass nennt man Gerechtigkeit.
Wenn ich bei meinem Handy den Akku rausnehme ist es tot, und genau so geht es auch uns Menschen. Nach dem Leben kommt nichts mehr, und wer das erst einmal begriffen hat, der solle sich auch in seinem kurzen Leben auf dieser Erde vernünftiger verhalten!
Wieso sollte Allah s.w.t zulassen, dass Menschen die sich ihm nicht unterwerfen auf Ehwig in die Hölle kommen?
Weil sich ihm nicht zu unterwerfen die größte Ungerechtigkeit ist die man begehen kann. Allah s.w.t hat uns erschaffen und er s.w.t versorgt uns. Er ist der allmächtigste und der erhabenste. Trotz dieser Tatsachen entschließt sich der aus einem Geschlechtsausgang herausgeborene Mensch, aus arroganz heraus ihm nicht zu unterwerfen? Unter den Menschen die nicht glauben gibt es 3 Arten: 1. Diejenigen die zu arrogant sind. Ein solcher denkt sich: "Wieso sollte ich mich vor jemanden anderen 5 Mal am Tag niederwerfen?" Ein solcher ist arrogant. 2. Diejenigen die ihr Leben wie Tiere leben. Für sie zählt nur das Essen, das Trinken, Schlafen und der Geschlechtsverkehr. Das sind die einzigen Bedürfnise die sie interessieren. Einen solchen interessiert es nicht ob es Gott gibt, hauptsache er kann seinen Bedürfnisen nachgehen. Ein solcher ist ignorant. 3. Einer zu dem die Botschaft nicht gekommen ist. Dieser wird am jüngsten Tag geprüft und dannach richtet sich sein Ausgang.
Lieber chrisbyrd,
Ich habe schon einige Kommentare von dir gelesen in denen es um die Glaubwürdigkeit der Bibel und ihren Anspruch auf göttliche Inspiration geht. Bei Themen wie Prophetie, Zuverlässigkeit der überlieferten Texte, historische Genauigkeit und insbesondere auch die Historiezität der Auferstehung Jesu Christi lieferst du wirklich gute Kommentare.
Was allerdings die Höllenlehre betrifft, kann ich in der Bibel keine Grundlage für diese Lehre entdecken. Darüber hinaus steht die Vorstellung, dass es einen Ort gibt wo man ewig gequält wird im völligen Widerspruch zum Wesen oder der Natur Gottes. Unmissverständnis sagt die Bibel: Der Lohn den die Sünde zahlt ist der Tod. Insbesondere in Verbindung mit dem Opfer Jesu kommt Gottes Rechtsempfinden deutlich zum Ausdruck. Das Leben, dass die von Adam begangene Sünde abdeckt musste exakt dem gleichen Wert entsprechen. Darum wird Jesus auch als der zweite Adam bezeichnet. Bringt auch nicht gerade der Grundsatz, "Auge um Auge Zahn um Zahn ",den Gedanken zum Ausdruck, das in der göttlichen Rechtsprechung Gleiches mit Gleichen vergolten werden sollte. Dieses Rechtsprinzip wird durch die Vorstellung einer ewigen Qual in einer Hölle völlig außer Kraft gesetzt. Jemanden ewig zu quälen, weil er nicht zum Gehorsam gegenüber Jesu Christi bereit ist, spiegelt für mich die Persönlichkeit von jemandem wieder, der ein unstillbares Rachegelüst in sich trägt.
In hunderten von Textstellen ist von der Vernichtung der gottlosen die Rede. Es gibt nur einige wenige ,gleichnishafte Passagen in der Bibel in denen Feuer mit ewiger Qual verbunden wird. Fast alle Textstellen lassen sich durch eine sorgfältige Betrachtung des Kontext als Gleichnisse interpretieren durch die der Gedanke ewiger Vernichtung vermittelt werden soll.
Ein Beispiel hierfür ist Jesaja Kapitel 66: 24. Diese ist meines Wissens auch die einzige Textpassage in den hebräischen Schriften, aus der man die Vorstellung einer Hölle ableiten könnte. Allerdings begegnen uns hier nur Maden die nicht sterben und Leichname. Keine Spur von vernunftbegabten Geschöpfen die noch leben und gequält werden. Auch stellt sich die Frage wer und wo diejenigen sind, die hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die gegen Gott rebelliert haben
Wenn du mir antwortest ,möchte ich dich bitten Textstellen, in denen die Begriffe Hades und Scheol fälschlicherweise mit Hölle wiedergegeben werden außen vor zu lassen, da dies nur zu unnötigen Geschreibsel führt. Ich denke, dass die Bibelwissenschaft, was die Verwendung dieser beiden Wörter betrifft mittlerweile für Klarheit gesorgt und aufzeigt hat das die Übersetzung mit Hölle ein Griff in die falsche Schublade ist. Dieser Tatbestand steht fest, unabhängig der Religionszugehörigkeit.
Obwohl wir beim Thema Hölle völlig unterschiedliche Auffassungen haben mögen, weiß ich es trotzdem zu schätzen, dass du mit fester Überzeugung für das gut begründete Zeugnis der Auferstehung Jesu und für die über jeden Zweifel erhabene, göttliche Inspiration der Bibel eintrittst.
Gruß Jürgen