Diplomatische Lösung Ukraine Krieg?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es kann keinen Kompromiss geben, weil dieser immer Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland beinhalten würde.

Die von Russland annektierten Gebiete einschließlich der Krim sind die "Filetstücke" der Ukraine.

Russland- Putin hat sich auf ganzer Linie verzockt.

Was als ein Blitzkrieg gedacht war ist zum Abnutzung-Krieg geworden, wo Russland mit historischen Panzern und Waffenbettelei beim Diktator "Kollegen" Kim-Jong un vorstellig wurde.

Russland greift auf Uralt-Panzer aus Sowjetzeiten zurück

So wahrscheinlich sind nordkoreanische Waffenlieferungen an Russland

Die USA gehen sogar davon aus, dass ein noch heißeres Thema auf der Agenda stand: Munitionslieferungen an Russland für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Laut John Kirby, Sprecher des US-Sicherheitsrates, will Russland Raketen und Artilleriegranaten in Nordkorea bestellen. Analysten halten es für realistisch, dass Nordkorea tatsächlich Rüstungsgüter liefern wird. Auf Gespräche über Waffenlieferungen deutet auch die Zusammensetzung von Kims Delegation hin. Mit dem Staatschef reisen hochrangige Militärs nach Russland, unter anderem Verteidigungsminister Kang Sun Nam und der Chef der Behörde für Munitionsindustrie, Jo Chun Ryong.

https://www.freiheit.org/de/suedost-und-ostasien/so-wahrscheinlich-sind-nordkoreanische-waffenlieferungen-russland

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

⭐Danke

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Die werden sich weiterhin die Schädel einschlagen. Keiner hat die Macht den anderen so militärisch unter Druck zu setzen, dass man ihm seine Forderungen bedienungslos aufzwingen kann. Umgekehrt ist keiner bereit Abstriche zu machen, um einen Kompromiss zu erreichen. Also geht das ganze weiter.
Aus der Sicht jedes einzelnen ist die Sache unfassbar einfach. Ukraine: Russland verzieht sich, zahlt Reparationen und liefert Kriegsverbrecher aus (letztere zwei wird Russland niemals tun und kann dazu auch nicht gezwungen werden), Russland: Ukraine tritt die besetzten Gebiete ab, verzichtet auf Westanbindung und setzt eine russischhörige Regierung ein (was die Ukraine niemals tun wird und kann dazu auch nicht gezwungen werden).

Irgendwann werden die Streithähne müde und dann wird man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen: Frieden in Form eines Waffenstillstands an der dann existierenden Frontlinie - im besten Fall der Grenze von 2022 oder 2014, im schlechteren Fall weiter westlich - und dann entsteht eine Situation wie in Korea.

Von Reparationszahlungen oder der Auslieferungen der russischen Kriegsverbrecher kann die Ukraine ewig und drei Tag träumen.

Also ich sehe hier keine "Streithähne". Ich sehe Aggressoren und Verteidiger.

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@Maximilian112

Dann sieh Aggressor und Verteidiger ... ändert an der Situation aber nichts.

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Hallo DieMelanie222,

es geht der Russischen Föderation auch darum, im Schwarzen Meer militärisch wie wirtschaftlich präsent zu sein. Das dürften beide Nationen gemeinsam, würden dazu ein Abkommen schließen können, hätten darin noch gegenseitige Vorteile.

Häufig hört man davon, dass z.B. auf der Krim Russiche Bürger*innen - z.B. noch aus der Zeit der Sovjetunion - leben, sich aber von der Ukraine unterdrückt fühlen oder es auch sind. Auch da wäre eine Lösung möglich, wobei hier eine Intergration angestrebt werden müsste, die den Russischen Bürger*innen ihren nationale Freiraum erlaubt.

Inwiefern das unter der heutigen Eskalation und Zerstörung noch möglich ist, bleibt allerdings fraglich. Ebenso mag ein Ausgang der Aktion in welche Richtung auch immer, immer ein Ungleichgewicht zurücklassen.

Hier könnten die Vereinten Nationen vermitteln und zu dem einen oder anderen Kompromiss mit win-win-Situation führen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Das dürften beide Nationen gemeinsam, würden dazu ein Abkommen schließen können, hätten darin noch gegenseitige Vorteile.

Das gab es doch schon. Und trotzdem hat Russland - als Vorstufe des Krieges - die Krim annektiert.

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Von Experte Udavu bestätigt

Es wird keinen Friedensvertrag oder ähnliches geben. Im Gegenteil, der Konflikt wird sich ausweiten, was er bereits tut. Angriffe aus der Luft aus russische Städte ist bereits an der Tagesordnung und Polen baut seine Truppen entlang der Grenze auf. Da Weißrussland Wagner Söldner und Russische Truppen beherbergt, die belarussische Truppen ausbilden.

In Europa hat Putin zusammen mit China viele antidemokratischen Parteien den Rücken gestärkt, die mit der EU brechen wollen. Sowohl in Deutschland mit der AFD, als auch in Italien und Frankreich. Man kann immer wieder Geldgeber aus Russland an diese Parteien nachweisen. Die AFD traf sich auch ganz offen mehrmals mit russischen Spitzenpolitikern, nach der Annektion der Krim und ist auffallend erfolgreich auf dem ehemaligen DDR Gebiet.

Russland schmiedet seit Jahren Allianzen mit Anti-Westlichen Parteien und Ländern und deren Führung und mischen sich auch sehr oft ein (Syrien, Kasachstan) das Bündnis mit dem Iran, China, Nordkorea und Belarus sollte jedem zu denken geben, der an eine friedliche Lösung denkt. Bis auf China, wollen alle diese Länder sich gegen den westlichen Einfluss zur Wehr einsetzen, wenn nötig mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen.

Es ist auch falsch zu denken, dass Chinas und Russlands Verhältnis getrübt wäre. Putin hätte niemals Nordkoreas Führung aufsuchen können, wenn China es nicht gestattet hätte. Da China der engste und einzigste Verbündete Nordkoreas im asiatischen Raum ist. Dort passiert nichts, ohne Pekings Zustimmung. Über Nordkorea kann Putin ebenfalls chinesische Technik und Waffen kaufen. Peking erlaubt dies wahrscheinlich nur, weil sie nicht direkt Verwickelt werden wollen, um die Beziehungen mit den USA nicht noch weiter zu belasten, also schickt man Pjöngyang und Kim vor und Putin darf sich damit begnügen. Für Putin ist das mit Sicherheit eine Schmach - Gerade weil er einst sagte: " Wer die Sowjetunion nicht liebte hat kein Herz, wer sie zurück will keinen Verstand." Und gerade er muss sich jetzt mit dem Hardliner des Kommunismus schlechthin treffen und darf sich ansehen wie der Kommunismus heute aussehen würde, wenn er da stehen geblieben wäre, wo er im kalten Krieg begonnen hatte. Denn Nordkorea ist im Grunde ein politisches Relikt, das Russland nichts bieten könnte, was es nicht selber hat, allerdings ist das modernere China nicht mehr so gut auf Putin zu sprechen, also darf er im sowjetische Disneyland betteln gehen.

Für Kim ist das sowohl wirtschaftlich, als auch politisch ein Erfolg gegenüber Südkorea und Japan. Da er jetzt mit Putin Verträge schließen kann, die über militärische Mittel und ausgaben entscheiden, aber für Putin ist eher eine Notlösung und ein Kniefall vor China und Peking.

Woher ich das weiß:Recherche

Russland erkennt die Existenz der Ukraine nicht an. Deswegen ist ein Kompromiss nicht möglich. Russland muss besiegt werden.

Für dauerhaften Frieden ist eine Abkehr Russlands vom Imperialismus nötig. Die wird es nicht geben, wenn Russland nicht so vernichtend geschlagen wird wie Deutschland und Japan im zweiten Weltkrieg.