Die CDU hält am Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei fest und orakelt, dass sie aber mit dem BSW vielleicht irgendwie koaliert?
Kowalczuk: Das Absurde ist die CDU. Die haben jahrzehntelang einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei, den ich absolut nachvollziehen konnte, der sich aber in den letzten Jahren vor allen Dingen darauf begründete, dass es eine Sahra Wagenknecht in der Linkspartei gibt. Und dann tritt diese Frau nach langem Gezeter aus, gründet ihre eigene Partei. Die CDU hält am Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei fest und orakelt nun in aller Öffentlichkeit, dass sie aber mit dem BSW vielleicht irgendwie koaliert.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/wagenknecht-bsw-kowalczuk-ostdeutschland-afd-putin-100.html
10 Antworten
Ich persönlich halte BSW für gefährlicher als die Linkspartei, von daher finde ich solche Aussagen verwunderlich.
Allerdings vertraue ich der Linkspartei auch nicht mehr, ich mochte sie ab dem Zeitpunkt nicht mehr als klar wurde, dass viele in der Linkspartei es nicht schaffen sich klipp und klar von Putin und Russland zu distanzieren.
Das haben das BSW und die Linke gemeinsam, nämlich das nicht klipp und klar von Russland und Putin distanzieren können.
Wenn das BSW wenigstens ALLE Putinschmuser von der Linke extrahieren würde und mit zu sich nehmen würde, dann ließen sie wenigstens eine gereinigte Linke zurück, aber so ist es nicht.
Für mich sind BSW und die Linke beide nichts mehr, weil es in beiden Leute gibt die denken "ach Russland ist doch gar nicht so schlimm, mit Russland kann man sich arrangieren".
Die Linkspartei ist völlig anders aufgestellt als BSW.
BSW hat viel mehr Schnittmengen mit der CDU als die Linke.
Die Zeit der großen Volksparteien ist vorbei, wir müssen uns damit abfinden das die Regierungsbildung in DE immer schwerer wird.
Parteien wie die AFD und BSW werden wohl nicht mehr von der Bildfläche verschwinden und eine CDU oder SPD wird alleine keine 40% mehr ereichen.
Irgendwie muss die CDU ja regieren und BSW ist näher dran als die Grünen oder die Linken... und auf die FDP ist auch kein Verlass mehr.
Es kann natürlich auch sein das die Brandmauer zur Afd irgendwann fällt... nämlich dann wenn sich die CDU mehr Wähler ausrechnet als sie dadurch verliert.
Eine SItuation wie in Israel oder Italien halte ich in Deutschland für durchaus möglich.
Wagenknecht war die Linksaußen der Linken, weshalb es zum Union Ausschluss kam.
Wladimira Putinowa -
Von 1991 bis 2010 war Wagenknecht Mitglied der Leitung der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Kommunistischen Plattform (KPF), eines Zusammenschlusses orthodox-kommunistisch orientierter Mitglieder und Sympathisanten innerhalb der Partei, und blieb dies auch nach der Verschmelzung von WASG und PDS.[23] Ihre damals vertretene „positive Haltung zum Stalinismusmodell“ bewertete der Parteivorstand als unvereinbar mit den Positionen der PDS.[24]
Eine SItuation wie in Israel oder Italien halte ich in Deutschland für durchaus möglich.
Prinzipientreue der Union und nicht wie Netanjahu/Israel mit Radikalen eine Regierung bilden.
Das ist aber alles lange her, die Situation hat sich geändert wir haben nun komplett andere Verhältnisse wie damals.
Die Union ist doch alles andere als Prinzipientreu, die drehen sich doch auch genauso wie der Wind gerade steht und es ihnen am meisten Vorteile bringt.
In dieser Hinsicht war und ist die CDU schon immer völlig opportunistisch. Inzwischen unterscheidet sie sich in ihren Worten und Forderungen ja auch nicht mehr von der AfD - trotz der "Brandmauer"!
Ich sehe da viele Unterschiede zwischen CDU und AfD. Die CDU ist eine demokratische Partei, sozial und konservativ. Die AfD ist weder sozial, noch konservativ, geschweige denn demokratisch.
Ja ....
Da soll Unsinn zu Sinn gemacht werden.
Das ist Unsinn
Ich kann der CDU nur dringend empfehlen, mit BSW keine Koalition einzugehen. Frau Wagenknechts Positionen zu Russland, dem Ukrainekrieg und auch zu den USA sind völlig untragbar und nicht vereinbar mit deutschen Sicherheitsinteressen. Die CDU muss da ganz klar sein, sonst spielt man selbst dem russischen Diktator in die Karten und verhindert einen gerechten Frieden in der Ukraine. Damit sich kriegerischer Imperialismus nicht auszahlt, müssen wir fest an der Seite der Ukraine stehen, so lange es dauert, nur so weisen wir den russischen Diktator in die Schranken.
Von 1991 bis 2010 war Wagenknecht Mitglied der Leitung der vom Bundesamt für Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Kommunistischen Plattform (KPF), eines Zusammenschlusses orthodox-kommunistisch orientierter Mitglieder und Sympathisanten innerhalb der Partei, und blieb dies auch nach der Verschmelzung von WASG und PDS.[23] Ihre damals vertretene „positive Haltung zum Stalinismusmodell“ bewertete der Parteivorstand als unvereinbar mit den Positionen der PDS.[24]