e10 in 2020 tanken?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

E10 lohnt sich nicht, weil 64%
E10 lohnt sich, weil 36%

7 Antworten

E10 lohnt sich nicht, weil

Sowohl die Vor- als auch die Nachteile sind jetzt in meinen Augen nicht so gravierend, dass sich E10 spürbar lohnt. Ich selber tanke Super Plus aus Gewohnheit und weil Welternährungsorganisationen wie die FIAN immer noch gegen E10 sind. Aber das muss halt jeder mit sich selbst ausmachen.

Bei den Kosten ist es halt so, dass normales Super halt nicht viel mehr kostet (wir hatten teilweise Preisgleichheit dieses Jahr), mit einem Diesel kommst du wohl auf jeden Fall günstiger weg und mit einem E-Auto sparst du noch mal eine Stange mehr.

E10 lohnt sich nicht, weil

wenn man die produktionskette und die logistik mit rein rechnet, es eher fragwürdig ist, dass ganze wälder abholzen umweltfreundlicher ist, als das rohölprodukt zu verheizen.

Man sollte das genauer sagen:

Der Vorteil am Bioethanol ist, dass es im Vergleich zum Ethanol aus pflanzlichen und nicht fossilen Stoffen hergestellt wird. Dabei geht es also um unsere Ressourcen, die beim Bioethanol nachwachsen, beim Ethanol nicht.

Fraglich ist dann eben wie du sagst, ob durch die ganzen Transporte etc. nicht z.B. die LKW die gesparten Ressourcen wiederum verbrauchen. Hier gehen die Meinungen dann halt auseinander und da muss jeder selbst mal recherchieren und sich seine eigene Meinung bilden.

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@TechnikSpezi

das sehe ich generell nicht anders. es ist eben wie ich schrieb meine meinung. ganz abgesehen davon, dass wir mittlerweile 7,6 milliarden sind, und alle hunger haben. da ist es keine gute idee, flächen auf denen nahrung wachsen kann für so was zu vergeuden. und auch wenn das regenerativ ist, aber es dauert, bis und irgendwann sind auch die böden so ausgelaugt, dass da nichts mehr wächst..

lg, Anna

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E10 lohnt sich, weil

Nachweislich günstiger in der Gesamtrechnung.

Könntest du uns die Gesamtrechnung präsentieren?

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@checkpointarea

E10 hat eine höhere Leistungsdichte als E5 trotz niedrigerem Brennwert? Nennen wir das Ergebniss mal "unerwartet"

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@Kaen011

Sieh´ Dir die Oktanzahl an. Dragster tanken nicht umsonst fast reinen Alkohol.

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@checkpointarea

Hmm Oktanzahl die ist doch bei dem Superplus noch höher, sollte der dann nicht noch mehr Leistung haben?

Dragster waren meines wissens zwar teiweise mit Alkohol(chemisch gesehen) aber nicht mit Ethernol(Das was man unter Alkohol umg. versteht)E10= bis zu 10% Ethernol.

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@Kaen011

Der Motor muss die höhere Oktanzahl auch nutzen können, um davon zu profitieren. Davon abgesehen ist die Oktanzahl nur ein Faktor von vielen, wenn es um Leistungsfindung geht. Alkohol hat zum Beispiel den Vorteil, leichter zu verdampfen, was für die Leistung recht optimal ist.

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@checkpointarea

Also Laut deiner Meinung sorgt E10 durch die höhere Oktanzahl für mehr Leistung. Bei Super Plus ist das aber nicht der Fall und es kommt auf den Motor an?

Ethanol hat auch den nachteil das sein Brennwert um 1/3 geringer ist als der von normalen Benzin. Je mehr Ethanol desto geringer wird der Brennwert des Benzins

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@checkpointarea

Richtig das hat der TÜV gemessen. Ich würde hinter die Messung trotzdem ein Fragezeichen setzen.

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@Kaen011

Kritisch bleiben schadet nie. Deswegen habe ich eigene Erfahrungen gesammelt, und weiter recherchiert (siehe Kommentar unter dem Link).

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E10 lohnt sich nicht, weil

Ethanol hat eine um 22% niedrigere Energiedichte als Benzin. Außerdem wirkt es etwas korrodierend auf die Benzinleitungen. Dazu ist es ein Detergens, d. h. es ermöglicht Wasser, sich mit Benzin zu mischen, wodurch die Energiedichte noch einmal weiter sinkt und die Korrosivität weiter steigt. Von daher lohnt sich E10 vom reinen Verbraucherpreis nur, wenn es wenigstens 3 bis 4 Prozent weniger kostet als reines Benzin.

Wenn es ein Abfallprodukt wäre, wäre das alles ziemlich egal (der Verschleiß ist mit heutigen Materialien, die das berücksichtigen, nicht mehr so wild). Wenn die Biomasse, aus der es gewonnen wird, auf ansonsten brach liegenden Flächen gewonnen würde, wäre es immerhin noch klimaneutral. Aber es werden landwirtschaftliche Nutzflächen dafür zweckentfremdet, wodurch die Lebensmittelpreise steigen, und das nicht selten dort, wo die Menschen ohnehin einen großen Teil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen.