Egal wo du bist, vergiss nicht wo du herkommst?

14 Antworten

Die Herkunft ist ein Teil der Identität des Menschen. Man trägt diese in sich ob man das möchte oder nicht.

Die Frage ist mehr, wie man damit umgeht. Sieht man die hellen und dunklen Seiten des Landes, in dem man seine Wurzeln hat - hatte? Oder ist es ein übersteigerter Nationalstolz, der einem gegenüber anderen überheblich werden lässt.

Wenn so viele so stolz auf ihr Heimatland sind, weshalb leben sie dann in Deutschland? Ich denke deshalb eher, dass es mit Verklärung der ehemaligen Heimat zu tun hat. Man hört viel schlechtes über sein Heimatland und betont deshalb das Gegenteil.

"Wo man her kommt" bzw die Ethnie der man angehört ist Teil der persönlichen Identität. Seine Identität sollte man natürlich nicht vergessen, sondern man sollte sich selbst bestmöglich kennen.

Das heißt aber nicht, dass man sich aufgrund dessen von anderen abhebt! Weder ist der Tscheschene besser als du, weil er Tscheschene ist, noch bist du besser, weil du ein Kurse bist.

Wenn dein Volk etwas Gutes tut oder in der Vergangenheit etwas Gutes getan hat, kannst du darauf stolz sein, aber die gleiche Freude auch auferbringen, wenn andere Völker etwas Gutes getan haben.

Ein gesundes Maß der Verbundenheit zu seinem Volk ist nicht verkehrt, zuviel sollte es aber nicht sein. Es gibt wichtigere Elemente, an denen wir uns festhalten sollten.

Nah, für mich ist Nationalismus oder Patriotismus Sinnlos. Nur weil ich in diesem Land geboren wurde heißt das nicht dass ich ihm irgendwas schuldig bin.

Ich sehe mich viel mehr als International, ich liebe es über andere Kulturen und Länder zu lesen. Deshalb finde ich es schade, dass viele nicht über die eigenen Grenzen hinwegsehen können um zu erkennen wie schön die Diversität auf diesem Planeten, den wir uns alle gemeinsam teilen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der "linken Öko-Kommunistischen Globo-Homo Eliten"

Der umstrittenste aller Bundespräsidenten, Johannes Rau, hat mal gesagt, man könne nicht stolz darauf sein, Deutscher zu sein, weil man Stolz nur für etwas empfinden kann, was man selbst zustande gebracht hat.
Das war natürlich die übelste Beleidigung, die jemals ein Staatsoberhaupt gegenüber seiner Bevölkerung ausgesprochen hat, die sich täglich mit Herz und Hand dafür einsetzt, jeder täglich aufs Neue, dass wir in einem freien, demokratischen, wirtschaftlich prosperierenden Staat leben können. Bei aller unseliger Vergangenheit ist das Deutschland, in dem wir heute leben, natürlich einerseits das Resultat der Väter unseres Grundgesetzes, aber insbesondere auch das Verdienst eines jeden einzelnen Bürgers, der sich zu unserer Staatsordnung bekennt, und dies auch dann, wenn einem mal Einzelheiten gegen den Strich gehen.
Bei Menschen, die ihre Heimat verlassen, bin ich aber unsicher, wie ich diesen Stolz deuten soll. Ich denke, viel hängt einfach mit emotionaler Verbundenheit zusammen. Es entstehst normalerweise ja auch kein Schaden, wenn jemand einfach nur stolz auf seine kulturelle Herkunft ist.

Kommt ganz darauf an wie man damit umgeht.

Wer seine ausländische Herkunft wie eine Monstranz vor sich herträgt und dazu noch meint er wäre deshalb was besseres, der macht sich das leben unnötig schwer.

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